Deutsche Meisterschaften Skispringen Team 2019
Stephan Leyhe führt Team auf Platz fünf
Heinz Koch: „Sachsen hatten wir im Griff“
Einen Tag nach seinem vierten Platz hinter Karl Geiger, Markus Eisenbichler und Richard Freitag bei den Deutschen Meisterschaften in Klingenthal führte Stephan Leyhe das gemeinsame Quartett des Hessischen Skiverbandes und des Westdeutschen Skiverbandes zusammen mit Paul Winter, Lennart Weigel und Simon Spiewok auf den guten fünften Platz. „Die Sachsen hatten wir im Griff“, witzelte Trainer Heinz Koch, denn das Team von Richard Freitag stand bei der Siegerehrung der besten Sechs tätsächlich noch rechts von Leyhe &. Co. , die im Vorjahr in Hinterzarten noch auf Platz sechs gelandet waren.
„Es war heute schon deutlich besser als gestern, aber es gibt noch einiges zu tun bis zum Weltcup-Auftakt Ende November in Wisla“,
erklärte der Upland-Adler nach Sprüngen auf 133,5 und 136,5 m. Auf der gemeinsamen Heimfahrt analysierte das Duo Leyhe („Es war ein gutes Gefühl wieder Eis unter den Füßen zu haben“) und Koch die beiden Wettkampf-Tage, bei denen sich auch Winter, der bekanntlich inzwischen in Oberhof bei Ralph Gebstaedt trainiert, und Weigel recht konstant präsentierten, allein Spiewok nach der Wochen Training etwas eingebrochen war.
Topfavorit Bayern (1.144,5 Punkte) mit dem neuen deutschen Meister Geiger (138+144,5), Moritz Baer (136+136,5), Constantin Schmid (140,5+139,5) und Eisenbichler (136,5+135) gewann deutlich vor Baden-Würtemmberg (932,1) mit Claudio Haas (133,5+133,5), Adrian Sell (128,5+121), Tim Fuchs (130,5+130) und Luca Roth (127+111) sowie Thüringen (879,8) mit Anton Schlütter (124,5+127), Justin Lisso (132,5+125), Justus Grundmann (115,5+106) und Felix Hoffmann (133+129). Hinter Bayern II (845,o) kamen dann schon der HSV/WSV (800,6) ein, in der Besetzung Winter (125+121,5) als Startspringer, Weigel (112,5+116), Spiewok (105+98) und Teamweltmeister Leyhe (133,5+136,5) am Schluß. Unter den acht Mannschaften kam Sachsen (795,8) mit Martin Hamann (128+135), Fabian Schmidt (111+97,5), Tom Gerisch (105+100,5) trotz des wieder sehr starken Richard Freitags (140+131,5) diesmal nur auf Platz sechs.
Interessant: Geiger (303,4) hätte auch die inoffizielle Einzelwertung vor Eisenbichler (294,9), Freitag (288,1) und Leyhe (287,9) gewonnen – also exakt die Reihenfolge der Einzel-Entscheidung am Vortag in der VogtlandArena, wo der WSV 08 Johanngeorgenstadt der Ausrichter der Titelkämpfe gewesen ist.