FIS Skiflug Weltcup Oberstdorf 01.02.2019
Erster Weltcupsieg für Slowenen Timi Zajc
Markus Eisenbichler fliegt auf das Podest
Stephan Leyhe noch von Platz 21 auf elf
Markus Eisenbichler (423,3/224,5+222,5) flog beim ersten Skifliegen in Oberstdorf als Dritter auf das Podest. Der Slowene Timi Zajc (430,1/220+233,5), in Sapporo schon Zweiter, schaffte seinen ersten Weltcupsieg vor Polens Dawid Kubacki (423,3/224,5+22,5). Der Willinger „Upland-Adler“ Stephan Leyhe (386,1/198,5+211) kam nur schwer ins Fliegen, verbesserte sich am Ende aber noch vom 21 auf den elften Rang. Immerhin vor Ryoyu Kobayashi (14.) oder Robert Johansson (17.), den er in der Gesamtwertung in Schach halten konnte.
„Der erste Wertungssprung war bei mir eher ein Skisprung statt ein Flug, der zweite dann schon ganz gut“, erklärte Leyhe. „Den anstrengenden Tag gilt es jetzt abzuhacken und morgen und übermorgen besser zu machen.“ Fünf Flüge mit den beiden Trainings- und Wertungssprüngen sowie einem Durchgang in der Qualifikation hinterließen bei einigen Akteuren ihre Spuren. Außerdem spielte der Wind nicht immer mit. Bei Leyhe gleich zwei Mal. Noch schwerer traf es aber den Polen Kamil Stoch, der als Führender im Finale noch auf Platz fünf zurückfiel.
Hinter Eisenbichler und Leyhe landeten Andreas Wellinger (13.), Karl Geiger (16.) und Richard Freitag (22.) in den Punkterängen. „Wir werden sicherlich von ihnen noch einiges zu sehen bekommen“, registrierte Bundestrainer Werner Schuster bei seinen Schützlingen einen Aufwärtstrend. Im Gesamtweltcup ist Leyhe mit 590 Punkten ebenso wie in der Preisgeldrangliste weiterhin Sechster und im Skiflug-Weltcup Elfter. Im Distance Award verweist den Willinger (4.420) Meter jetzt der Pole Kubacki um drei Meter auf Platz zwei. Hier sind bei den beiden weiteren Skiflug-Wettbewerben am Wochenende Veränderungen möglich.
Nach 192,5 und 203,5 m in den beiden Trainingsdurchgängen hatte Stephan Leyhe in der Qualifikation auf Rang 16 mit 199,0 m die 200-Meter-Marke noch knapp verfehlt. Beim Sieg des Norwegers Johann Andre Forfang (225,5 m) vor dem Slowenen Timi Zajc (222,5) und dem Norweger Robert Johansson (2235,5) war Markus Eisenbichler (216 m) als Vierter bester DSV-Adler.
Richard Freitag (14./205), Andreas Wellinger (17.), Lokalmatador Karl Geiger (28./ 187,5) und Constantin Schmid (33../190,5) überstanden wie „Eisei“ und Leyhe die Quali, Martin Hamann (180) scheiterte, nachdem er im ersten Training 206 m weit geflogen war. Noriaki Kasai, den Japan nicht für die WM in Seefeld nominiert hat, zeigte mit 197 m auf Rang 21, das er immer noch fliegen kann.
Der Freitag-Wettkampf war für das in Titisee-Neustadt ausgefallene Einzelspringen ins Oberstdorf-Programm aufgenommen worden. Das im Schwarzwald ebenfalls ausgefallene Teamspringen wird am Weltcup-Freitag (15. Februar) in Willingen nachgeholt.