Club-News 27.08.2022
Biathlon: Linus Kesper bei Sommer-WM im Sprint auf Platz 46
Skispringen: Michelle Göbel: 100 Meter und Platz 7
Biathlon: Linus Kesper bei Sommer-WM im Sprint auf Platz 46
Bei der Sommerbiathlon-WM in Ruhpolding ist Linus Kesper vom SC Willingen am Samstag im Sprint über 7,5 Kilometer auf Rang 46 gelaufen. Nach 22:15,9 Minuten überquerte der 19-Jährige die Ziellinie, nachdem er zuvor sieben Mal in die Strafrunde abbiegen musste. „Am Freitag habe ich noch mal Schießtraining gehabt und dabei habe ich mich super gefühlt für den Sprint. Auch das Anschießen am Samstag hat gut geklappt“, sagt Linus Kesper und fügt an: „Im Wettkampf war ich dann zwar körperlich nicht der Frischeste von den Beinen her, aber ich war doch ganz gut gestimmt.“ Dann stand das Liegendschießen an. „Da habe ich drei Scheiben stehen lassen, das war glaube ich dem Druck geschuldet, dass ich mit den anderen mithalten wollte, dadurch habe ich mein Konzept verloren.“ Trotz der extra Meter in den Beinen lief aber auch die zweite Runde gut. „Trotz der Fehler war ich auch noch ganz positiv gestimmt. Nach dem Stehendanschlag mit vier Fehlern sah das dann leider anders aus“, so der 19-Jährige, der ergänzt: „Trotzdem habe ich auf der letzten Runde noch einmal alles gegeben.“
Den Sieg schnappte sich nach 18:51,6 Minuten der Tscheche Jonas Marecek, der fehlerfrei blieb – genauso wie sein Teamkollege Tomas Mikyska, der auf Rang zwei kam. Den dritten Platz belegte als bester Deutscher Fabian Kaskel vom SC Todtnau. Stehend blieb der 19-jährige Kaskel fehlerfrei, liegend leistete er sich einen Fehler.
Am Sonntag steht zum Abschluss der Sommer-WM für die Junioren eine Verfolgung auf dem Plan. „Da möchte ich ein gutes Rennen abliefern, fernab von Positionen“, sagte Kesper.
Skispringen: Michelle Göbel: 100 Meter und Platz 7
Michelle Göbel kommt immer besser in Fahrt. Beim FIS-Cup in Einsiedeln fanden nach dem Abbruch am Freitag bei schlechtem Wetter am Samstag zwei Wettbewerbe statt und die Willinger Skispringerin (168,9 Punkte/94+92 m) verbesserte sich nach Platz 14 im ersten Springen auf der HS 117 Schanze mit 184,7 Punkten auf Rang sieben. 96 m im ersten Durchgang ließ sie 100 m im Finale folgen, nachdem sie schon am Freitag im Training 97,5 m erreicht hatte.
Die frühere Team Weltmeisterin Juliane Seyfahrt auf Platz 5 hatte nur 2,2 Punkte Vorsprung. Alle anderen DSV - Starterinnen landeten diesmal hinter Göbel. In der Gesamtwertung des FIS-Cups ist die angehende Abiturientin mit 89 Punkten jetzt Elfte.
Überragende Akteurin war zweimal die Polin Nicole Konderla. Hinter der Doppelsiegerin war Seyfahrt im ersten Wettbewerb am frühen Morgen noch Zweite geworden und waren Pia Lilian Kübler und Sina Kiechle gerade noch auf Platz neun und zehn unter die Top ten gesprungen.
„Ich hatte schon beim freien Training ein gutes Gefühl. Aber wie so oft konnte ich die guten Sprünge nicht ganz im Wettkampf umsetzen“, kommentierte Göbel das Geschehen. „Der erste Bewerb ging ein bisschen daneben, aber dafür konnte ich zumindest im letzten Sprung beim zweiten Wettkampf zeigen, dass mit mir durchaus zu rechnen ist.“ Es sind nur kleine Fehler, die es auszumerzen gelte, um immer im vorderen Feld mit springen zu können.
Olaf Wilke vom Willinger Weltcup-Fahrdienst und Mitarbeiter in der Firma von Göbels Vater Heiner hatte das Talent in die Schweiz und zurück chauffiert und die Reise zu einigen Urlaubstagen mit Freundin Sandra genutzt.