Club-News 22.01.2023
Göbel knapp am ersten COC-Sieg vorbei
Nach viertem und fünften Podestplatz führt sie mit Seyfarth COC-Gesamtwertung an
Ganze 2,8 Punkte fehlten der Willingerin Michelle Göbel zum ersten Sieg im Continental Cup. Mit Weiten von 92 und 91m kam sie in Eisenerz auf 197,5 Punkte und damit hinter Juliane Seyfarth (203,0/96,5+90). Ihrem vierten Podestplatz ließ Göbel am Sonntag auf Platz drei ihren fünften folgen und führt jetzt gemeinsam mit der Doppelsiegerin Juliane Seyfarth und 360 Punkten die Gesamtwertung an.
Nachdem Michelle Göbel vor einer Woche auf der von ihr nicht unbedingt geliebten Schanze im Norden der Steiermark zwei Mal Vierte im Alpencup gewesen war, zeigte die 19-Jährige im Training mit 82 m noch Respekt vor dieser Schanze. Im Wettkampf aber überzeugte Göbel auch die Kampfrichter, die sie jeweils besser bewerteten als Seyfarth. Für die erfahrene frühere Weltcup-Springerin und zweimalige Team-Weltmeisterin sprach an diesem Tag nur noch die Weite. Hoch motiviert ging Michelle am Sonntag an den Start 98+96,5 m sowie 215,7 Punkte bedeuteten diesmal hinter Seyfarth (226,9) und Karolina Indrackova (220,1) aus Tschechien Platz drei. Auch die fünf Wertungsrichter honorierten ihre Sprünge fast ausnahmslos mit einer 18,0, Auf dem Weg zur Junioren-Weltmeisterschaft im kanadischen Whistler hat die Willingerin auf jeden Fall weitere Ausrufezeichen gesetzt.
„Ich bin echt froh über die guten Noten. Es hat sich ausgezahlt, dass ich den ganzen Sommer über an der Landung gearbeitet habe“, freute sich Göbel. „Mit dem Wochenende bin ich ziemlich zufrieden. Ich weiß jetzt, wo es hingehen kann.“
Bei den Männern blieb bei den von Bischofshofen nach Eisenerz verlegten Wettkämpfen der 2. Liga im Skispringen Pius Paschke (15.) beim Sieg des Österreichers Maximilian Steiner vor dem Slowenen Matja Vidic und dem in Willingen nach seinen vier COC-Siegen innerhalb von 24 Stunden bestens bekannten Ulrich Wohlgenannt hinter den Erwartungen zurück. Bester DSV-Adler war Luca Roth (7.) und auch David Siegel (12.) und Justin Lisso (14.) landeten noch vor dem Mitglied der Nationalmannschaft. Am Sonntag gewann Wohlgemuth, Lisso (15.), Siegel (17.) und Paschke (18.) waren ohne Chance. Ein Quotenplatz für den DSV ist derzeit außer Reichweite.