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Hinterzarten: Kampf um Olympiaplätze eröffnet

Der Kampf um die Olympia-Startplätze ist eröffnet, nicht erst seit dem feststeht, dass Severin Freund nach seinem zweiten Kreuzbandriss in Folge für PyeongChang ausfällt. Beim Sommer-Grand-Prix in Hinterzarten fehlt auch noch Andres Wellinger, dagegen kehrt Markus Eisenbichler ins Team von Bundestrainer Werner Schuster zurück, will Karl Geiger seine Topergebnisse von Wisla bestätigen und Richard Freitag seine Formschwankungen abstellen. Natürlich stehen auch die beiden Wahl-Schwarzwälder Andreas Wank und Stephan Leyhe bei ihrem „Heimspiel“ im Blickpunkt.

Schuster beschrieb die beiden „Lokalmatadoren“ und ihre unterschiedlichen Ausgangspositionen:  „Andreas Wank konnte im letzten Winter nicht die Leistung vergangener Jahre zeigen und gehört im Augenblick der B-Mannschaft an. Wir geben ihm aber eine Chance, denn er ist ein sehr erfahrener Skispringer, der in der Vergangenheit oft genug bewiesen hat, dass er sich aus eigener Kraft aus Formtiefs herausarbeiten kann. Er ist eine Kämpfernatur, er gibt immer alles und hat schon oft bewiesen, dass er mit seinem Willen Berge versetzen kann. Die Türen für Andreas sind offen, “, sagte er zu dem Team-Olympiasieger.

„Stephan Leyhe entwickelt sich langsam, aber stetig nach oben. Er ist schon ganz gut in Form, und auch seine Persönlichkeit entwickelte sich noch einmal weiter. Beide Aktive werden ihre Chance im Winter bekommen“, bestätigte der Cheftrainer, nachdem er zum Auftakt in Polen Leyhe sogar die Position des Schlußspringers im Teamwettbewerb anvertraut hatte. Wen von beiden er am ehesten in PyeongChang sehen würde? „Das ist zu früh und zu weit weg. Im Moment kann ich noch nichts prognostizieren“, ließ er noch vor dem Ausfall von Severin Freund wissen, den er und seine komplette Mannschaft noch verdauen müssen.

In Hinterzarten geht mit der talentierten Michelle Göbel (Foto) im FIS-Schülerwettbewerb eine weitere große Hoffnung des Ski-Clubs Willingen an den Start, der auch durch seinen Präsidenten und OK-Chef Jürgen Hensel im Schwarzwald vertreten sein wird.

Nadine Horchler hatte Spaß in Bodenmais

„Da war ein bisschen  Durcheinander im Ziel, ich weiß gar nicht ob ich Vierte oder Fünfte gewesen bin“, meinte Nadine Horchler nach der gelungenen MTB Race Night in Bodenmais, einer Mischung aus Mountainbike und Biathlon, die sie mit Teampartner Matthias Dorfer bestritt. „Viele Zuschauer, top Wetter, tolles Event“, schrieb die Willingerin auf Facebook. Sicher dagegen war, dass das Duo Simon Schempp und Franziska Preuss den Wettbewerb gewann, zu dem der Deutsche Skiverband sogar seinen Biathlon-Truck geschickt hatte.

Tobias Cramer bat zum Trainingslager in Willingen

Vorbei an der Mühlenkopfschanze, durch Willingen hindurch, wo auf Plakaten schon für das im Februar 2018 stattfindende Skispringen geworben wird, ging es zum Hoppecketalstadion – Trainer Tobias Cramer, Schwiegersohn von Schanzenchef Wolfgang Schlüter und „Free Willi“ beim Kultweltcup, hatte als Trainer seine Fußballer des KSV Hessen Kassel zum Trainingslager in den Weltcuport beordert. Zwischen Wald und Bergen ist bei Spiel und Spaß ersichtlich: Den Spielern gefällt es. Es herrschte eine lockere Atmosphäre. Quartier wurde in einem Usselner Hotel gemacht, das regelmäßig Mannschaften zum Trainingslager beherbergt. Trainer Cramer führt während des Trainings auch Einzelgespräche mit Spielern vor dem schweren Auftakt in der Regionalliga gegen Mannheim. Bis auf kleinere Blessuren steht der ganze Kader zur Verfügung. Und der verpasste sich gerade den Feinschliff. In der Sommeridylle von Willingen.