Club-News 27.02.2016
Nadine Horchler Sechste in der Verfolgung bei den Biathlon EuropameisterschaftenPole Bartlomiej Klusek gewinnt COC in Brotterode mit einem SprungPaul Winter vom SC Willingen holt Rang 15 auf der Inselbergschanze
„Ein Fehler zu viel für eine Medaille“
Biathlon-Europameisterschaft: Nadine Horchler Sechste bei Verfolgung
Ganz knapp an der Medaille vorbei: Biathletin Nadine Horchler vom SC Willingen ist am Samstag bei der Europameisterschaft im russischen Tyumen auf Rang sechs gelandet. Die Verfolgung über zehn Kilometer beendete sie nach 30:39,5 Minuten – damit fehlten ihr lediglich 37,8 Sekunden auf Siegerin Nadezhda Skardino (30:01,7). Die Weißrussin verfehlte allerdings nur zwei Scheiben, die gebürtige Ottlarerin hingegen ließ gleich vier Scheiben schwarz. „Beim ersten Schießen hatte ich ziemlichen Wind“, sagte die 29-Järhige, die gleich zu Beginn zwei Mal in die Strafrunde musste. Bei Schießeinlage zwei und drei kamen zwei weitere Fehler hinzu – nur im letzten Anschlag blieb sie fehlerfrei. „Am Ende war’s eben ein Fehler zu viel für eine Medaille. Das ist schade, aber Platz sechs bei der EM ist ja trotzdem ganz gut.“
Die Silbermedaille schnappte sich Nadines jüngere Schwester Karolin (WSV Clausthal-Zellerfeld), die zwei Mal daneben schoss und im Ziel 7,4 Sekunden hinter der Weißrussin lag (30:09,1 Minuten). Rang drei ging an die Norwegerin Ingrid Landmark Tandrevold (30:15,8/3). Rang sieben erkämpfte sich Luise Kummer aus dem DSV-Team 30:43,6/2) und auf Rang 17 landete Annika Knoll (32:00,3/5).
Bereits am Sonntag steht das nächste und gleichzeitig auch letzte Rennen der EM an – der Massenstart. „Morgen heißt es noch mal Angriff und schauen, was beim letzten Rennen der EM geht“, sagte Nadine Horchler. Bisher kann sie mit Rang vier in der Mixed-Staffel und dem Titel im Sprint sehr zufrieden sein.
Pole Bartlomiej Klusek gewinnt COC in Brotterode mit einem Sprung
Paul Winter vom SC Willingen holt Rang 15 auf der Inselbergschanze
Österreicher Diethart nach schwerem Sturz verletzt in die Klinik geflogen
Viel Wind in Brotterode. Der FIS Continental Cup (COC) der Skispringer fand nach zeitlichen Verschiebungen deutlich später statt als geplant. Und am Ende gab es wegen des starken Windes nur einen Durchgang. Das Finale musste nach nur vier
Springern von der Jury aus Sicherheitsgründen abgebrochen werden. So reichte Bartlomiej Klusek aus Polen ein Sprung auf 114 Meter mit 113,6 Punkten knapp zum Sieg. Auf den weiteren Podestplätzen landeten der Österreicher Daniel Huber (115,5 Meter/113,1 Punkte) und Tim Heinrich (116,5/109,9) vom Deutschen Skiverband (DSV). Pius Paschke wurde Siebter. Paul Winter (Foto) vom Ski-Club Willingen belegte mit 103,5 Metern und 93,4 Punkten als drittbester deutscher „Adler“ Rang 15. „Das war okay mit dem 15. Platz heute, der Sprung war leider zu früh, da habe ich mich durch eine kleine Welle etwas verleiten lassen, und in der Luft war der Wind dann ziemlich wenig konstant“, resümierte der 18-Jährige die schwierigen Bedingungen. Johannes Schubert wurde 24.
Der Österreicher Thomas Diethart stürzte im Probedurchgang schwer. Der 24-Jährige wurde nach dem Absprung von einer Windböe erfasst, danach knallte er auf den steilen Hang der Inselbergschanze. Diethart, der kurzzeitig bewusstlos war, wurde mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus nach Meiningen geflogen, wo Prellungen der Wirbelsäule sowie von Niere und Lunge diagnostiziert wurden. Zudem zog sich der Sportler nach Auskunft seines Trainers Gesichtsverletzungen zu.
Morgen ist im thüringischen Brotterode, das in der COC-Serie aufgrund der guten Zuschauerzahlen zu den Highlights zählt, ein weiterer Wettkampf geplant. „Schau’n wir mal, was morgen geht, eigentlich war die Vorhersage für den Sonntag noch schlechter als für den Samstag“, so Paul Winter. „Wenn wir springen können und ich die Sprünge besser mache, dann wird es auch besser als Platz 15 werden.“
SCW-Presseteam (Friederike Göbel & Dieter Schütz)