FIS Skisprung Continentalcup 5.2.2021 (2)
05.Februar 2021

FIS Skisprung Continentalcup 5.2.2021 (2)

05
Februar
Erstellt von Presseteam SCW
Kategorie: COC 2021, Skispringen
2021
05 .Februar 2021
Kategorie: COC 2021, Skispringen
Erstellt von Presseteam SCW

Wohlgenannt und Schiffner rocken den Mühlenkopf
 
ÖSV-Adler treiben sich bei toller Weitenjagd an
 
Richard Freitag diesmal nur auf Platz 15

 
Die beiden ÖSV-Adler Ulrich Wohlgenannt (306,5/149+140,5) und Markus Schiffner (292,9/144+141,5) dominieren die erstaunliche Weitenjagd beim Continental-Cup auf der Mühlenkopfschanze. Das Duo wiederholte innerhalb weniger Stunden seinen Doppelsieg im zweiten Wettbewerb auf der größten Großschanze der Welt. Diesmal kam Norwegens Sondre Ringen (282,5/142+137) als Dritter aufs Podest, vor Polens Aleksander Zniszczol (281,2/142+137) und Japans Junshiro Kobayashi (277,6/136,5+140,5), die beide ebenso wie der Sechstplatzierte Maximilian Steiner (271,9/140+134)  140 Meter und weiter gesprungen sind.
Den DSV-Adlern blieb angesichts dieser Topweiten nur das Staunen. Nach Platz sieben am Mittag reichte es es für Richard Freitag (253,6/133+128,5) zu Platz 15, in die Punkteränge kamen außer dem um seine Form ringenden Team-Weltmeister aus Sachsen  nur noch Philipp Raimund (18.) und David Siegel (27.)  Für den Willinger Paul Winter aus der nationalen DSV-Gruppe reichten diesmal 118,5 Meter zu Platz 45.
Überraschend erreichte der die Gesamtwertung anführende  Österreicher Stefan Rainer (37.) nicht das Finale der besten 30 und ging punktemäßig leer aus. Er führt dennoch weiter die Gesamtwertung mit 318 Zählern vor seinen Landsleuten Clemens Leitner (270), Wohlgenannt (262) und Jan Hoerl (260) an. Mit Markus Schiffner (250) folgt ein weiterer Österreicher auf Platz sieben. Der in Dornbirn lebende und in Eisenerz trainierende Wohlgenannt rückt Rainer immer weiter auf die Pelle und kann ihn noch in Willingen überflügeln.

„Heute hat alles zusammengepasst. Meine Form, die Schanze. Auch morgen will ich wieder große Weiten springen, das ist der Plan“, erklärte der Willinger Doppelsieger nach der Siegerehrung, bei der er zwei Mal 500 Euro für seine beiden Siege kassierte. Pikant: der 26-jährige Wohlgenannt hat beim Österreichischen Skiverband keinen Kaderstatus und mit den beiden Siegen in Willingen erst vier Mal überhaupt in dieser Saison in der 2. Liga punkten können. Rainer hat ebenfalls zwei Siege zu Buche stehen, landete aber schon insgesamt acht Mal in den Punkterängen.

Am Samstag sollen jetzt um 9 Uhr und um 12 Uhr ebenfalls wieder zwei Wettbewerbe auf der Mühlenkopfschanze ausgetragen werden, wenn es die Witterungsbedingungen zu lassen. Bisher erlebte Willingen leider erneut unter Ausschluss der Öffentlichkeit zwei Topspringen, die nahtlos an den Weltcup anknüpften und den Stellenwert des Weltcup-Standortes und seiner Großschanze eindrucksvoll unterstrichen haben. Es gab wieder nur Lob von allen Seiten.