Club-News 06.02.2023
Zwei Medaillen für Michelle Göbel
Die Willingerin sprang nach Bronze mit dem Team bei der Junioren-WM in Whistler auch im Mixed auf das Podest
Ende gut, alles gut. Nach der Bronzemedaille mit dem Team der Skispringerinnen sprang Michelle Göbel auch im Mixed noch einmal auf das Podest und gewann ihre zweite Medaille bei der Junioren-WM auf der Olympiaschanze im kanadischen Whistler. War die persönliche Enttäuschung bei der 19-Jährigen nach Platz zehn im Einzelspringen noch groß, war die Willingerin nach ihrem dritten Einsatz in Kanada mehr als zufrieden. „Zumal der letzte Sprung überhaupt mein bester war, und das ist im Team besonders viel wert“, strahlte sie mit Anna-Fay Scharfenberg, Ben Bayer und Sebastian Schwarz um die Wette.
Nachdem die Skispringer nur Fünfte im Team geworden waren, gehörte das Mixed-Quartett des DSV im Feld der 14 angetretenen Mannshaften nicht unbedingt zum Favoritenkreis. Doch die Deutschen mischten von Beginn an vorne mit und belegten schließlich hinter Slowenien (920,2) mit der überragenden Nika Prevc und Japan (875,3) Platz drei mit 873,7 Punkten – noch vor der Schweiz und den Österreichern mit Jonas Schuster, dem zuvor schon mit Medaillen gekrönten Filius des früheren Bundestrainers Werner Schuster.
Göbel trug mit 91 und 93,5 Metern einen guten Teil zur Medaille bei, die ihre persönliche Medaillensammlung erweiterte. Im Juniorinnen-Lager ist ihre Bilanz jetzt schon besser als sie bei Stephan Leyhe war. Nur Anna Häfele hatte 2009 in Strbske Pleso Silber im Einzel gewonnen. Parallel zum Willinger Weltcup also auch eine kleine Erfolgsgeschichte in Whistler. “Wir hatten als Team viel Spaß und ich bin mega froh, dabei gewesen sein zu dürfen“, sagte sie. „Schade, dass es heute nicht zu Silber gereicht hat, aber die Japaner haben es definitiv verdient. Jetzt gilt es noch, die gemeinsame Führung im Continental Cup der Skispringerinnen mit Juliane Seyfarth zu verteidigen, die parallel auf der Mühlenkopfschanze Weltcup-Punkte sammelte und zurück in die Nationalmannschaft will. Dort dürfte auch Michelle Göbel bald eine Chance erhalten.