Club-News 10.01.2019
Nadine Horchler im Sprint 41. beim Biathlon-Weltcup in Oberhof
Das verlief nicht nach Wunsch: Beim Heimweltcup in Oberhof ist Nadine Horchler vom SC Willingen im Sprint auf Rang 41 gelandet. Direkt im Liegendanschlag ließ sie eine Scheibe schwarz und musste somit in die Strafrunde. Nach 7,5 Kilometern hatte die 32-Jährige einen Rückstand von 1:41,5 Minuten auf Siegerin Lisa Vittozzi. Die Italienerin, die ihren ersten Weltcup-Sieg verbuchte, blieb fehlerfrei und überquerte die Ziellinie nach 22:4,6 Minuten. Dahinter ging es dicht zu: Rang zwei ging an die Französin Anais Chevalier (+5,3/0) und Dritte wurde die Schwedin Hanna Oeberg (+15,0/0).
„Ich hatte mir zehn Treffer vorgenommen, außerdem bin ich nicht gut ins Rennen gekommen und habe da schon direkt ein paar Sekunden liegen lassen und am Ende ist der Platz eben nicht ganz so toll“, sagte Nadine Horchler und ergänzte: „Am Samstag ist ja noch die Verfolgung. Im Weltcup sind die Abstände sehr gering, vielleicht geht da noch ein bisschen was nach vorn. Ich freue mich zumindest darauf.“
Insgesamt lief es am Donnerstag nicht nach Plan beim DSV-Team: Die Top Ten wurde von allen Läuferinnen deutlich verpasst. Karolin, die jüngere Schwester von Nadine, die für den WSV Clausthal-Zellerfeld startet, war mit ihrem 34. Platz (+1:28,2/1 Fehler) noch die beste Deutsche. Hinter Karolin Horchler erlebten Denise Herrmann als 36. (+1:28,7/4), Franziska Hildebrand auf Rang 40 (+1:37,9/2), Franziska Preuß als 45. (+1:48,8/3) und Anna Weidel als 80. (2:28/1) einen rabenschwarzen Tag in der Arena am Rennsteig.
Die bislang einzige Podestplatzierung der deutschen Frauen in diesem Winter hatte Laura Dahlmeier als Zweite im Sprint von Nove Mesto erreicht. Wegen eines erneuten Infektes verzichtete die Bayerin jedoch auf einen Start in Oberhof. Am Samstag geht es dann für die Biathletinnen bei der Verfolgung in Oberhof weiter. Die Staffeln schließen am Sonntag die Veranstaltung ab.
„Eisei“ und Stephan Leyhe hoch motiviert
Über Predazzo nach Oberstdorf und Willingen
Markus Eisenbichler und Stephan Leyhe reisen mit dem positiven Schwung aus der Tournee nach Predazzo. "Nach der Tournee habe ich erst einmal zwei ruhige Tage mit der Familie und Freunden genossen, ehe ich wieder in das Athletiktraining eingestiegen bin. Jetzt freue ich mich auf das Weltcup-Wochenende in Predazzo. Ich kenne die Schanze von mehreren Lehrgängen - sie gefällt mir gut, ich mag sie gerne. Ich möchte die positive Energie aus der Tournee mit nach Italien nehmen und dort an meine zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen," erklärte der Tourneezweite. Auch Stephan Leyhe ist hoch motiviert. Für Andreas Wellinger, Richard Freitag, Karl Geiger und David Siegel gilt es, den Aufwärtstrend zu nutzen und unter Wettkampfbedingungen weiter an ihrer Technik zu arbeiten.
Für den DSV gehen bei den Springen im Val di Fiemme sechs Athleten an den Start. "Nach einer spannenden und erfolgreichen Tournee, gehen wir jetzt im Januar einer `normalen` Weltcup-Phase entgegen, ehe dann wieder ein sehr intensiver Februar mit den Heim-Weltcups in Oberstdorf und Willingen, sowie den Weltmeisterschaften in Seefeld als weitere Saisonhöhepunkte folgen. Wir wollen diese Phase nutzen, um in Ruhe weiterzuarbeiten. Die Schanze in Predazzo haben wir von den Weltmeisterschaften 2013 in guter Erinnerung. Daher freuen wir uns auf das Weltcup-Wochenende das wir - bis auf eine Ausnahme - mit der gleichen Mannschaft wie zuletzt in Bischofshofen bestreiten. Einzig Constantin Schmid wird in Italien fehlen, da er sich auf die Junioren-Weltmeisterschaften in Lahti vorbereitet“, sagte Bundestrainer Werner Schuster. Die Skispringerinnen fliegen mit Trainer Andreas Bauer nach Sapporo. Katharina Althaus gehört zu den Favoritinnen.
Weltcup-Countdown läuft auf Hochtouren
Mindestens zwölf Nationen werden beim Weltcup-Triple „Willingen/5“ mit der nachgeholten Team-WM-Generalprobe von Titisee-Neustadt vom 15. bis 17. Februar auf der Mühlenkopfschanze an den Start gehen. Von den großen Springernationen steht bisher nur die Meldung von Russland noch aus – Österreich, Norwegen, Polen, Slowenien oder Japan werden ebenso wie Tschechien, die Schweiz, Finnland, Kasachstan, die USA und natürlich Deutschland beim „Heim-Weltcup“ an den Start gehen. Auch der Vorverkauf läuft für alle drei Tage auf Hochtouren. Nicht nur der tolle dritte Platz von Stephan Leyhe in der Gesamtwertung der Vierschanzentournee hat für einen weiteren Boom gesorgt. Der Wintereinbruch hat auch die Schneeproduktion an der größten Großschanze der Welt wieder starten lassen. Ganz Willingen präsentiert sich derzeit in weiß.