Club-News 01.06.2018
Hessentag 2018: Schanze und Biathlon-Laserstand sind der Renner
Bildergalerie Hessentag Korbach 2018
Der Ski-Club Willingen bietet mit seiner Hessentag-Schanze und dem Biathlon-Laserstand eine echte Attraktion im Sport- und Jugenddorf beim diesjährigen Landesfest in der Kreisstadt. „Bisher sind schon rund 400 Jungen und Mädchen über unsere kleine Sprungschanze gegangen“, freut sich Nachwuchstrainer Jörg Pietschmann, der mit seinem Team dabei besonders gefordert ist. Vier Helfer sind jeweils in Aktion und helfen beim Anziehen der Sprungschuhe, dem Einstellen der Ski und wieder beim Ausziehen. Und Pietschmann erklärt dabei den Nachwuchs-„Adlern“ wie es geht und was zu tun ist. Auch am Biathlon-Lasergewehr herrscht Hochbetrieb. Auf 1.400 Personen schätzt Präsident Jürgen Hensel die Zahl derer, die sich hier schon vor dem Finale am Wochenende als Skijäger ausprobiert haben. „Alle Nationalitäten sind dabei vertreten.“ Stolz ist der Ski-Club mit seinen vielen Helfern aber auch, dass seine beiden Aushängeschilder, die Biathletin Nadine Horchler und der Olympia-Skispringer Stephan Leyhe, es sich nicht nehmen ließen und bei ihrer Stippvisite beim Hessentag ebenso wie die Sprungrichter des Vereins an den Ski-Club-Stand gekommen waren und diesen prominent besetzt hatten.
Michelle Göbel zum DSV-Lehrgang nach Bischofsgrün
Die Willinger Skispringerin Michelle Göbel ist beim ersten Lehrgang des C- und D-Kaders des Deutschen Skiverbandes unter der Leitung von Stefanie Walk in Bischofsgrün im Einsatz. Nach dem sie den Sprung in den DSV-Kader geschafft hat, wird sie jetzt bei den Lehrgängen von der früheren Skispringerin aus Isny betreut, die inzwischen am Bundesstützpunkt in Oberstdorf und für die jungen Mädchen zuständig ist. Wieder einmal scheint die Saat von Trainer Jörg Pietschmann aufzugehen, der schon Jenna Mohr und Anna Häfele in die nationale und internationale Spitze geführt hatte und auch bei Stephan Leyhe nicht ganz unbeteiligt gewesen ist.
Der Präsident geht als gutes Beispiel voran:
Die Hensels bei der Kraxler-Premiere aktiv
Der sportliche Präsident und ehemalige Biathlet marschiert mit seinen beiden bei den Sportschützen erfolgreichen Söhnen voran und stellt sich der „Einzig wahren Herausforderung“: Zwei Tage nach dem Helferfest des Ski-Clubs Willingen am Freitag , 8. Juni ab 18 Uhr an der Mühlenkopfschanze, bei dem den vielen beim Kult-Weltcup im Einsatz gewesenen „Free Willis“ ein feucht-fröhliches Dankeschön mit Speis und Trank sowie der lustigen „Free Willi Challenge“ gesagt werden und der Zusammenhalt im Hinblick auf den Weltcup 2019 gepflegt werden soll, steht am Sonntag, 10. Juni ab 10 Uhr bereits der „1. Warsteiner Mühlenkopf Kraxler“ auf dem Programm. Bei dessen mit Spannung erwarteten Premiere werden auch Jürgen, Markus und Thomas Hensel die größte Großschanze der Welt als Team von unten nach oben im Laufschritt in Angriff nehmen.
Es ist ein Gerücht, dass der Ski-Club- Präsident und Weltcup-OK-Chef schon in diesen Tagen bei seinem täglichen Morgenlauf mit seinem Schanzenhund Falco heimlich die 35 Grad Steigung und 156 Höhenmeter zu Trainingszwecken in Angriff nimmt und den 815 Meter hohen Hügel angeblich bereits mehrfach erklommen hat. Richtig aber ist, dass er spätestens beim Helferfest die „Free Willis“ und Vorstandskollegen , die noch nicht für das Spektakel gemeldet haben und die bei dem Event am 10. Juni nicht für den Ausschank und die Verpflegung der Teilnehmer und Zuschauer gebraucht werden, ,von einem Start beim Sturm auf die Heimschanze von Stephan Leyhe überzeugen will.
Nach dem zünftigen Helferfest heißt es dann gestärkt den inneren Schweinehund überwinden und an die persönlichen Grenzen gehen. Beim ersten Warsteiner Mühlenkopf Kraxler sind Ausdauer, Schnelligkeit und Kampfgeist gefragt, um die Weltcup-Schanze im Sommer in umgekehrter Richtung zu bezwingen: von unten nach oben und nicht wie die Skisprung-Weltelite von oben nach unten. Der Termin für den nächsten Kult-Weltcup steht bekanntlich vom 15. bis 17. Februar auch schon fest. Übertragender Sender wird wieder wie in den beiden vergangenen Jahren das ZDF mit Norbert König und Stefan Bier sein. Und auch Eurosport kommt mit Matze Bielek, Sven Hannawald und Martin Schmitt nach Willingen, um zu kommentieren und zu übertragen.
Cramer bleibt Trainer beim KSV Hessen Kassel
Tobias Cramer bleibt auch nach dem Abstieg Trainer der Fußballer des KSV Hessen Kassel. "Ich gehe mit dem KSV auch in die Hessenliga", sagte Cramer bei einer Pressekonferenz und bedankte sich für das Vertrauen von Vorstand und Aufsichtsrat. Der Vertrag des Coaches, „Free Willi“ beim Willinger Weltcup der Skispringer und Schwiegersohn von Schanzenchef Wolfgang Schlüter, musste modifiziert werden. Ursprünglich lief dieser bis 2020, galt aber nur für die Regionalliga. Für die Saison 2018/19 ist nun auch die Hessenliga eingearbeitet, in der Cramer ebenfalls als Vollzeittrainer arbeiten wird. Zusätzlich wurde seine Kompetenz um die Zuständigkeit für den gesamten Jugendbereich erweitert. "Wir haben so auch gleich einen Trainer für den Fall des Wiederaufstiegs", meinte Vorstandsmitglied Jens Rose. "Wir freuen uns, dass Tobias Cramer den Weg weiter mit uns geht."
Tande hatte Glück im Unglück
Skiflug-Weltmeister Daniel Andre Tande, der am 3. Februar in Willingen seinen vierten Weltcup-Sieg gefeiert hatte, litt unter dem sehr seltenen Stevens-Johnson-Syndrom. Der 24 Jahre alte Norweger verbrachte fast zwei Wochen in einem Krankenhaus. Dem Team-Olympiasieger von Pyeongchang geht es laut FIS wieder besser, Tande habe aber Gewicht verloren und könne noch nicht wieder trainieren. Das Stevens-Johnson-Syndrom war möglicherweise als allergische Reaktion auf ein Medikament aufgetreten. Tande sei eines Morgens mit Atembeschwerden aufgewacht und habe daraufhin die Klinik aufgesucht. „Die Wahrscheinlichkeit, daran zu erkranken, ist geringer als die eines Lotto-Gewinns. Das Immunsystem greift dabei mehr oder weniger die eigenen Zellen an. Die Schleimhäute, Augen und die Nase sind betroffen. Mein Mund war völlig wund, deshalb konnte ich auch nichts essen." Wahrscheinlich hatte Tande aber noch Glück im Unglück. „Wenn es nicht so schnell behandelt worden wäre und die Bläschen sich auch auf der Haut ausgebreitet hätten, dann hätte es viel schlimmer werden können. Mir wurde gesagt, wenn die Bläschen mehr als zehn Prozent des Körpers bedecken, dann liegt die Sterblichkeitsrate bei 30 Prozent.", sagte der Skispringer im norwegischen Rundfunk.