Club-News 12.09.2021
Michelle Göbel auf dem Treppchen
Willingerin in Liberec auf Platz drei
Bravo, Michelle Göbel! Beim Alpencup in Liberec zeigte sich die Willinger Skispringerin in Topform und erreichte in Tschechien ihren ersten Podestplatz in diesem Sommer. Mit Weiten von 97,5+96 m sowie der Note 226,7 landete die 17-Jährige auf Platz drei. Nur Nena Prevc, die Schwester der drei erfolgreichen slowenischen Topspringer, mit 256,7 (102,5+104) und die starke Schweizerin Emely Torraza (231,8/96+94,5) lagen am Ende vor ihr. Das starke slowenische Trio Jerneja Repinc Zupancic (225,0), Taja Bodlay (213,2) und Lara Logar (207,2) auf den Plätzen vier, fünf und sechs verwies Pia Lilian Kübler (204,890+87) als zweitbeste DSV-Springerin auf Rang sieben. Prevc, Torazza und Göbel hatten das Feld schon nach dem ersten Durchgang in dieser Reihenfolge angeführt. Schon im Training hatte Göbel als Dritte ihre Möglichkeiten angedeutet und holte am Ende ihre ersten 60 Punkte im Alpencup, nachdem sie bisher im höheren FIS-Cup zum Einsatz gekommen war. Nicht ganz so gut lief es für Simon Spiewok bei den Herren nach seinem Umzug in den Schwarzwald. Er landete auf Platz 33 nach 91,5 + 84,5 m mit 207,4 Punkten. Am Sonntag steht noch jeweils ein zweiter Wettbewerb in Tschechien an.
Deutsche Meisterschaften der Biathleten: Sprint-Titel gehen an Groß und Hettich – Zeutschel auf Rang 19
Marco Groß und Janina Hettich haben sich am Samstag die Sprint-Titel bei den Deutschen Meisterschaften in Bayerisch Eisenstein gesichert. Janina Hettich (SC Schönwald) setzte sich nach zwei fehlerfreien Schießeinlagen vor Vanessa Voigt (WSV Rotterode/+5,9 Sekunden) und der Einzel-Siegerin Denise Herrmann (WSC Erzgebirge Oberwiesenthal/+20,4) durch. Herrmann musste zusätzlich zu den 7,5 Kilometern drei Strafrunden laufen und verpasste so ihren zweiten Titel in Serie. Auch Karolin Horchler (WSV Clausthal-Zellerfeld), die gebürtig aus Ottlar kommt, verfehlte drei Scheiben und landete mit einem Rückstand von 1:37,1 Minuten auf Platz 16. Für Marie Zeutschel, die für den SC Willingen startet, sprang am Samstag nach 20:16,6 Minuten der 19. Rang heraus. Die angehende Bundespolizistin ließ im Liegendanschlag eine Scheibe schwarz und musste dementsprechend eine Strafrunde laufen.
Bei den Herren entwickelte sich der Sprint über zehn Kilometer zu einem echten Überraschungs-Rennen: Marco Groß aus Ruhpolding düpierte die Weltcup-Elite und holte sich den Titel. Der Sohn des Weltmeisters und Olympiasiegers Ricco Groß setzte sich mit einem Schießfehler und einer Zeit von 23:44.5 Minuten gegen seine Konkurrenz durch. Auch die weiteren Podestplätze gingen an Außenseiter: Max Bachewitz (SV Frankenhain) kam nach zwei fehlerfreien Schießen mit nur 1,8 Sekunden Rückstand auf den zweiten Platz ins Ziel und Danilo Riethmüller (WSV Clausthal-Zellerfeld) wurde mit einem Fehler Dritter (+5,0). Bester Weltcup-Athlet war Roman Rees (SV Schauinsland/+8,9), der mit zwei Fehlern Vierter wurde.