4. Warsteiner Mühlenkopf Kraxler
"Top Wetter für tollen Sport" - 4. Mühlenkopf Kraxler ein voller Erfolg
156 Höhenmeter, 38 Grad Steigung – da hätte sich mancher Teilnehmer über ein schattiges Strycktal gefreut. Statt dessen empfing aber sonniges Wetter die Bergaufläufer beim Mühlenkopf-Kraxler an der Skisprungschanze. Das hielt aber keinen der 207 Läufer (242 waren angemeldet) davon ab, an die Grenzen zugehen.
Im Gegenteil: Der Mann mit den flottesten Beinen erreichte beinahe sogar die bisherige „Untergrenze“. Linus Kesper vom SC Willingen bewältigte die 400 Meter vom Auslauf bis zum Adlerhorst in 4:40,95 Minuten. Der 18-jährige Biathlet war um einige Treppenstufen vor Silas Alhäuser aus Weitefeld oben angekommen. Der Westerwälder benötigte 5:03,69 und lag damit wiederum einige Sekunden vor Ansgar Klein. (Berleburg, 5:10,62), der Biathlet am Willinger Stützpunkt ist.
Linus Kesper verfehlte nur um gut drei Sekunden den Streckenrekord von 4:37 Minuten, den Timo Böhl (Bad Berleburg) bei seinem Sieg im vorigen Jahr aufgestellt hat. „Die Waden brennen ordentlich. Aber ich hatte mir vorgenommen, nicht auf allen Vieren zu kraxeln, sondern möglichst aufrecht. Vielleicht war das das Erfolgsrezept“, sagte Kesper, der den Rekord von Böhl vorher nicht kannte. Er sprach von einem „super Event, das immer mehr Teilnehmer und Zuschauer annehmen.“
Was Böhl krankheitsbedingt nicht vergönnt war, schaffte dessen Freundin Franziska Espeter. In 5:52.34 Minuten wiederholte die Berleburgerin ihren Vorjahressieg bei den Frauen und war dabei knapp zehn Sekunden schneller oben als 2021. Knapp dahinter lag Verena Walter aus Iserlohn (5:58.79). Dritte wurde Heike Piotrowski aus Schortens (6:22,90).
Was das Kraxeln einfacher macht: Staffel laufen. Das taten auch diesmal vor laut Veranstalter 1000 Zuschauern viele mit Spaß am Quälen. Zum Beispiel das Team der Bergwacht Willingen bei den gemischten Teams. Meike Weirauch, Niklas Behle und Nadine Köster siegten in 5:18.33 Minuten.
Schnellste Staffel war das Siegertrio der Männer. Das Team Weidemann 1 mit mit Kai Figge (Diemelsee), Robin Schulz (Wolfhagen) und dem Korbacher Tobias Jürgens war nach 4:16,13 Minuten obenauf.
„Adorfer Mädels“ nannten sich die Gewinnerinnen der Staffel weiblich, die in 5:13.35 Minuten die Bestzeit hinlegten. Für Bianca Hofmeister, Isabell Giessing und Marlena Buse gab es nach anstrengen, abkühlen und auftanken – wieder am Fuße der Schanze angekommen – bei der Siegerehrung nicht nur viel Applaus und eine Medaille, sondern auch Flüssigprämien zum Erfrischen und/oder Feiern.
Dafür sorgte Event-Sponsor Warsteiner. Marcus Bunse, Manager Sport & Event bei der der Brauerei, zog ein positives Fazit. „Wir hatten absolutes Kaiserwetter, über 200 motivierte Kraxler und jede Menge Zuschauer. Für uns ein voller Erfolg.“
Ähnliche Töne schlug auch SCW-Präsident Jörn Kesper an. "Ein rundum gelungener Tag. Wir hatten top Wetter für tollen Sport. Bei insgesamt guter Stimmung macht es uns Helfen richtig Spaß mit anzupacken. Ein großes Dankeschön an alle", freute er sich über den Ablauf des Events, das sich zu einem echten "Klassiker" an der größten Skisprungschanze der Welt entwickelt.
