Club-News 14.03.2019
14.März 2019

Club-News 14.03.2019

14
März
Erstellt von SC-Willingen
Kategorie: Club-News
2019
14 .März 2019
Kategorie: Club-News
Erstellt von SC-Willingen

Ein „neuer“ Puk in der SCW-Familie
Janne zur Sichtung beim DSV eingeladen


Der Name Puk hat im Ski-Club Willingen einen guten Klang. Rainer Puk war Präsident und viele Jahre lang als Schanzensprecher die Stimme am Mühlenkopf. Sohn Gunnar ist in die Fußstapfen des Papas getreten und moderiert seit 2011 die traditionelle Weltcup-Eröffnung und ist zusammen mit Jürgen Bangert als Schanzensprecher dafür verantwortlich, dass die vielen tausend Zuschauer beim Kultweltcup nicht nur gut unterhalten werden, sondern mit allen notwendigen Informationen über die weltbesten Skispringer und ihren Wettkampf auf der größten Großschanze der Welt versehen sind.

Mit Stephan Leyhe kann der mit der früheren Biathlon-Junioren-Weltmeisterin Stephanie Müller  verheiratete Gunnar Puk seit einigen Jahren auch einen echten Lokalmatador beim Weltcup ankündigen. Zumindest auf den kleinen Schanzen am benachbarten Orenberg hat er auch schon seinen kleinen Neffen Janne Puk anmoderiert. Der 13 Jahre Sohn von Berit Puk, die ebenso wie
Bruder Gunnar auf nationaler Ebene im Biathlon unterwegs gewesen ist, und dem früheren Suhler Skispringer Jörg Ritzerfeld hat sich im Deutschen Schülercup gerade für die Sichtung des Deutschen Skiverbandes im Hinblick auf den neuen D/C-Kader demnächst in Furtwangen empfehlen können.

Der kleine Puk gehört zum Kreis der Nachwuchsspringer von Trainer Jörg Pietschmann, in dem auch Michelle Göbel zu Hoffnung Anlass gibt. Vorbild des Skispringers mit dem vielversprechenden Vornamen Janne ist weder sein Papa, noch Willingens Schanzenrekordler Janne Ahonen, die er beide nicht aktiv erlebt hat, auch nicht der „Upland-Adler“ Leyhe aus Schwalefeld, dafür aber Ex-Weltmeister Severin Freund, den er am Mühlenkopf gesehen hat, wenn die Pietschmann-Truppe im Schanzenlauf beim Weltcup ihr Können auf einer Minischanze demonstriert hat.

Im laufenden Winter hat Janne Puk große Fortschritte gemacht, „sein System gefunden, das sieht jetzt alles schon nach Skispringen aus“, sind sich Pietschmann und Jörg Ritzerfeld einig, der selbst beim Willinger Weltcup 2007 mit den DSV-Adlern beim dritten Platz im Team auf dem Treppchen gestanden hat, 97 Weltcup-Einsätze und vier WM-Einsätze zu Buche stehen hat. Bei der Bauernfeind AG ist er dem Sport als Projektmanager verbunden  geblieben, bei Olympia in London, Sotchi, Rio und Pyeongchang u.a. auch für Sportgrößen wie Dirk Nowitzki im Einsatz gewesen ist.

Da Trainer Pietschmann an der Hüfte operiert wird und Janne Puk nicht nach Furtwangen begleiten kann, hätte dies gern der Papa getan, ist aber beruflich an diesem Termin in einer ganz anderen Region im Einsatz. „Er muss sich ohnehin selbst durchsetzen und behaupten, zeigen, dass er den notwendigen Biss hat“, sagt Ritzerfeld, der keines seiner Kinder unter Leistungsdruck setzen, aber im Sport sozialisieren will. Zum Skispringen hat er kaum noch Kontakt, nachdem er hin und wieder auch bei TV-Kommentatoren wie Tom Bartels als Helfer und Informant in der Kabine saß. „Wenn Janne in Oberhof oder Umgebung springt, versuche ich natürlich immer dabei zu sein.“ Nicht ohne Stolz auf die Entwicklung des talentierten Sohnes, für den auch die Mama „die Fronten gewechselt hat“ und jetzt mit Pietschmann & Co. Im Skispringen statt im Biathlon unterwegs ist.

IBU-Cup: Nadine Horchler sprintet auf Platz 14 

beim Finale des IBU-Cups in Martell ist Biathletin Nadine Horchler vom SC Willingen am Donnerstag auf den 14. Platz gelaufen. Im Sprint über 7,5 Kilometer verließ sie nach dem Liegendanschlag fehlerfrei den Schießstand, allerdings fing sie sich im Stehendanschlag drei Strafrunden ein. Die Ziellinie überquerte sie nach 24:25,5 Minuten mit einem Rückstand von 1:10,8 Minuten auf Siegerin Olga Abramova (23:14,7 Minuten). Die Ukrainerin blieb fehlerfrei. Zweite wurde die Russin Kristina Reztsova (23:38,6/1 Fehler). Rang drei ging an die Schwedin Johanna Skottheim (23:39,8/0). „Das Stehendschießen war nichts, ich weiß aber nicht, woran es lag. Da muss ich noch auf Ursachenforschung gehen, damit das am Samstag gut klappt“, sagte Nadine Horchler und fügte an: „Läuferisch habe ich mich aber gut gefühlt. Schade wegen der drei Fehler, weil so viel drin gewesen wäre, aber so ist es eben im Biathlon. Ich hoffe, dass ich Samstag den Schießstand mit einer guten Leistung verlasse und noch mal einen guten Sprint mache.“ Mit 598 Zählern rangiert die 33-jährige Horchler derzeit auf Rang zwei der IBU-Cup-Gesamtwertung, die von der Russin Victoria Slivko angeführt wird (687). Am Samstag geht es in Martell mit dem Sprint weiter, bevor am Sonntag ein Massenstart die Saison beendet.