Club-News 28.02.2018 (2)
„Willingen kann sich von seiner besten Seite zeigen“
„Es wäre schon cool gewesen, mal wieder einen Wettkampf in der EWF-Biathlon-Arena zu laufen.“ Nadine und Karolin Horchler sind anders als ihre DSV-Teamkolleginnen und –Kollegen im IBU-Cup nicht beim Deutschlandpokal im Rahmen der deutschen Biathlon-Jugendmeisterschaften am Start. „Karo und ich sind für die beiden Wettbewerbe in Russland gesetzt. Die Medaillengewinner der Junioren-WM ebenfalls. Die anderen müssen sich in Willingen qualifizieren.“
Bevor die Horchlers am Dienstag nach Russland reisen, bestreiten sie zur Wettkampfvorbereitung den Ganghofer-Lauf in Leutasch/AUT, blicken aber auch mit einem Auge in die Heimat: „Willingen kann ich von seiner besten Seite zeigen. Wer hätte gedacht, dass man Ende Februar so viel Schnee und tolles Wetter bieten kann“, meint Nadine. „Beim Nord-Cup hat man jeweils nicht so viel Glück mit dem Wetter gehabt. Im Gegenteil.“
Anna Weidel, Luise Kummer, Annika Knoll, Janina Hettich, Marie Heinrich, Dominic Reiter, Michael Willeitner oder David Zobel sind Skijäger, die bereits international unterwegs sind, und auf die man in Willingen besonders achten sollte.
Auch der Schwarzwald ist stolz auf Stephan Leyhe
Ganz Deutschland ist stolz auf „TeamD“. Das Waldecker Upland, Willingen und ganz besonders Schwalefeld ist besonders Stolz auf Stephan Leyhe. Aber auch der Schwarzwald feierte den silbernen Skispringer vom Ski-Club Willingen, der seit sieben Jahren in Breitnau wohnt, bei einem Empfang zusammen mit Kombinierer Fabian Rießle und Biathlet Benedikt Doll in dessen Wahlheimat. Nach einer Kutschfahrt durch die Gemeinde umjubelten rund 800 Bürger und Fans ihre Helden und deren Medaillen vor und in der Kultur- und Gemeindehalle inklusive Eintrag ins Goldene Buch.
"Das ist überwältigend. Die letzten Tage waren zwar richtig stressig. Aber es freut mich riesig, was die Breitnauer auf die Beine gestellt haben", strahlte Olympiasieger Rießle mit den beiden anderen Helden um die Wette. Trotz klirrender Kälte. ."Mich freut es sehr, dass ich auch als Zugezogener in Breitnau so herzlich empfangen werde", meinte Stephan Leyhe, dem ähnliche Ehrungen demnächst auch in seiner echten Heimat bevorstehen.
Drei Fragen durften Schüler aus Breitnau stellen. Sie wollten von Benedikt Doll wissen, wie ihm das Essen bei Olympia geschmeckt hat. "Ich mag normalerweise asiatisch. Aber nach drei Wochen freue ich mich auf eine richtige Schwarzwälder Brotzeit. „Leyhe verriet, dass er gar nicht mehr damit gerechnet hatte, ins deutsche Springer-Team zu kommen: "Ich ging an die Schanze und habe allein trainiert. Danach kam Bundestrainer Werner Schuster zu mir und sagte: Du springt im Teamwettkampf. Ich war völlig überrascht." Rießle ist nach eigenen Angaben "schon seit mehreren Tagen im Feier-Level" und ist "froh, wenn es etwas ruhiger wird." Während Doll noch etwas Pause hat, geht es für Rießle und Leyhe schon am Wochenende in Lahti weiter und wieder um Weltcup-Punkte