Club-News 11.05.2022
Paul Winter bleibt bei Horngacher
Michal Dolezal kommt neu
Paul Winter bleibt im Trainerteam der DSV-Adler und setzt seine Ausbildung an der Seite von Bundestrainer Stefan Horngacher und seinen Topspringern Geiger, Eisenbichler, Leyhe & Co.. Für den früheren Wilinger Skispringer geht damit ein großer Wunsch in Erfüllung, nachdem er schon im vergangenen Winter mit Ausnahme der Olympischen Spiele in Pekimg immer zum Betreuerteam gehörte und viel gelernt hat.
Horngacher setzt weiter auf Winter und Bernhard Metzler. Neu hinzu kommt der bisherige polnische Nationaltrainer Michal Dolezai. Mit ihm hatte Horngacher schon zu seiner zeit in Polen eng zusammengearbeitet. Jens Deimel leitet in Zukunft den Bundesstützpunkt Hinterzarten/Furtwangen, Wank übernimmt von Tino Haase die Leitung des C-Kaders. Haase leitet den Stützpunkt Oberwiesenthal. "Ich freue mich sehr auf die neuen Aufgaben und die Zusammenarbeit mit der gesamten Mannschaft“, sagt Michal Doležal. „Die deutschen Skispringer agieren seit Jahren in der absoluten Weltspitze und haben große Erfolge eingesprungen. Ich möchte mit meinen Erfahrungen und meinem Know-how dazu beitragen, diese Erfolgsstory fortzuschreiben, sagte der aus Tschchien stammende neue Co-Trainer
Horngacher dankt Jens Deimel und Andreas Wank für die erfolgreiche Zusammenarbeit im Weltcup-Team. „Beide haben in den letzten Jahren hervorragende Arbeit geleistet und maßgeblich zum Erfolg unserer Mannschaft beigetragen. Für das Gesamtsystem Skisprung Deutschland ist es überaus wichtig, dass sie ihr Know-how aus dem Weltcup nun in den Nachwuchsmannschaften und ins Stützpunktsystem einbringen und dort neue Impulse setzen.mMichal ist ein überaus kompetenter und fachkundiger Trainer, der auch menschlich gut in unser Team passt. Wir freuen uns sehr auf die zukünftige Zusammenarbeit.“
Neben Talentscout Martin Schmitt wird sich auch Richard Freitag im Bereich des D/C-Kaders engagieren. Freitag, der im März seine Karriere als aktiver Skispringer beendet hatte, wird dem Skisprung somit treu bleiben. „Skispringen war und ist meine große Leidenschaft. Daher freue ich mich sehr darauf, mein Wissen und meine Erfahrungen zukünftigen Generationen weitergeben zu können.“
Von Willingen zum ÖSV
Zakhvatkin soll es im Langlauf richten
Der Österreichische Skiverband organisiert die Sparte Langlauf neu. Der frühere Topathlet Alois Stadlbauer als Sportlicher Leiter soll es richten und holt Konstantin Zakhvatkin, den Willinger Stützpunkttrainer und Landestrainer in Hessen, als neuen Coach der österreichischen Trainingsgruppe 1 an seine Seite.
Der 1988 geborene Sportpolizist hat das Studium Sport- und Politikwissenschaft absolviert und verfügt über die A-Lizenz des mehrstufigen Trainerausbildungsprogramms des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB). Für sein Engagement als Trainer der Langläuferinnen und Langläufer übersiedelt Zakhvatkin in die Alpenrepublik. „Für jeden Trainer ist ein Engagement in der Wintersportnation Österreich eine besondere Ehre. In kaum einem anderen Land genießt der Wintersport einen so hohen Stellenwert, die Trainingsbedingungen sind hervorragend. Das zeigt sich auch in der höchst professionellen Arbeit der örtlichen Vereine als notwendige Basis, um Talente am Weg Richtung Spitzensport nachhaltig zu unterstützen“, sagte der neue ÖSV-Coach. „In den vergangenen Jahren wurden wichtige Weichen für die Zukunft gelegt, die Erfolge des Teams bei den Olympischen Winterspielen in Peking unterstreichen das. Gemeinsam mit Alois Stadlober und einem starken Team werde ich mich mit vollstem Einsatz einbringen. Der enge Austausch mit den Sparten Biathlon und Nordische Kombination ist mir dabei besonders wichtig", freut sich der bisher in Willingen tätige Zakhvatkin auf die kommenden Aufgaben. Der Ski-Club Willingen und dder Hessische Skiverband waren für ihn ein gutes Sprungbrett. Im Waldecker Upland muss man auf die Suche nach einem Nachfolger gehen.
Hessische Meisterschaft: Borca vor Flamme
Pietschmann: „Tolles Duell“
Trainer Jörg Pietschmann konnte vor einigen Tagen nicht nur die durch die Sturmschäden am Ende des Winters auf der Orenbergschanze ausgefallene Hessische Meisterschaften nachholen, sondern gleichzeitig auch vor den kommenden Wettkämpfen die Funktion der beiden Schanzen wieder testen. Die Eltern der 10- bis 15Jährigen Talente leisteten als Weiten- und Punktrichter sowie in der Organisation Hilfestellung. Mit Steffen Lingnau und Marco Bielau fielen zwei Aktive verletzt aus, die das kleine Teilnehmerfeld sicherlich bereichert hätten. In Hessen unterhält nur der Ski-Club Willingen eine Skisprung-Sparte.
Britta Kühne (21 + 20,5/157,5) vor Emma Mungenast (20+20,5/148,5) sowie Lena Kühne (20+18/146,0) und Ben Mungenast (25,5+25,5/192,0) vor Jonas Strake (13+13,5/91,5) setzten sich dank ihrer Haltung und bei Ben auch dem Telemark auf der kleinen Schanze durch. Karl Beckmann (34+35,5/183,0) vor seinem Bruder Philipp (36,5+37/181,0), Sebastian Mikrofan (36+30/166,0) sowie Leon Krezelok (28,5+29/142,0 und Radu Borca (44+43/222,0) vor Ludwig Flamme (42+43/213,0) und Lukas Koch (30+32/172,0) hießen die Sieger auf der größeren Schanze. „Besonders Radu und Ludwig lieferten sich einen tollen Wettkampf“, sagte Pietschmann und bescheinigte allen, mit großem Eifer bei der Sache gewesen zu sein.
Erster Sommer-Wettkampf für SCW-Nachwuchs
Kaum ist der Winter vorbei, beginnt auch schon für die kleinsten Skispringer die Sommersaison. Willingens Trainer Jörg Pietschmann fuhr mit elf Kindern nach Harzgerode, wo sich diese im Skispringen und Crosslaufen in einer kleinen nordischen Kombination beweisen konnten. Mit von der Partie war mit Louis Stadler aus Pfullingen ein Usselner Feriengast, der zum Training am Orenberg erschienen war und spontan bei dem Wettkampf mit machte. Mit Platz drei sogar recht erfolgreich.
Ihren allersten Wettkampf überhaupt bestritten der jüngste Teilnehmer Silvan Asmuth (1+1 m/196,0) und einer Laufzeit von 1:01 über 200 Meter sowie der aus dem Langlaufbereich gekommene Malte Gerstengarbe. Der gewann überraschend das Springen (5+6 m/221,4) und hatte in 7:41 als Gesamtfünfter ausgerechnet im Laufen noch einige Probleme.
Hand in Hand kamen die Geschwister Britta und Lena Kühne ins Ziel und teilte sich bei den Schülerinnen 9/10 Platz eins. Britta sprang 11,5+11 m mit der Note 189,7 und lief die 1, 2 Kilometer in 6:19 Min., Lena kam auf 12 und 10 m, 177,6 Punkte und holte in 6:06 Min. ihre Schwester ein. Auch Steffen Lingnau (15+15 m/215,7) und 8:22 Minuten für die 1800 Meter sowie die Beckmann-Brüder Philipp (11,5+13,5/192,7) 8:46 und Karl (13+12, 196,2) 8:58 stezten sich in ihren Klassen an die Spitze des Feldes. Mats Trögeler (12+12,165,3) 9:43 kam wie Bela Asmuth (4+5,5/215,8) 6:44 auf Platz zwei, Dritter war bei den Schülern 10 schließlich Jonas Stracke (8+7,5/156,9) 6:49.
„Alle haben gut gekämpft und Spaß zum Saisonauftakt gehabt“, bescheinigte Pietschmann seinen Schützlingen nach der fast dreistündigen Heimfahrt.