Club-News 21.3.2021
21.März 2021

Club-News 21.3.2021

21
März
Erstellt von Presseteam SCW
Kategorie: Club-News, Weltcup-News, Skispringen
2021
21 .März 2021
Kategorie: Club-News, Weltcup-News, Skispringen
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Michelle Göbel holt Titel
 
Michelle Göbel ist deutsche Jugendmeisterin. Bei den Titelkämpfen zum Saisonabschluss in Oberhof bestätigte die 17-Jährige Willingerin mit 87 und 83,5 m und 194,0 Punkten auf der Schanze im Kanzlersgrund, dass sie die derzeit leistungsstärkste Skispringerin im DSV ist. Mit Lia Böhme (86,5+79,5/189,0)  und Cindy Haasch (86+70,5/166,4) ließ sie ihre stärksten Konkurrentinnen deutlich hinter sich, obwohl sie mit ihren beiden Sprüngen nicht ganz zufrieden war. „Insgesamt aber bin ich froh, mit einem Sieg und dem Titel in die Pause gehen zu können“, sagte sie selbstkritisch.
Eigentlich hatte sie schon nach dem Alpencup in Frankreich mit einem leichtgeschwollenen Fuß den Winter mit einem internationalen Wettkampf und guten Sprüngen beenden wollen, um sich auf die Nachholarbeit in der Schule und die anstehende Führerscheinprüfung konzentrieren wollen. Ihre Trainer überzeugten sie aber, doch nach Thüringen zu fahren und sich dort zu behaupten. Jetzt steht die wohlverdiente Pause aber an.
Bei der männlichen Jugend 16  kam der Winterberger Lukas Nellenschulte (97,5+98,5), der im Sommer verletzt zuschauen musste,  aus dem gemeinsamen Stützpunkt des WSV und HSV mit 245,1 Punkten hinter Ottp Maus (249,4) aus Isny auf Platz zwei. Der bereits im Deutschlandokal als Gesamtsieger feststehende Robin Kloss  (91,5+88/ 216,1) als Fünfter direkt vor seinem Willinger Vereinskamerad Janne Puk (90+90/210,5) verpassten die Medaillenränge, empfahlen sich aber mit ihren guten Sprüngen am Saisonende für die neuen DSV-Kader. Trainer Heinz Koch war mit ihren Leistungen zufrieden und geht zuversichtlich in die kommenden Kader-Gespräche. „Der Gesamtsieg im Deutschlandpokal motiviert mich natürlich schon und ich werde alles tun, um mich noch weiter zu verbesssern“, erklärte Kloss, der vor einem Jahr um einen Punkt hinter Janne Puk den Kader verpasst hatte, was ihn aber offenbar nur zusätzlich motiviert hat.

Wieder kein Podest – Althaus auf Platz 9 und 7
 
Die DSV-Skispringerinnen um Katharina Althaus sind auch beim Start in den Weltcup-Endspurt deutlich am Podest vorbeigesprungen. Zum Auftakt der Blue Bird Tour im russischen Nischni Tagil kam die Allgäuer Mixed-Weltmeisterin Althaus beim vierten und fünften Saisonsieg der in Holland geborenen Österreicherin Marita Kramer als beste aus dem Team des scheidenden Bundestrainers Andreas Bauer auf die Plätze neun und sieben und damit jeweils unter die Top ten.

Team-Weltmeisterin Kramer setzte sich am Samstag auf der Schanze am Ural mit Sprüngen auf 96,5 und 96,0 m (232,1 Punkte) vor der Japanerin Sara Takanashi (92,5+95,5/224,1) durch.  Am Sonntag kam Kramer auf 97,5 und 94,5 sowie 243,1 Punkte und landete vor Nika Kriznar 93,5+94/232,3 und Takanashi (95,5+88,5/230,0) . Im Gesamtweltcup führt wieder Nika Kriznar (Slowenien) , im ersten Springen Dritte (94+94/218,1), vor Takanashi und Kramer, die in der  Tourneewertung klar vorne liegt.

Althaus (86,5+92/204,1) fehlten trotz eines jeweils starken zweiten Sprungs zum Auftakt auch beim zweiten Bewerb (86,5+93) etliche Meter zum Podest. Anna Rupprecht kam auf Rang 16 und 10, Juliane Seyfarth an beide Tagen  auf Platz 17. Seyfarth hatte die erste Blue-Bird-Auflage 2019 mit drei Siegen in vier Springen gewonnen. Im Vorjahr war die Tournee dem Saisonabbruch wegen der Corona-Pandemie zum Opfer gefallen.

In der laufenden Weltcup-Saison landete bisher keine deutsche Springerin auf dem Podest. Seit der Einführung des Weltcups zur Saison 2011/12 sind die deutschen Frauen nur einmal (2015/16) ohne Podestplatzierung geblieben. Die mit 22.500 Euro dotierte Blue Bird Tour wird am kommenden Wochenende beim Weltcup-Finale in Tschaikowski mit zwei Einzelspringen und einem  Teamwettbewerb abgeschlossen. Seyfarth hatte die erste Blue-Bird-Auflage 2019 mit drei Siegen in vier Springen gewonnen. Im Vorjahr war die Tournee dem Saisonabbruch wegen der Corona-Pandemie zum Opfer gefallen.