Club-News 17.01.2019
Nadine Horchler im kurzen Einzel auf Rang acht
Nadine Horchler vom SC Willingen ist am Donnerstag beim IBU-Cup am Arber in der neuen Disziplin, im kurzen Einzel, auf Rang acht gelaufen. Es unterscheidet sich in der Form vom traditionellen Einzel, dass die Frauen 12,5 anstatt 15 Kilometer laufen und es eine Zeitstrafe von 45 und nicht 60 Sekunden pro Schießfehler gibt. Da sich die 32-Jährige allerdings vier Fehler einhandelte, fehlten ihr am Ende 2:38,7 Minuten auf Siegerin Yuliia Zhuravok aus der Ukraine, die das Rennen fehlerfrei beendete. Rang zwei schnappte sich die Schwedin Chardine Sloof (+1:01,9/1). „Mit dem achten Platz bin ich unterm Strich zufrieden. Es ist natürlich schade, dass ich mit einem Fehler weniger schon auf Rang vier gelandet wäre. Aber bei den nicht gerade einfachen Bedingungen heute am Schießstand war es schon okay“, sagte die Sportsoldatin und fügte an: „Jetzt freue ich mich auf Samstag und Sonntag, denn vom Laufen her fühle ich mich wieder wesentlich besser als noch zum Weltcup in Oberhof“. Am Samstag geht es dann am Arber mit einem Sprint weiter, Sonntag folgt die Verfolgung.
Friederike Weiler - Pressechefin SCW
Trio des SC Willingen verpasst Junioren-WM
Gute Leistungen bei Alpencup und Deutschlandpokal reichen nicht
Sie haben sich ordentlich bis gut verkauft, aber sie haben das große Ziel verpasst. Die Juniorenweltmeisterschaft im Februar in Brezno/Osrblie/Slowakei findet ohne Biathleten des SC Willingen statt. „Ich bin schon enttäuscht“, sagte Landestrainerin Susen Fischer, die gehofft hatte, dass zumindest einer ihrer Sportler den Sprung ins DSV-Team schafft. Dabei hatte die Qualifikation im Rahmen des Alpencups bzw. Deutschlandpokals im italienischen Ridnaun zumindest für Christopher Niggemann verheißungsvoll begonnen. Im Einzel über 15 Kilometer landete er im 50-köpfigen Starterfeld auf Platz sieben. Beim Sieg des Schweizers Sebastian Stalder (44:02,4/1) lag er als viertbester Deutscher nach 46:19,1 Minuten nur 2,8 Sekunden hinter dem auch zwei Fehler schießenden Danilo Riethmüller (Clausthal-Zellerfeld). Die gute Ausgangsposition im Kampf um die drei noch freien WM-Plätze vergab Niggemann aber am zweiten Tag im Sprint. „Da hat er sich völlig rausgeschossen“, kommentierte Fischer die vier „Fahrkarten“ im Liegendanschlag, „da hat er einfach zu wenig auf den Wind reagiert“. Auch wenn er dann im Stehendschießen alle fünf Scheiben traf, als 14. Deutscher rutschte er in der Punkteliste aussichtslos auf Rang sieben ab.
Mit 3:55,3 Minuten Rückstand startete Sven Lohschmidt als Siebter der 21 deutschen Startern bzw. Gesamtzwölfter im Einzel, direkt gefolgt von Vereinskollege Tom Gombert (4:07,0 Minuten zurück); beide hatten sich jeweils vier Strafminuten eingebrockt. Im Sprint über zehn Kilometer wurde Lohschmidt nach drei Strafrunden Achter und Gombert mit zwei Schießfehlern Neunter. Damit war schon vorher klar, dass der interne Massenstart, um letzte Unklarheiten bei der WM¬-Nominierung zu beseitigen, für das SCW-Trio keine Bedeutung mehr hatte. Niggemann wurde da noch einmal Vierter, Gombert Sechster und Lohschmidt Zehnter. Bei den Juniorinnen konnte SCW-Athletin Leonie Litzenbauer als Neunte (Gesamt-14.) und Zehnte (17.) nicht in die Qualifikation eingreifen. Eine gute Rolle spielte Marie Zeutschel als Zehnte im Einzel, dabei 16. im immerhin 54er-Feld. Achte (17.) wurde die Usselnerin im Sprint. Das Einzel der gleichaltrigen Jungen beendete Jan Lohschmidt als Zehnter, insgesamt war er beachtlicher 21. von 92 Startern. Auf der Kurzdistanz lief es mit fünf Schießfehlern und den Plätzen 28 bzw. 68 dagegen nicht gut. Auch wenn die WM-Fahrkarten andere abholten, gänzlich unzufrieden war Fischer nicht. „Die letzten beiden Lehrgänge haben sich schon positiv ausgewirkt“, sah die Hessentrainerin ihre Sportler läuferisch gut aufgestellt. Gleichzeitig verwies sie aber auf das enorm gestiegene Niveau am Schießstand. „Meine Vorgaben im Training sind deshalb immer 90 Prozent Trefferleistung.“ In Ridnaun haben die Mädchen dies auch im Wettkampf erreicht, die Jungen lagen nur bei 85 Prozent. „Das hat nicht ausgereicht, um ganz vorne dabei zu sein“, erkannte Fischer, die registrieren musste, dass die Konkurrenz bis zu 95 Prozent schaffte.
Quelle: WLZ