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Nadine Horchler im Sprint von Oslo nur auf Rang 70

Laura Dahlmeier hat im letzten Sprintrennen der Saison über 7,5 Kilometer im norwegischen Oslo die kleine Kristallkugel vergeben. Die Fünffach-Weltmeisterin kam zum Auftakt des Weltcupfinales am Holmenkollen nach drei Schießfehlern nur auf Platz 31 und musste die kleine Kristallkugel ihrer Konkurrentin Gabriela Koukalova überlassen. Bei böigem Wind blieben insgesamt nur acht Athletinnen fehlerfrei. Dazu gehörte das Spitzentrio: Mari Laukkanen (Finnland) feierte den ersten Weltcupsieg ihrer Karriere vor Justine Braisaz (+7,9 Sekunden) und Anais Bescond (+23,1) aus Frankreich. Die Tschechin Koukalova (+37,4) wurde mit einem Fehler Vierte. Dahlmeier musste im Ziel mit 1:54,8 Minuten Rückstand ihr schwächstes Weltcup-Resultat seit einem Jahr hinnehmen. Beste Deutsche beim drittletzten Rennen der Saison war die Winterbergerin Maren Hammerschmidt (+1:27,3 Minuten) auf Platz 20. Franziska Hildebrand (+2:04,0) vergab ihre Chancen auf das Podium wie Dahlmeier bereits im Liegendanschlag mit drei Fehlern und wurde 35. Denise Herrmann (+1:41,2) kam mit drei Fehlern auf Platz 24. ins Ziel, Vanessa Hinz (+2:37,3) schoss zwei Mal daneben und landete auf Platz 57. Die für den SC Willingen startende Nadine Horchler (+3:08,1) verpasste mit drei Fehlern und Rang 70. die Verfolgung am Samstag (12.45 Uhr).

Laura Dahlmeier durfte am Freitag dennoch zwei Trophäen in die Luft stemmen. In Oslo wurden die Kristallkugeln für den Staffel-Weltcup und das Einzel verliehen. Am Sonntag (11.15 Uhr) kann sie sich zudem im letzten Rennen der Saison den Sieg in der Massenstartwertung sichern.

Leyhe nicht für das Skifliegen qualifiziert
Wellinger führt vor Kraft und Eisenbichler 

Erst wurde bei der mit 100 000 Euro dotierten neuen RAW-AIR-Tour der Skispringer der als Ersatz für den in Lillehammer ausgefallenen Wettbewerb kurzfristig bei starkem Wind auch in Vikersund abgesagt. Stattdessen fand am Abend noch auf der größten Schanzenanlage der Welt nur einem Trainingsdurchgang der Prolog für das Skifliegen am Sonntag statt. Das alles brachte dem Willinger Stephan Leyhe (Foto) kein Glück und der 25-Jährige bleibt diesmal ohne Weltcup-Punkte. War er in der Probe noch mit 180,5 m knapp weiter als Andreas Wank (179 m) oder Karl Geiger (165 m) geflogen, so verpasste er mit 179,5 m auf Platz 43 die Qualifikation für das Hauptfeld , während Geiger (188,5) und Wank (189,5) ihre Weiten ausreichten und sie auf Platz 28. und 33. ebenso wie Richard Freitag auf Platz 36. mit nur 174 m noch am Sonntag dabei sein werden. Leyhe enttäuscht: „Dazu muss ich heute nicht viel sagen, oder.“

Dagegen konnten sich Andreas Wellinger (213,0) und Markus Eisenbichler (2315,5) richtig freuen. Da der bisher führende Doppel-Weltmeister Stefan Kraft nur auf 197 m, führt jetzt der zweifache WM-Zweite Wellinger (1.445,2) wieder vor dem Österreicher (1.421,9) und  Eisenbichler (1.406,8) die Gesamtwertung der RAW AIR-Serie an. Das Trio könnte die 100.000 Euro-Prämie unter sich ausmachen. Im Prolog landete Wellinger hinter dem Polen Kamil Stoch auf Platz zwei und will am Samstag im Team und am Sonntag im Einzel weiter überzeugen.

 Dem Sieger der neuen Serie mit nunmehr 14 statt 16 Sprüngen winken allein 60.000 Euro. Richard Freitag (1.288) fiel in der Gesamtwertung auf Platz zehn zurück, Leyhe (1.202) ist weiter auf Platz 17 zu finden, Geiger (834) und Wank (808,2) belegen die Plätze 31 und 32. Wird der Willinger wie erwartet am Samstag nicht im Team-Wettbewerb eingesetzt, ist für Leyhe die RAW AIR-Serie und das Skifliegen in Vikersund schon vorbei. Bleibt das Weltcup-Finale eine Woche später in Planica – wieder mit Skifliegen. Quelle Bild: Sport2000