Club-News 10.03.2017
Friederike Göbel - Pressechefin SCW
Erster Wellinger, Dritter Freitag, Vierter Eisenbichler
Auftakt nach Maß für DSV-Adler bei „Raw Air“ in Oslo
Stephan Leyhe vom SC Willingen auf Quali-Platz 15
Der Start in die neue Wettkampfserie „Raw Air“ in Norwegen ist insbesondere für die DSV-Springer super geglückt. Auf der Holmenkollen-Großschanze (HS 134) in Oslo gewann Andreas Wellinger mit der Bestweite von 132,5 Metern und 140,5 Punkten die Qualifikation und setzte sich damit an die Spitze der ersten Wertung. Bei den insgesamt 16 Wettkampfsprüngen an vier Veranstaltungsorten (Oslo, Lillehammer, Trondheim und Skifliegen Vikersund) in nur zehn Tagen geht es non stop ohne Pause Tag für Tag weiter, und auch alle Quali-Sprünge zählen mit. Hinter Wellinger kam Peter Prevc aus Slowenien mit 130,5 Metern und 135,9 Punkten auf Rang zwei. Auf den Plätzen drei und vier zeigten mit Richard Freitag (128 Meter/131,8 Punkte) und Markus Eisenbichler (128/130,0) zwei weitere DSV-Adler herausragende Leistungen. Fünfter wurde Doppel-Weltmeister Stefan Kraft (126,5/129,8) aus Österreich. Auf dem sechsten Platz landete mit Team-Weltmeister Maciej Kot (129/129,5) der beste Pole.
Stephan Leyhe mit 123,5 Metern auf Rang 15
Auch Stephan Leyhe vom Ski-Club Willingen zeigte in Oslo eine gute Vorstellung. Nach zuvor überzeugenden Trainingssprüngen schaffte er in der Quali 123,5 Meter, was ihm mit 121,5 Punkten den 15. Platz einbrachte. „Das war soweit ganz gut, meine Sprünge sind insgesamt noch etwas zu brav und verhalten, da muss ich mir noch mehr zutrauen“, bewertete Leyhe den gelungenen Auftakt in Oslo. Da der 25-jährige Schwalefelder deutlich vor seinen ebenfalls für den Einzel- Wettkampf am Sonntag um 14.15 Uhr qualifizierten Mannschaftskameraden Andreas Wank (121/112,3) und Karl Geiger (116,5/109,0) lag, wurde er nach der Qualifikation von Bundestrainer Werner Schuster neben dem Trio Wellinger, Freitag, Eisenbichler für den Team-Wettkampf morgen um 16.15 Uhr in Oslo nominiert. Auch die Sprünge aus diesem Wettkampf fließen für jeden einzelnen Sportler in die Gesamtwertung der „Raw Air“ ein. Zwölf Teams werden am Start sein. Deutschland springt im Kampf ums Podium in der Besetzung Markus Eisenbichler- Stephan Leyhe, Richard Freitag und Andreas Wellinger. Neben den offiziellen Weltcup-Punkten und Prämiengeldern werden bei der neuen Serie 100.000 Euro extra ausgeschüttet. 60.000 Euro für den Gesamtsieger, 30.000 Euro für den Zweiten und 10.000 Euro für den Drittplatzierten. Von den insgesamt 76 Startern die beim Premieren-Abenteuer „Raw Air“ dabei sind, wurden acht wegen eines nicht regelkonformen Anzuges disqualifiziert.
Dieter Schütz – Weltcup-Pressechef