Club-News 24.01.2019
Nadine Horchler wird 13. im Sprint beim IBU-Cup in Lenzerheide
Beim sechsten IBU-Cup der Saison ist Biathletin Nadine Horchler vom SC Willingen im schweizerischen Lenzerheide auf Rang 13 gelaufen. Zwei Mal musste die 32-Jährige beim Sprint über 7,5 Kilometer in die Strafrunde abbiegen – mit einem Rückstand von 1:47,2 Minuten auf Siegerin Victoria Slivko (Russland; 23:39,3 Minuten/0 Fehler) überquerte sie die Ziellinie. „Das war nicht mein Tag. Läuferisch habe ich mich auch nicht so gut wie die letzten Tag gefühlt. Mir war am Mittwoch etwas unwohl, bin also körperlich nicht ganz auf der Höhe. Dafür ist die Platzierung dann aber doch wieder okay“, sagte Nadine Horchler. „Mit den beiden Fehlern bin ich noch mal mit einem blauen Auge davon gekommen.“ Den zweiten Platz sicherte sich die Russin Uliana Kaisheva (+3,7/0) und Rang drei erkämpfte sich Nadines Teamkollegin Janina Hettich (+30,4/0). In der Gesamtwertung bleibt die Sportsoldatin weiterhin mit 399 Zählern als beste Deutsche auf Rang vier. Bereits am Samstag geht es in Lenzerheide mit der Verfolgung weiter, Sonntag folgen die Staffeln.
Preuß fällt für Antholz aus
An Antholz hat sie gute Erinnerungen. Erst vor wenigen Tagen jährte sich der zweite Jahrestag ihres Weltcupsieges im Massenstart von Antholz. Heuer steht nur ihre Schwester Karolin im DSV-Aufgebot für den Biathlon-Weltcup in Südtirol. Obwohl Ruhpolding-Siegerin Franziska Preuß kurzfristig mit einer Halsentzündung ausfällt, wurden weder Nadine Horchler noch Anna Weidel nachnominiert. Zu kurzfristig, heißt es und die Willingerin soll weiter im IBU-Cup wichtige Punkte sammeln. Wie zuletzt am Arber, diesmal in der Höhe von Lenzerheide in der Schweiz. Viel Erfolg.
Winter & Co. in Oberhof statt Ramsau
Unverhofft kommt oft: Oberhof richtet von Freitag bis Sonntag den Deutschlandpokal inklusive des Jugendcups im Skisprung und in der Nordischen Kombination aus. Eigentlich war Ramsau als Veranstaltungsort vorgesehen. Dort liegen jedoch solche Schneemassen, dass eine ordnungsgemäße Durchführung der Wettbewerbe unmöglich ist. Nun werden die 35 Kombinierer, zehn Skispringerinnen und 45 Skispringer ihre Wettkämpfe am Rennsteig austragen. Gesprungen wird im Kanzlersgrund, der Langlauf der Kombinierer geht in der Skihalle über die Bühne. Am Start ist auch die Trainingsgruppe von Stützpunkttrainer Heinz Koch aus Willingen und Winterberg mit Paul Winter (Foto) an der Spitze. Als Kampfrichterin ist Julia Tielmann vom SCW im Einsatz.
Leyhe: Japan-Flair gegen gedrückte Stimmung
David Siegel ist in München operiert worden
„Der Sturz von David Siegel und die schlimmen Folgen drücken auf die Stimmung, obwohl Zakopane für mich aus sportlicher Hinsicht mit dem Sieg im Teamwettbewerb und Platz sieben im Einzel zu Buche stehen“, erklärte Stephan Leyhe vor dem Abflug zum nächsten Weltcup nach Sapporo. „Das drückt schon auf die Stimmung. Trotzdem geht es jetzt weiter. Da gilt es auch, die weite Anreise zu meistern und fit am Start zu sein. Ich bin in Sapporo seit zwei Saisonen nicht mehr gesprungen und freue mich jetzt, zurückzukehren. Japan hat ein anderes Flair, das gefällt mir."
Der DSV schickt mit Moritz Baer, Markus Eisenbichler, Karl Geiger, Felix Hoffmann, Andreas Wellinger und Leyhe (Foto) sechs Springer an den Start.“ Wir wollen wieder um Weltcuppunkte und -podeste kämpfen. Andreas Wellinger kehrt ins Team zurück, der in der letzten Woche zusammen mit Christian Winkler in Oberstdorf unter optimalen Bedingungen einige Sprungeinheiten absolviert hat, erklärte Bundestrainer Werner Schuster zu der Nominierung. „Jetzt legt Richard Freitag mit Jens Deimel eine geplante Trainingspause ein und kehrt zu den Heimweltcups in Oberstdorf und Willingen zurück. Auch deshalb erhalten in Sapporo mit Moritz Bär und Felix Hoffmann zwei junge Athleten die Chance, sich im Weltcup zu zeigen." Nahezu ihre besten Aufgebote schicken diesmal anders als in den Vorjahren Österreich und die Polen nach Fernost, um im Weltcup zu Punkten. Die Top ten dürften auf den Olympiaschanzen von 1972 am Start sein- die derzeit starken Japaner als Lokalmatadoren ohnehin.
David Siegel (Foto) ist am Dienstag in München operiert worden. Den Eingriff hat DSV-Arzt Dr. Peter Brucker vorgenommen: "Die Operation ist gut verlaufen. Das gerissene vordere Kreuzband im rechten Knie wurde ersetzt, beide Menisken wurden genäht." David Siegel habe außerdem einen Knorpelschaden erlitten. Laut Skisprungmannschaftsarzt Dr. Mark Dorfmüller muss der Skispringer etwa ein Dreivierteljahr pausieren: "David erhält in der Reha-Zeit unsere volle Unterstützung. Einen optimalen Heilungsverlauf vorausgesetzt, wird David in acht bis zehn Monaten wieder ins Training einsteigen können." Siegel selbst richtet laut DSV den Blick nach vorne: "Das ist schon bitter, aber ich habe bereits andere Verletzungen wegstecken müssen. Ich lasse mich auch in dieser Situation nicht entmutigen. Mit der OP ist der erste Schritt auf dem Weg zurück getan, nach einer Ruhephase werde ich direkt in die Reha einsteigen."