Deutscher Schülercup: Doppelsieg für Steffen Lingnau in Hinterzarten
Deutscher Schülercup: Doppelsieg für Steffen Lingnau in Hinterzarten
Ein erfolgreiches Wochenende liegt hinter den heimischen Nachwuchs-Wintersportlern. Skispringer Steffen Lingnau baute seine Führung in der Gesamtwertung des Deutschen Schülercups aus: Erneut gelang es dem Sportler des SC Willingen, beide Wettkämpfe für sich zu entscheiden. Auf der Europa-Park-Schanze in Hinterzarten, die eine Hillsize von 77 Metern aufweist, sprang der 14-Jährige am Samstag 68,5 und 70,5 Meter weit. Die Weiten wurden zwar von einem Teil seiner Kontrahenten übertroffen, jedoch ging Steffen mit deutlich weniger Anlauf in die Spur: Aufgrund seiner starken Trainingsleistungen wurde der Anlauf bei ihm in beiden Durchgängen um jeweils ganze sechs Luken verkürzt. Auch am Sonntag ließ er den anderen Teilnehmern in seiner Altersklasse S14 keine Chance: Mit Sprüngen auf 73 und 74,5 Meter sicherte er sich souverän den Sieg. Ben Mungenast, ebenfalls S14, belegte die Plätze 21 und 20. Auch bei den Schülern 15 gab es für die Sportler der Trainingsgruppe von Daniel Luckey Erfolge und vor allem individuelle Fortschritte zu verzeichnen: Philipp Beckmann erreichte am ersten Tag Rang 11, am zweiten Tag erzielte er mit Platz 10 sein zweites Top-Ten-Ergebnis der Saison. Sebastian Mitrofan gelang es, das Niveau seiner Sprünge auch im Wettkampf zu stabilisieren, was die Plätze 16 und 12 zur Folge hatte. Leon Krezelok konnte noch nicht ganz an die Sprünge anschließen, die er im Trainingslager gezeigt hatte, erzielte mit den Plätzen 21 und 17 aber immer noch ein solides Ergebnis im Mittelfeld. Mit einem guten Gefühl können sich die Athleten nun auf den nächsten Schülercup in Oberstdorf und die Deutsche Schülermeisterschaft in Rastbüchl im Februar vorbereiten. Bei diesen Wettkämpfen wird wieder auf einer weißen Schanze gesprungen, nachdem in Hinterzarten erstmals ein neuer Modus im Wettkampf zum Einsatz kam: Die Springer fuhren in der Sommerspur (Keramik) an, landeten auf Matten und fuhren im Auslauf auf Schnee aus. Diese Art der Schanzennutzung - auf das Belegen der Matten mit Netzen für den Schneebetrieb wird verzichtet - soll den Nachwuchssportlern im Schwarzwald aufgrund der warmen Temperaturen im Winter mehr Trainingstage garantieren.