Club-News 17.01.2023
Michelle Göbel wieder zur Junioren-WM
In Eisenerz zwei Mal auf Platz vier
Wenn die weltbesten Adler Anfang Februar beim Kultweltcup in Willingen auf Weitenjagd gehen, startet Michelle Göbel parallel in Whistler bei den Junioren-Weltmeisterschaften. Zusammen mit Sina Kiechle, Klara Lebelt, Lia Böhme und Anna-Fay Scharfenberg fliegt die Upländerin zu den Titelkämpfen nach Kanada. Beim Alpencup in Eisenerz verfehlte das Talent am Wochenende nach Podestplätzen im Continental Cup zwei Mal knapp das Stockerl. Aber als Vierte war sie jeweils klar die beste Deutsche.
Hinter Klara Ulrichova (CZE/228,0). Sina Arnet (SUI/219,9) und Julia Mühlbacher (AUT/218,2) kam Göbel am Samstag nach Weiten von 91 und 93 m auf 212,5 Punkte. Ihre Teamkolleginnen Scharfenberg (9.), Böhme (18.), Kiechle (21.) und Lebelt (22.) hoffen auf bessere Platzierungen im zweite Bewerb in Österreich, das mit dem Alpencup für Oberhof eingesprungen ist. Göbel hatte am Wochenede zuvor noch aus gesundheitlichen Gründen auf die Teilnahme am Deutschlandpokal in Rastbüchl verzichtet.
„Mir liegt die Schanze nicht besonders. Ich weiß, dass ich es besser kann“, kommentierte die Willinger Schülerin. „Am Sonntag nehme ich das Podest in Angriff.“ Das schien auch zu gelingen. Nach dem ersten Duchgang stand Göbel gemeinsam mit der Österreicherin Julia Mühlbacher, die am Ende Zweite wurde, auf Platz eins. Doch mit 205,3 Punkten blieb Göbel beim Sieg der Schweizerin Sina Arnet (224,4) vor Mühlbacher und Anezka Indrackova (210,9) aus Tschechien wieder Platz vier Lia Böhme und Anna-Fay Scharfenberg folgten auf Platz neun und zehn.
Im Feld der 69 Springer kamen bei den Jungen Lukas Nellenschulte (229,6/92,5+94,5) aus Winterberg und Robin Kloss (211,3/87,5+89) aus Willingen am ersten Tag auf die Plätze 26 bzw, 44, am zweiten Tag auf 20 und 50. Kloss lag immerhin vor dm Hinterzartener Lars Deimel, der sich vorzeitig das Ticket für die EYOF-Spiele gesichert hatte, das Nellenschulte ebenfalls sicher hat. „Im Deutschlandpokal liegen Lukas un Robin derzeit fast gleichauf“, sagte Trainer Heinz Koch, für den auch bei Michelle Göbel die WM-Form stimmt.