FIS Nordische Ski-WM Qualifikation Damen 2.3.2021
Für Althaus tut sich Medaillenchance auf
Kramer, Klinec und Takanashi weit voraus
Auch Rupprecht, Görlich und Seyfarth weiter
Die in Holland geborene Marita Kramer (153,5/137,5 m) hat die Qualifikation zur WM-Premiere der Skispringerinnen auf der Großschanze gewonnen. Die 19 Jahre alte Österreicherin sprang in Oberstdorf deutlich weiter als alle anderen und verwies damit die Weltmeisterin auf der Normalschanze, Ema Klinec (148,8/130 m) aus Slowenien und die Japanerin Sara Takanashi (146,2/127 m) auf die Plätze zwei und drei. Als beste Deutsche belegte die vom Mixed-Gold beflügelte Katharina Althaus (136,9/128 m) den vierten Rang.
Die 24 Jahre alte Allgäuerin aus Schöllang freute sich: "Ich bin echt erleichtert und froh, dass es wieder besser läuft. Tiptop. " Die Olympiazweite war im Normalschanzen-Einzel und und mit dem deutschen Frauen-Team ohne Medaille geblieben. Aus der Mannschaft von Bundestrainer Andreas Bauer hat sie jetzt die besten Chancen auf eine Medaille.
In Anna Rupprecht (12./116,3/120,0 m) , Luisa Görlich (19./105,9/110 m) und Juliane Seyfarth (21./101,2/108,5 m) qualifizierten sich auch die anderen drei deutschen Starterinnen für den Wettkampf am Mittwoch. "Das Mixed war cool, aber jetzt muss man den Fokus wieder auf der Großschanze haben. Das habe ich heute gut hinbekommen“, meinte Rupprecht. "Ich konnte mich um einiges steigern im Gegensatz zur Probe. WM, große Schanze - das ist schon ein schönes Feeling", sagte die frühere Junioren-Weltmeisterin Luisa Görlich, die für die zweimalige Weltmeisterin Carina Vogt ins Team gerückt war: "Ich bin megafroh, dass ich die Chance erhalte. Ich nehme das als Bonus mit.“
Deutschlands erfolgreichste Springerin Carina Vogt war wegen anhaltender Formschwäche nach großen Verletzungsproblemen nicht nominiert worden. Die fünfmalige Weltmeisterin war schon für den Teamwettbewerb der Frauen auf der Normalschanze gestrichen worden. Bei Vogt, die sich 2019 einen Kreuzbandriss zuzog, könnte nach Bauers Aussagen nach der WM noch einmal ein Eingriff am Knie notwendig sein, "damit wir die Probleme noch in den Griff bekommen.“
