Club-News 08.01.2019
Die Horchlers beim Biathlon-Weltcup in Oberhof am Start
Karolin und Nadine Horchler stehen im Aufgebot des Deutschen Skiverbandes für die beiden kommenden Heim-Weltcups in Oberhof und eine Woche später in Ruhpolding. Auch Anna Weidel bekommt eine weitere Chance, da Vanessa Hinz und Laura Dahlmeier nicht zur Verfügung stehen. “ Leider müssen wir in Oberhof auf jeden Fall auf Vanessa Hinz und Laura Dahlmeier verzichten. Stattdessen werden Anna Weidel und Nadine Horchler beim Heimweltcup starten.
Zuletzt hatte auch Franziska Hildebrand mit einer Erkältung zu tun, von daher müssen wir schauen, was in Oberhof schon wieder für sie drin ist.“, erklärte Disziplintrainer Kristian Mehringer zum Aufgebot. Nadine Horchler war zuletzt wieder im IBU-Cup erfolgreich gewesen und bekommt jetzt eine neue Chance in Richtung WM, evtl. auch in Ruhpolding. Auch Karolin Horchler überzeugte bisher im Weltcup noch nicht und läuft der WM-Norm hinterher.
Stephan Leyhe: „Eine Befreiung“ - Wieder eine Küchen-Party
Eine große Party gab es bei den DSV-Adlern nach dem fast schon sensationellen Abschluss der 67. Vierschanzentournee mit zwei Podestplätzen in der Gesamtwertung hinter Japans Überflieger und drittem Grand Slam-Gewinner überhaupt, Ryoyu Kobayashi in Bischofshofen nicht. „Ich muss alleine feiern, weil die hauen ja alle ab“, sagte Stephan Leyhe nach Gesamtplatz drei lachend und ergänzte dann: „Spaß beiseite, ein paar sind ja da“. Im Gegensatz zu seinen Teamkollegen aus Bayern wollte der Willinger mit Wohnsitz Schwarzwald wegen der weiten Heimreise noch eine Nacht im Hotel in Bischofshofen bleiben und auch die vielen Glückwünsche zum Erfolg und zum 27. Geburtstag am Samstag in den sozialen Medien noch beantworten
Unterdessen wurde bei den Leyhes daheim in Schwalefeld gefeiert, wieder in der Küche, wie schon nach Olympiasilber in Pyeongchang mit vielen „Feierbiestern“ und „Free Willis“, natürlich mit SCW-Präsident Jürgen Hensel an der Spitze, der bei den ersten zwei Tourneestationen in Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen noch mit Vater Volker an der Schanze war. Der Nachbar von Leyhes und sechsmalige Olympia-Teilnehmer Jochen Behle ließ es sich nicht nehmen und war mit Ehefrau Carmen ebenfalls bei der spontanen Feier anwesend.
Markus Eisenbichler fuhr dagegen am Sonntag schon nach Hause. Nach dem Trubel um den deutschen Hoffnungsträger freut sich der Siegsdorfer auf ein paar ruhigere Tage. „Ich muss das erst einmal sacken lassen“, sagte der Bayer, der bei der Tournee plötzlich ins Rampenlicht sprang. „Die Siegerehrung war extrem angenehm“, sagte der 27-Jährige, nachdem er auf dem Podest mit Leyhe und Kobayashi seine Freude ausgelassen herausgeschrien hatte. „Ich habe schon viel mitgemacht im Leben, aber dann sowas zu erleben, ist nicht so easy“. Eisenbichler und Leyhe waren vor der Tournee selten in den Fokus der großen Öffentlichkeit gesprungen und freuten sich jetzt über den Lohn ihrer harten Arbeit. Leyhe, der bei Olympia als vierter Mann statt „Eisei“ ins Silber- Team gekommen war, freute sich vor allem über seinen grandiosen Sprung im zweiten Durchgang auf 137 Meter. „So einen Sprung habe ich noch nicht oft gehabt“, sagte er und sprach von einer Befreiung. Und dachte schon wieder pflichtbewusst an das kommende Wochenende mit den Weltcups in Predazzo. „Und ich freue mich natürlich auch schon auf den Heimweltcup Mitte Februar in Willingen“ – unmittelbar vor der WM in Seefeld/Tirol, für die er das Ticket natürlich schon in der Tasche hat.