1. Warsteiner Mühlenkopf Kraxler" ein voller Erfolg
Nadine Horchler; "Spaßfaktor-Garantie für Jedermann"
Verkehrte Welt in Willingen: Bei der Premiere des "1. Warsteiner Mühlenkopf Kraxlers" wurde bei der als einzig wahren Herausforderung die größte Großschanze der Welt nicht von oben ins Tal sondern von unten im Auslauf bis nach oben zum Absprung bezwungen. 160 Teilnehmer waren bei dem tollen Event zur Freude der vielen neugierigen Zuschauer an die Schanze gekommen und bestaunten die mutigen und ehrgeizigen "Kraxler", die bei Kaiserwetter den immerhin 815 Meter hohen Hügel mit 35 Grad Steigung und 156 Höhenmeter bei drückender Hitze in Angriff nahmen.
Den Anfang machte der Willinger Skinachwuchs, danach standen die beiden Einzelrennen mit gemeinsamer Wertung und die Staffel auf dem Programm. Ein besonderes Highliht war dabei die Teilnahme von Nadine Horchler, der Topathletin des Ski-Clubs, die schon im vergangenen Sommer auf den Treppen der Mühlenkopfschanze trainiert hatte. Und auch mitten in der Vorbereitung auf die neue Saison in der Lehrgangsgruppe I a des Deutschen Skiverbandes hatte die in Mittenwald lebende Biathletin gute Luft und landete am Ende hinter Michael Kuck (5:17,0) und Martin Spilker (5.25,8) nach 5:27,5 auf Platz drei in der Einzelwertung und nötigte dabei vielen Männern größten Respekt ab.
"Ein Top-Event, beste Stimmung, tolle Organisation, Spaßfaktor-Garantie für Jedermann", fasste die aus Ottlar stammende Nationalmannschafts-Skijägerin ihre Eindrücke zusammen Dabei war auch hier getreu dem olympischen Motto die Teilnahme wichtiger als der Sieg und stand trotz der Quälerei der Spaß an der Freude im Mittelpunkt. So hießen bei den Staffeln die drei Erstplatzierten "K 1 Bergfexe", "Steil ist geil" und "Der gestiefelte Kater". Zur Freude des Publikums war auch SCW- und OK-Präsident Jürgen Hensel ("es hat richtig Spaßgemacht") mit seinen Söhnen Markus und Thomas am Start. Das Trio erzielte mit 4:40 Minuten eine respektable Zeit und im TV-Bericht in der "Hessenschau" war auch Sportwart Volkmar Hirsch nicht nur als Organisator, sondern auch als Motivator im Hang zu erkennen. Waren die Rückstände auch teilweise sehr groß, alle - ob Profis oder echte Lauf-Amateure - wollen wieder kommen. Zumal auch das Rahmenprogramm mit u.a. Bierkkastenstapeln stimmte war auch die Warsteiner Brauerei mit der Premiere des Schanzen-Kraxlers zufrieden, der sich auf Anhieb würdig in die Serie der bereits bestehenden Läufe dieser Art eingereiht hat. Das Familienunternehmen aus dem Sauerland stiftete je 17,53 Euro pro Teilnehmer an die Aktion Lichtblicke e.V.und ehrte nicht nur die kostümierten Starter mit Preisen und Pokalen. Eine tolle Gaudi, die nach einer Wiederholung ruft und zur Tradition werden kann.