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Markus Eisenbichler siegt in Bischofshofen – Paul Winter 36.

Nach dem Triumph des Oberstdorfers Karl Geiger am Samstag gab es beim FIS Continental Cup-Skispringen (COC) in Bischofshofen am Sonntag erneut einen deutschen Sieg. Nach nur einem Durchgang aufgrund der Witterungsbedingungen gewann Markus Eisenbichler mit 134 Metern. Der 24-Jährige bekam dafür 138,8 Punkte und stand in seiner Karriere zum insgesamt dritten Mal ganz oben auf dem COC-Podest. Zweiter wurde nach der Tagesbestweite auf 140,5 Meter der Italiener Alex Insam (137,1 Punkte). Auf Rang drei auf der Paul-Ausserleitner-Schanze kam Piotr Zyla aus Polen (139 Meter/136,5 Punkte), der im COC erstmals seit eineinhalb Jahren wieder am Start war. Vortagessieger Geiger, der die Gesamtwertung mit 574 Punkten vor dem Norweger Tom Hilde (558 Punkte) und dem im deutschen Weltcupteam in Sapporo eingesetzten David Siegel (459 Punkte) weiter anführt, wurde mit 129,5 Metern und 125,7 Punkten als zweitbester DSV-Starter Zehnter. Martin Hamann und Jonathan Siegel belegten die Plätze 19 und 21.

Paul Winter vom SC Willingen, am Samstag als 28. noch im Finale der besten 30, verfehlte diesmal nach einem Sprung auf 118 Meter mit 104,6 Punkten als 36. um ganze 1,8 Zähler den zweiten Durchgang. Ärgerlich für den 18-jährigen SCW-Adler, der es mit einer Portion  Galgenhumor nahm: „Das ist nicht meine Schanze, ich habe immer noch keinen Frieden geschlossen. Da, wo ich heute weggesprungen bin, war kein Tisch mehr“, so Winter. „Jetzt heißt es weiter trainieren und schauen, was kommt.“ Auch Adrian Sell (115,5 Meter) verpasste als 38. das Finale.

Stephan Leyhe in Sapporo zwischen Karrierehoch und Wind-Frust

So schnell geht das im Skispringen, wenn der Wind verrücktspielt. Am Samstag gingen beide Daumen von Stephan Leyhe vom Ski-Club Willingen nach Platz neun mit seinem besten Saison- und Karriereergebnis freudestrahlend in die Höhe. Der 24-jährige Skispringer aus Schwalefeld machte mit 29 weiteren Weltcup-Zählern (jetzt 152 Punkte) als 21. zwei Plätze in der Weltcup-Gesamtwertung gut, aber am Sonntag lief es dagegen beim zweiten Einzel nicht gut. Nach Wind-Pech mit einer heftigen Böe von der Seite und nur 111 Metern schied der Schwalefelder als 39. aus. „Das war schade heute, aber da kann man nichts machen“, bilanzierte der Upland-Adler nüchtern. Fazit: „Einmal richtig gut, einmal ausgeschieden. Das ist natürlich immer ärgerlich.“ Im Gesamt-Weltcup rangiert Leyhe nun auf Platz 22.

In der japanischen Olympiastadt Sapporo steht für die sechs DSV-Athleten Severin Freund, Richard Freitag, Andreas Wellinger, Stephan Leyhe, Andreas Wank und David Siegel noch ein Hallentraining und Regeneration auf dem Programm, bevor es nach Ortszeit (+8 Std. MEZ) am Montagmorgen in den Flieger geht. Nächste Weltcup-Stationen ist Oslo, wo unter der Woche (3./4. Februar) ein weiterer Einzel-Wettkampf im anstrengenden Weltcup-Kalender stattfindet.

Dieter Schütz - Weltcup-Pressechef