Club-News 17.01.2017
17.Januar 2017

Club-News 17.01.2017

17
Januar
Erstellt von SC-Willingen
Kategorie: Club-News
2017
17 .Januar 2017
Kategorie: Club-News
Erstellt von SC-Willingen

Nadine Horchler beim Biathlon-Weltcup in Antholz/ITA am Start

Die Willinger Biathletin Nadine Horchler ist derzeit mit dem Weltcup-Fahrstuhl unterwegs. Nach ihrem Saisondebüt in Oberhof und der anschließenden Rückkehr in den IBU-Cup am Arber im Bayerischen Wald wurde die Europameisterin jetzt für Antholz wieder im Weltcup nominiert und startet in dieser Woche in Südtirol. Dort fällt bei der WM-Generalprobe Franziska Preuß wieder erkrankt aus, Miriam Gössner wurde erst gar nicht nominiert und kann damit die vom Deutschen Skiverband geforderte WM-Norm für die Titelkämpfe in Hochfilzen (9. bis 19. Februar) nicht mehr erfüllen.

Gössner hat bisher einen zehnten Platz stehen, braucht aber mindestens zwei Top ten-Resultate. Ob Franziska Preuß in Hochfilzen dabei sein wird, ist trotz erfolgreicher Qualifikation indes fraglich - die Gesundheit gibt nämlich weiter Rätsel auf. Nach ihrem Comeback in der vergangenen Woche beim Weltcup in Ruhpolding fällt die 22-Jährige für die Wettkämpfe in Antholz (ab Donnerstag) erneut aus.
Die ehemalige Staffel-Weltmeisterin Preuß hatte in dieser Saison bereits in Pokljuka und Oberhof auf Wettkämpfe verzichten müssen, war dazwischen allerdings in Nove Mesto an den Start gegangen.

Von derartigen Planspielen kann Nadine Horchler befreit und unbelastet antreten und sich selbst und dem DSV ihre gute Form bestätigen. Mit ihr starten Laura Dahlmeier, Franziska Hildebrand, Vanessa Hinz und die Winterbergerin  Maren Hammerschmidt.

„Weltcup und dann auch noch in Antholz, wo ich schon zwei Mal Fünfte war“, freute sich Nadine Horchler über die Nominierung und gab als Ziel für das Einzelrennen am Donnertag „20 Schuss und 20 Treffer“ an. Für die anschließende Europameisterschaft ist sie nach den Topleistungen im IBU-Cup fest gesetzt und freut sich auch auf diese Startmöglichkeiten.

Ahonen kehrt in Weltcup zurück

Willingens Schanzenrekordler Janne Ahonen, der sich noch einmal die WM in seiner Heimatstadt Lahti zum Ziel gesteckt hat, kehrt in Zakopane in den Weltcup zurück und soll nach der privaten Vorbereitung in Finnland laut Trainer Andreas Mitter auch auf der Mühlenkopfschanze in Form kommen. Er muss sich ebenfalls, wie auch Gregor Schlierenzauer, noch für die WM qualifizieren. Jarkko Määttä, Ville Larinto, Antti Aalto und Ahonen werden auch im Teamwettbewerb  im Waldecker Upland antreten.

Steinle freut sich auf Willingen

Dr. Franz Steinle, Präsident des Deutschen Skiverbandes, freut sich schon auf den Willinger Kult-Weltcup. Er ist nicht nur froh über die guten Leistungen der DSV-Athleten aus allen Disziplinen, sondern vor allem auch darüber, dass in diesem Winter endlich einmal alle deutschen Weltcups ohne Probleme stattfinden können. „Denn die Ausfallversicherungen und die Schneeproduktion kosten uns viel Geld, die Versicherungsprämien steigen ständig“, sagte Steinle und ist überzeugt, dass Willingen auch mit viel Schnee einen tollen Weltcup ausrichten wird.

Walter Hofer als Prevc-Helfer

Ein Kuriosum im polnischen Wisla erlebte der slowenische Skispringer Cene Prevc. Er stand beim ersten Weltcup des Wochenendes plötzlich nur noch mit einem Ski da - der zweite schlitterte zum Ärger des 20-Jährigen den kompletten Hang hinunter, wie Fernsehbilder später zeigten. Cene startete im zweiten Durchgang deutlich verspätet, weil der jüngere Bruder des früheren Tourneesiegers Peter und ältere Bruder des aktuell stärkeren Domen auf seinen zweiten Ski warten musste. Als persönlichen Boten hatte aber in Weltcup-Direktor Dr. Walter Hofer einen ganz besonderen und prominenten Helfer: Der Österreicher machte sich mit dem Lift auf den Weg nach oben  und brachte Prevc den verlorenen Ski zurück. Geholfen hat es aber nicht viel: Nach einem Satz auf 113 Meter im zweiten Durchgang belegte der Pechvogel im Endklassement Rang 26.

Neue Chance für Winter in Sapporo

Paul Winter vom Ski-Club Willingen erhält nach seinem 12. und 6. Platz beim Alpencup der Skispringer eine neue Chance im Continental Cup. Der 19-Jährige Weitenjäger fliegt mit dem DSV-Aufgebot nach Sapporo, wo am Wochenende gleich drei Wettbewerbe anstehen und er nach seinem Verletzungspech von Seefeld wieder punkten will. Nach einer nicht so erfolgreichen Saison will der jetzt beim Zoll beschäftigte Ex-Schützling von Jörg Pietschmann und Heinz Koch wieder an bessere Zeiten anknüpfen. Sapporo soll die erste Station dazu sein.

Horngacher frühstückte mit Staatspräsident

Der Österreicher Stephan Horngacher ist Trainer der polnischen Skispringer. Lebt aber mit seiner Familie noch im Schwarzwald, der Wahlheimat und Trainingsstätte auch von Stephan Leyhe.  Der frühere Co-Trainer von Werner Schuster schlug in Polen sehr erfolgreich ein und hat mit Kamil Stoch den derzeit überragenden Skispringer im Team. Der polnische Staatspräsident lud ihn nach dessen Triumph bei der Vierschanzentournee und den guten Platzierungen seiner Teamkameraden zum Frühstück ein. Eine große Ehre!