Club-News 29.12.2018
Leyhe vor seinem 100. Weltcup im Fokus der Experten
Vor Beginn der 67. Vierschanzentournee haben alle Experten auch Stephan Leyhe auf ihrem Zettel und sich zu ihm und seinen Chancen geäußert. Die Entwicklung des Skispringers vom Ski-Club Willingen, der zum Auftakt in Oberstdorf seinen 100. Weltcup-Springen bestreitet und am 5. Januar in Bischofshofen seinen 27. Geburtstag feiert, haben alle mit großem Interesse und viel Sympathie beobachtet. Hier ihre Kommentare:
Andreas Goldberger (ORF): „Stephan Leyhe gefällt mir vom Sprungstil unheimlich gut, auch ihm traue ich viel zu. Die Frage wird sein, ob er mit dem Druck fertig wird.“
Sven Hannawald (EUROSPORT): „Stephan hat gemerkt, dass er auf dem richtigen Weg ist. Das gewonnene Selbstvertrauen hat er behalten. Wir haben uns neulich gemeinsam das Video aus dem Tigerenten-Club angeschaut und haben uns totgelacht. Wenn wir uns heute sehen, müssen wir immer noch schmunzeln. Überragend, was sich manchmal aus so einem Gespräch entwickelt.“
Martin Schmitt (EUROSPORT):“ Bei Stephan Leyhe hofft man, dass er den letzten Schritt ganz oben auf das Podium auch noch macht. Stephan hat großes Potential und angedeutet, dass er in der Lage ist, auch mal ein Springen zu gewinnen. Ich würde ihn nicht gerne in eine Favoritenrolle drängen wollen.“
Toni Innauer (ZDF): „Die großen Namen haben ihre Leichtigkeit noch nicht gefunden. Aber da muss keine Hektik aufkommen, weil sich nämlich Leyhe und Geiger zu Podestspringern entwickelt haben.“
Dieter Thoma (ARD): „Stephan Leyhe hat das Zeug zum Tournee-Joker. Er hat an Selbstvertrauen gewonnen und ist ins Fliegen gekommen. “
Jens Weißflog (früher ZDF): „Von der Erfahrung traue ich Wellinger mehr als Leyhe und Geiger zu. Aber ich lasse mich gern eines Besseren belehren, denn ich gönne Leyhe und Geiger den Erfolg genauso. Aber der Druck ist groß.“
Gerd Siegmund (verschiedene Sender): „Stefan Leyhe hat die Form, in die Top ten zu springen. Wenn der Auftakt gut läuft ist er für eine Überraschung gut. Er kennt die Tournee, er kennt die Schanzen und hat sich in eine bemerkenswerte Verfassung gebracht...“
Und dazu auch Bundestrainer Werner Schuster: „„Man wartet in Deutschland seit Jahren auf den Tourneesieg. Dann macht’s vielleicht der Leyhe, wer weiß das schon. Ich weiß es nicht. Es gibt immer eine gewisse Eigendynamik.“
Winter diesmal auf Platz sechs
Einen Tag nach seinem Podestplatz sprang Paul Winter beim Deutschlandpokal der Skispringer in Oberhof am vorletzten Tag des Jahres mit Weiten von 93,5 und 95,5 Punkten und der Note 239,8 auf Platz sechs. In der Gesamtwertung geht der Skispringer vom Ski-Club Willingen mit 218 Punkten auf Platz drei in das neue Jahr 2019.
Lennart Weigel aus dem Skiinternat Willingen und der Trainingsgruppe von Heinz Koch am Stützpunkt Willingen/Winterberg ist mit 116 Punkten auf Platz 15, Winters Vereinskamerad Corvin Kühnel mit 66 Punkten auf Platz 24 zu finden. In der Tageswertung kam Weigel (215,4) auf Rang 15, Kühnel (173,6) auf Platz 19. Bei der Jugend 17 vertritt Simon Spiewok die Farben des Stützpunkts Willingen/Winterberg. Er belegte Platz neun und ist in der Gesamtwertung mit 217 Punkten in seiner Altersklasse auf Rang 8 zu finden. Als nächstes Plant Koch mit seinen Springern einen Lehrgang im WM-Ort Seefeld.