Club-News 30.11.2018
Stephan Leyhe wieder bester DSV-Adler
Der „Upland-Adler“ Stephan Leyhe war auch am Ural wieder einmal der beste DSV-Adler. In der Qualifiktion für den Weltcup in Nizhny Tagil belegte der 26-Jährge Willinger mit 125 m und 112,6 Punkten Platz neun, nachdem er zuvor in den beiden Trainingssprüngen mit 127 m als Fünfter und 134 m sogar als Bester geglänzt hatte. Wie schon in Wisla und Ruka unterstrich Leyhe seine gute Form und sein gewachsenes Selbstvertrauen eindrucksvoll, nachdem eigentlich auf dieser Schanze in Russland die anderen Deutschen stärker eingeschäzt worden waren. „Das lief schon besser als im vergangenen Jahr“, meinte Leyhe trocken.
Auch Richard Freitag (22./118 m), Markus Eisenbichler (25./117), David Siegel (29./113), Severin Freund (43./107) und Andreas Wellinger (49./105) schafften nach der strapaziösen Anreise den Sprung in das Hauptfeld, ohne jedoch zu glänzen. „Da ist noch Luft nach oben“, war man sich im Trainerteam einig.
Das Preisgeld für den Sieg in der Quali bei minus 12 Grad Celsius und Schneefall sicherte sich der Pole Piotr Zyla (134 m/128,9) vor Ryoyu Kobayashi (130,5/128,4) und Johan Andre Forfang (133,5/127,1). Kamil Stoch (127,0) auf Platz vier vor Finnlands neuer Hoffnung Antti Aalto (130,0) und Domen Prevc (130,0) mischten vorne mit. Lokalmatador Ewgenij Klimow (38.) konnte zum Bedauern der wenigen, meist jugendlichen Zuschauer wieder nicht überzeugen.
Seyfahrt gewinnt Weltcup-Auftakt in Lillehammer
Vier deutsche Skispringerinnen unter den Top 6
Was für ein Auftakt für die deutschen Skispringerinnen von Andreas Bauer. Juliane Seyfarth (258,8/98,5+97) gewann das erste Weltcupspringen in Lillehammer vor Olympiasiegerin Maren Lundby (246,2/97+99,5) und der Vorjahres-Gesamtsiegerin Sara Takanashi (240,2/88,5+94). Dahinter auf den Plätzen das Trio Katharina Althaus (234,2/88+91), Carina Vogt (233,4/88+91,5) und Ramona Straub (227,8/84,5+89,5).
Die 28-Jährige Seyfarth, die seit 2011 im Weltcup unterwegs ist, stand erstmals auf dem Podest ganz oben. 2006 war sie Junioren-Weltmeisterin in Kranj. Bei den „Deutschen“ im Sommer teilte sie sich den Titel mit der Olympiazweiten Althaus. Die vor wenigen Tagen schwer gestürzte Österreicherin Daniela Iraschko Stolz trat in der norwegischen Olympiastadt an und belegte am Ende Platz elf. Auch die DSV-Adler Anna Rupprecht und Pauline Hessler erreichten das Finale der besten 30 und belegten am Ende die Plätze 24. und 25.
Im Training und bei der Quali am Vortag hatten Schneefall und drehender Wind für Probleme auf der Normalschanze gesorgt. Der Wettbewerb war erst um 22:51 zu Ende gegangen. Die klare Siegerin hieß Sara Takanashi. Springerinnen aus 17 Nationen waren am Start, allein acht wurden wegen nicht regelkonformer Anzüge disqualifiziert.