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Christopher Niggemann schnappt sich Rang vier im Einzel

Knapp an der Medaille vorbei schrammte Christopher Niggemann beim zweiten Alpencup der Biathleten im italienischen Ridnaun. Im Einzel über 15 Kilometer wurde der für den SC Willingen startende Sportler am Samstag Vierter. Mit zwei Strafminuten belastet und einer Zeit von 46:9,1 Minuten fehlten ihm 2:01,1 Minuten auf den Sieger Tim Grotian (SC Mittenwald), der zwei Fehler schoss (44:18,0). Sven Lohschmidt kam nach vier Fehlern und 47:57,7 Minuten als Siebter ins Ziel und Tom Gombert, der ebenfalls vier Strafminuten kassierte, wurde nach 48:09,4 Minuten Achter im 21-köpfigen Feld. Bei der Jugend über 12,5 Kilometer verfehlte Jan Lohschmidt sechs Scheiben und wurde nach 42:49,3 Minuten Zehnter. Damit lag er 4:01,2 Minuten hinter Sieger Hans Köllner (WSV Clausthal-Zellerfeld), der drei Scheiben schwarz ließ (38:48,1). Die reine Laufzeit hätte Lohschmidt Rang vier beschert im 37-köpfigen Feld. Bei den Juniorinnen über 12,5 Kilometer kam Leonie Litzenbauer nach 47:03,7 Minuten und fehlerfrei als Neunte ins Ziel. Den Sieg verbuchte Juliane Frühwirt (SV Motor Tambach) für sich. Sie handelte sich am Schießstand drei Strafminuten ein – ihre Zeit: 44:16,6 Minuten. Bei der Jugend über zehn Kilometer kassierte Marie Zeutschel vier Strafminuten und wurde nach 38:01,9 Minuten Zehnte. Hannah Möller schoss genauso oft daneben und wurde nach 40:23,1 Minuten 16.

Michelle Göbel gewann Schüler-Cup in Hinterzarten

Michelle Göbel landete beim Schüler-Cup in Hinterzarten ihren nächsten Sieg. In der Schülerklasse S 15/ Jugend 16 kam sie auf 70 und 65,5 m und 216,6 Punkte, nachdem die Willingerin schon im Training überzeugt hatte. Zehn Punkte Vorsprung auf Cindy Haasch aus Ruhla und 34 auf die Winterbergerin Marie Nähring sprechen eine deutliche Sprache. Am Sonntag musste der Wettkampf bei schlechtem Wetter abgesagt werden. „Es zählte daher der Pocketjump vom Freitag“, berichtete Trainer Jörg Pietschmann. Und auch den hatte Michelle mit 69,5 m für sich entschieden. Das bedeutete gleich zwei Siege an einem Wochenende.

Bei den Schülern kam Janne Puk beim Sieg des Winterbergers  Lukas Nellenschulte (235,5) mit 65 und 61,5 m auf Platz zehn, sein Wilinger Vereinskamerad (61,5+59,5) Robin Kloss auf Platz 17. Am Sonntag sprang über den Pocketjump Platz sechs für Puk, Rang zwölf für Robin Kloss und Rang 29 für Luis Westhoff heraus.

Winter ruft nach Heinz Koch

Skispringer Paul Winter hat nach Rang 17 im ersten beim FIS-Cup auf der Großschanze in Zakopane am Sonntag gegen starke Konkurrenz nach nur 113 m und mit 87,4 Punkten auf Platz 40 das Finale der besten 30 verpasst. „Das war Unvermögen“, schimpfte der Schützling von Heinz Koch selbstkritisch. „Wenn ich bedenke, wie ich noch vor einer Woche gesprungen bin, war das gar nichts.“ Er hofft jetzt, dass sich der Willinger Stützpunkttrainer Heinz Koch nächste Woche die Reise nach Planica antut, um ihn dort zu betreuen und zur Seite zu stehen. Denn auf den großen Schanzen hatte sich Winter eigentlich mehr versprochen als zuletzt auf den Normalschanzen. In der Gesamtwertung ist Winter mit 85 Punkten auf Platz 34 zurückgefallen.

Biathlon-Weltcup: Deutsche Staffel auf Rang zwei - ohne Nadine Horchler

Die deutschen Biathletinnen haben am Sonntag zum Abschluss des Heim-Weltcups in Oberhof den ersten Staffelsieg seit einem Jahr knapp verpasst – nicht mit am Start war Nadine Horchler vom SC Willingen. Für die 32-Jährige geht es in der nächsten Woche beim IBU-Cup am Arber weiter. Bei schwierigen Wind- und Streckenbedingungen liefen Karolin Horchler, Franziska Hildebrand, Franziska Preuß und Denise Herrmann aber auf einen starken zweiten Rang. In Führung liegend leistete sich Schlussläuferin Herrmann beim letzten Stehendanschlag zwei Strafrunden, so dass sich Russland noch den Sieg sicherte. Das deutsche Quartett hatte nach zwei Extra-Runden und zehn Nachladern 33,5 Sekunden Rückstand. Platz drei sicherte sich Tschechien. Startläuferin Karolin Horchler (WSV Clausthal-Zellerfeld) übergab trotz eines Sturzes 150 Meter nach dem Start als Dritte auf Hildebrand, die ebenfalls stürzte. Dennoch brachte Hildebrand Deutschland mit 14 Sekunden Vorsprung vor Russland in Führung. Nachdem Preuß im Stehendanschlag die Strafrunde gerade noch vermied, musste Herrmann zweimal in die Runde, verteidigte Rang zwei aber mit 3,2 Sekunden vor den Tschechinnen. Nächste Weltcup-Station ist Ruhpolding.