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Zweiter Platz für Leni Faustmann
Georgy Langer mit schnellster Laufzeit

Beim RWS-Cup in Schmiedeberg waren natürlich auch Biathleten vom SC Willingen und SC Usseln dabi - mit großem Erfolg: Nur 0,4 Sekunden trennten Leni Faustmann vom SC Usseln am dritten Wettkampftag von der Siegerin in der Altersklasse S 13. Nach zwei fehlerfreien Schießeinlagen im Massenstart und sehr guter Leistung im Crosslauf musste sie sich am Ende nur Marie-Sophie Luckan aus Schwarzenberg/Sachsen, die ebenfalls fehlerfrei blieb, geschlagen geben. Ein sehr guter achter Platz im Verfolgungsrennen am Vortag rundete ihr erfolgreiches Wochenende ab. Das Verfolgungsrennen setzte sich aus einem Leistungsschießen auf Ringe und einem Rollskiwettkampf in der klassischen Technik zusammen.

Im Rollskiwettkampf zeigte Lenis Trainingspartnerin Georgy Langer vom SC Willingen eine überragende Leistung: Beim Leistungsschießen am Vortag hatte sie noch Nerven gezeigt und musste mit großem Rückstand auf die Führenden ins Rennen gehen. Georgy lief jedoch enorm stark und wurde am Ende mit der schnellsten Laufzeit im großen Starterfeld noch Elfte. Mit ihrer Zeit von 12:50 Minuten über vier Kilometer war sie sogar noch vier Sekunden schneller als der schnellste Junge in ihrer Altersklasse, der S13.

In der S 14 nahm für den SC Willingen Linn Schneider teil. Auch sie zeigte im Leistungsschießen Nerven und konnte ihre guten Ergebnisse aus dem Training noch nicht umsetzen. Linn musste mit einem großen Abstand zu den vorderen Platzierungen auf die Strecke gehen. Sie lief jedoch ein beherztes Rennen und konnte noch eine gute Laufzeit erreichen. Im Sprintwettkampf zeigte sie mit nur einem Schießfehler im Stehendanschlag eine Bestätigung ihrer Fähigkeiten am Schießstand und lief auch hier ein beherztes Rennen.

In der Schülerklasse 15 gingen Emilie Zeutschel und Justin Behle an den Start. Emilie lieferte im Leistungsschießen eine gute Leistung ab. Mit 160 Ringen belegte sie einen 14. Platz unter 31 Starterinnen. Mit einer guten Laufleistung im leistungsstarken Feld konnte sie sich beim Verfolgungsrennen den 20. Platz sichern. Im Sprintwettkampf zeigte sie jedoch nach einer fehlerfreien Schießeinlage im Liegendschießen und guter Ausgangslage im Stehendschießen Nerven und musste dreimal in die Strafrunde. Sie gab sich jedoch nicht geschlagen und zeigte bis ins Ziel Kampfgeist.

Justin Behle musste sich im starken Feld der Schüler 15 behaupten. Im Leistungsschießen konnte auch er leider nicht an seine guten Trainingsleistungen anknüpfen, lief aber im Verfolger ebenfalls ein beherztes Rennen. Im Sprintwettkampf blieb auch er noch nicht fehlerfrei, konnte aber wichtige Wettkampferfahrung sammeln.

„Die Sportler haben an diesem Wochenende nicht nur einen Podestplatz mit nach Hause gebracht, sondern auch viele wichtige Erfahrungen sammeln können und bis zum letzten Meter gekämpft", war das Fazit der beiden Trainer Carsten Schneider und Michael Schulenberg. In den kommenden Monaten gilt es nun, im mentalen und im athletischen Bereich weiterzuarbeiten, um bei den Wettkämpfen im Winter wieder gute Leistungen erzielen zu können.

Stephan Leyhe in Klingenthal am Start

Er reiste zusammen mit Trainer Christian Winkler vom Lehrgang in der Ramsau und in Bischofshofen nach Klingenthal an. „Das war ein ganz schöner Schlauch“, meinte Stephan Leyhe bei der Ankunft im Hotel im Vogtland. Bundestrainer Werner Schuster hat ihn für den Continental Cup nominiert. „Das ist keine Bestrafung, sondern bei dem derzeitigen Überangebot an guten Skispringern in Deutschland ein alternativer Weg“, hat Schuster ihm gesagt, für Leyhe vielleicht sogar der bessere, um wieder in Topform zu kommen und sich weiter für internationale Aufgaben zu empfehlen. Denn beim Grand Prix in Hinzenbach ist auch wieder der Vorspringer und Jung-Ehemann Severin Freund nach seiner Operation und Reha am Start, noch ohne große Ambitionen, und Markus Eisenbichler überzeugte zuletzt mit einer kleinen COC-Siegessserie. Karl Geiger und David Siegel zeigen ansteigende Form, Richard Freitag und Andreas Wellinger sind gesetzt, Letzterer kann sogar noch Grand-Prix-Sieger werden. Und alle wollen sich für den Winter empfehlen.

Und im Weltcup-Ort können sich schließlich in der VogtlandArena auch noch sechs Skispringer für die nationale Gruppe beim anschließenden Grand-Prix-Finale ebenfalls in Klingenthal empfehlen. Eisenbichler ist dort gesetzt und auch Stephan Leyhe hat gute Karten für die zweiten Sechs. Der komplette zweite Anzug mit Marinus Kraus usw. ist am Wochenende am Start, bis auf Paul Winter, der etwas den Anschluss verloren hat.