4-Schanzentournee
Stephan Leyhe wieder im Tournee-Sextett
Paul Winter pausiert mit dickem Knöchel
Der Willinger Stephan Leyhe gehört wieder zum Sextett des Deutschen Skiverbandes für die traditionelle Vierschanzentournee zur Jahreswende. Schon in den beiden letzten Wintern hatte sich der sympathische Skispringer aus dem Waldecker Upland dabei in dem internationalen Feld mehr als achtbar geschlagen.
"Ich bin recht ordentlich in die Saison gestartet, habe an meiner Konstanz gearbeitet, und die Sprünge kommen mittlerweile auf einem guten Niveau. Jetzt möchte ich den nächsten Schritt nach vorne machen, und wo wäre das schöner als bei der Vierschanzentournee“, sagte Stephan Leyhe und fügte hinzu: „.Allerdings, so banal das jetzt auch klingen mag, eines ist richtig: die Tournee hat ihre eigenen Gesetze. Wenn du auch nur einen von acht Sprüngen verhaust, wirst du im Gesamtklassement gleich mal ganz weit nach hinten durchgereicht. Mein Ziel ist, mir bis zur letzten Station eine gute Ausgangsposition zu erarbeiten. Denn erst dann darf ich auf meine Lieblingsschanze in Bischofshofen."
Severin Freund ist der „Vorspringer“ bei den beiden deutschen Springen der 65. Vierschanzentournee (29. Dezember bis 6. Januar) in Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen geht. Neben den Weltcup-Startern sind in den beiden deutschen Tournee-Orten außerdem Skispringer der nationalen Gruppe dabei. Diese wird Bundestrainer Werner Schuster erst im Anschluss an den Continental Cup am 27. und 28. Dezember in Engelberg benennen.
Keine Chance hat diesmal Paul Winter (Foto) vom Ski-Club Willingen, der 2015 und 2016 der nationalen Gruppe angehörte, aber jeweils in der Qualifikation gescheitert war. Er laboriert an einer Knöchelverletzung aus dem Alpencup in Seefeld und hofft inständig, dass die Schwellung zurück geht und er wieder trainieren kann.
Freund hatte nach einer Hüft-Operation im Frühjahr fünf Monate der Vorbereitung verpasst. Der Tournee-Zweite des Vorjahres feierte zwar beim Weltcup-Auftakt in Kuusamo einen überraschenden Sieg, schaffte es anschließend aber nicht mehr auf das Podest. Bester DSV-Adler war zuletzt Markus Eisenbichler, der in Lillehammer als Dritter erstmals in seiner Karriere auf dem Podium landete.
Das DSV-Aufgebot für die Springen in Oberstdorf (30. Dezember) und Garmisch-Partenkirchen (1. Januar): Markus Eisenbichler (Siegsdorf), Richard Freitag (Aue), Severin Freund (Rastbüchl), Karl Geiger (Oberstdorf), Stephan Leyhe (Willingen), Andreas Wellinger (Ruhpolding). Nach Innsbruck und Bischofshofen nimmt Schuster dann die jeweils sechs Bestplazierten mit.