Club-News 05.03.2023
Göbel siegt vor Seyfarth im FIS-Cup
Schon am Vortag tolle Aufholjagd der Willingerin von Platz 10 auf vier Platz zwei im Deutschlandpokal
Michelle Göbel (226,3) hat in Oberhof ihren ersten FIS-Cup der Skispringerinnen gewonnen und dabei das Duell mit der früheren Weltmeisterin Juliane Seyfarth (212,3) am Sonntag deutlich für sich entschieden. Den Grundstein legte die 19-Jährige Willingerin mit 98,5 m im ersten Durchgang, auch wenn diese Tagesbestleistung von den Kampfrichtern nicht hoch dotiert wurde. Nach 87 m im Finale lag sie aber am Ende deutlich vor Seyfarth, die auf 84,5 und 92 m kam.
Am Samstag hatte Göbel eine tolle Aufholjagd gestartet. Nach „nur“ 82 m und Platz zehn im ersten Durchgang steigerte sich mit 87,5 m als Zweitbeste im Finale noch auf den vierten Platz. Beim Sieg ihrer Dauerkonkurrentin Juliane Seyfarth (225,7) lagen mit Katarina Pirnovar (208,2) und Taja Bodlaj (200,2) je zwei Sloweninnen vor und mit Naika Repinc Zupancic (197,5) und Taja Bodlaj (200,2) auch zwei Sloweninnen hinter ihr. Zum dem tollen Wochenende in Thüringen passt auch Göbels zweiter Platz im Deutschlandpokal hinter Seyfarth vom Freitag.
„Ich habe es drauf, auch mal ganz vorne zu landen. Das zeigen mir und den Trainern meine Trainingssprünge. Jetzt muss ich das nur noch in den Wettkampf übertragen“, sagte Göbel noch am Samstag und machte die Ankündigung schon am nächsten frühen Morgen wahr. Schon in der Probe überzeugte sie als Dritte mit 90,5 m. In der Gesamtwertung des FIS-Cups ist sie jetzt mit 401 Punkten Vierte. Es führt Seyfarth (552), mit der sich die angehende Abiturientin an der Upland-Schule vor dem Finale am kommenden Wochenende in Lahti auch die Gesamtführung im Continental Cup teilt. Das interne Duell geht also weiter.
Göbel hat sich in diesem Winter vom Deutschlandpokal über den Alpen- und FIS-Cup bis zum Continental- und Weltcup in allen Ligen des Frauenskispringens gut behaupten und punkten können, dazu bei der Junioren-WM in Kanada abgeliefert. Sie klopft an die Tür zur Nationalmannschaft von Bundestrainer Maximilian Mechler, wenn auch die nächste Hürde , das Abi , genommen ist.