Club-News 05.08.2020
05.August 2020

Club-News 05.08.2020

05
August
Erstellt von Presseteam SCW
Kategorie: Club-News
2020
05 .August 2020
Kategorie: Club-News
Erstellt von Presseteam SCW

RWS-Cup & Warsteiner-Orenberg-Cup abgesagt 
Nur Wisla bleibt wohl übrig 
Pietschmann-Adler in Planica 
Günther Abel: “Irgendwann muss Schluss sein“

Absagen in Willingen und Winterberg
 
Nach dem Alpencup und dem Schülercup in der Nordischen Kombination in Winterberg hat sich jetzt auch der Ski-Club Willingen angesichts der aktuellen Entwicklung in der Corona-Pandemie entschlossen, die in diesem Sommer geplanten Wettbewerbe um den RWS-Cup und den Warsteiner-Orenberg-Cup in Absprache mit dem Deutschen Skiverband abzusagen. Die Sicherheit und Gesundheit aller geht vor. Der Trainingsbetrieb für die Nachwuchsathleten läuft dagegen unter den vorgeschriebenen Abstands- und Hygiene-Regeln weiter. So war Trainer Jörg Pietschmann mit seinen Skispringern bei einem Lehrgang in Planica/SLO und die Biathleten des Vereins sind zurzeit in Obertilliach/AUT zu einem Komplexlehrgang.
 

Nur Wisla bleibt wohl übrig
 
Wenige Tage nach der Absage von Klingenthal schrumpft der Sommer-Grand-Prix der Skispringer weiter zusammen: Nur ein Wettkampf-Wochenende bleibt nach aktuellem Stand wohl übrig – und das soll mit Zuschauern stattfinden. Nach Courchevel, Hinzenbach und eben Klingenthal werden jetzt mit Schuchinsk in Kasachstan und dem russischen Tschaikowski die nächsten Stationen aus dem Kalender gestrichen. Ursprünglich sollten an beiden Orten sowohl Damen als auch Herren jeweils zwei Einzel-Wettbewerbe bestreiten, doch wegen der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie hatten mehrere Mannschaften bereits angekündigt, auf die Wettkämpfe zu verzichten. Damit schrumpft der diesjährige Sommer-Kalender der Skispringer auf nur noch ein Wettkampf-Wochenende zusammen: Die Veranstalter im polnischen Wisla wollen an den beiden Einzel-Wettbewerben vom 21. bis 23. August festhalten und diese sogar vor 999 Zuschauern im Stadion austragen. Der Ticket-Vorverkauf dazu ist gestartet worden, dazu sind strenge Hygienemaßnahmen und die vollständige Trennung von Athleten und Zuschauern in Planung.


Pietschmann-Adler in Planica
 
Wann und in welchem Rahmen die ersten Wettkämpf für den Skispringer-Nachwuchs wieder stattfinden können, ist noch offen. Auf nationaler Ebene ist Ende August ein Deutschlandcup in Berchtesgaden im Gespräch. Wllingens Trainer Jörg Pietschmann waren mit 13 Sportlerinnen und Sportlern um Michelle Göbel zum Sommer-Trainingslehrgang in Planica unterwegs und alle mit großem Eifer bei der Sach. Natürlich unter Einhaltung der Hygiene-Regeln. Daniel Luckey und Christian Paulus unterstützten Pietschmann bei der Betreuung seiner Nachwuchsspringer, die allesamt die ersten Wettkampfeinsätze herbeisehnen.
 

Günther Abel: “Irgendwann muss Schluss sein“
 
Wenn ihn die Willinger im kommenden Winter wieder mit seinem Schanzenhobel im Vorfeld des Weltcups an die Mühlenkopfschanze rufen, wird er natürlich aus Winterberg herüberkommen und notfalls wieder bei Tag und Nacht einige Stunden zusammen mit Volker Leyhe den Anlauf der größten Großschanze der Welt präparieren, „glatt bügeln“, wie die beiden dem Laien erklären. Doch der 63-Jährige Günther Abel („Irgendwann muss auch mal Schluss sein“) will den sportlichen Ruhestand in diesem Jahr definitiv einläuten, hat er in einem Interview verraten. Der Teilnehmer an zwei Olympischen Spielen, Weltmeisterschaften in der Nordischen Kombination, der seinen deutschen Meistertitel mit der Langlauf-Vereinsstaffel des SK Winterberg in Fischen als einen seiner schönsten Erfolge bezeichnet, ist als Diplom-Sportlehrer und ehemaliger Bundestrainer der Kombinierer in dieser Disziplin noch immer als Stützpunkttrainer in Willingen/Winterberg an der Außenstelle des Olympiastützpunktes tätig.

In Kürze wird er diese Aufgabe abgeben. „Die Skier komplett weglegen aber kann man nicht.“ Das mache immer noch viel zu viel Spaß und wenn im Verein Hilfe gebraucht wird, bin ich da.“ Viele Urkunden, Fotos, ausgediente Skier und Pokale erinnern an seine lange Laufbahn, die letztlich durch eine schwere Trainingsverletzung im linke Knie ausgebremst und beendet wurde. „Die meisten Erinnerungen trage ich in meinem Herzen“ sagt er nicht ohne Stolz. Etwa an die Eröffnungsfeier 1976 in Innsbruck, als auch Rosi Mittermeier dabei war, die gerade ihren 70. Geburtstag feiert. Der Weg dorthin hatte über die deutsche Schülermeisterschaft im Skisprung und die deutsche Junioren-Nationalmannschaft geführt. Da er sowohl ein guter Skispringer als auch ein Top-Langläufer war, passte es mit der Nordischen Kombination sehr gut. Auch seine Frau Conny war sportlich im Langlauf unterwegs, arbeitet als Physiotherapeutin und in der Coronapause waren der Garten, Sport und Wandern im sonnigen Sauerland eine willkommene Abwechslung. Denn ohne Sport und Bewegung geht es bei beiden nicht.