FIS Skisprung Weltcup 12.12.2021
12.Dezember 2021

FIS Skisprung Weltcup 12.12.2021

12
Dezember
Erstellt von Presseteam SCW
Kategorie: Club-News, Weltcup-News, Skispringen, FIS World Cup 2021/22
2021
12 .Dezember 2021
Kategorie: Club-News, Weltcup-News, Skispringen, FIS World Cup 2021/22
Erstellt von Presseteam SCW

Skispringen paradox in Klingenthal
 
Zweiter Sieg für Kobayashi vor fünf Norwegern
 
Leyhe & Co. nur in der Qualifikation stark

Als erster Skispringer hat Japans Ryoyu Kobayashi (262,8) in Klingenthal seinen zweiten Weltcup in der olympischen Saison gewonnen – vor fünf Norwegern, deren Trainer Alexander Stöckl wegen eines positiven Corona-Tests im Hotel vor dem Fernseher saß und dort Tande, Lindvik, Johannson, Granerud und Forfang springen sah. Die DSV-Adler dominierten nur die Qualifikation in der Vogtland-Arena auf den Plätzen drei bis sechs, stürzten aber im ersten Durchgang bei Graupel in der Spur mit Ausnahme von Constantin Schmid (241,2), der am Ende als Achter bester Deutscher war, völlig ab.
„Bisher hatten wir immer die schnellsten Ski, diesmal waren wir die langsamsten“, analysierte Bundestrainer Stefan Horngacher und rief zur Schadensbegrenzung im Finale auf. „Das wird uns nicht noch einmal passieren“, versprach er.
Markus Eisenbichler erlebte ein Desaster und verpasste sogar den zweiten Durchgang, Pius Paschke (29.), Karl Geiger (22.), Andreas Wellinger (21.) und Stephan Lehye (19.) fanden sich am Ende im letzten Drittel wieder. Der Willinger war damit immerhin noch zweitbester DSV-Adler,  übertraf aber nach Platz 21 am Vortag, als er von Rang neun zurückgefallen war, immerhin die 100-Punkte-Marke in der Weltcup-Wertung nach seinem Comeback schon zu einem frühen Zeitpunkt um einen Zähler.

136,5 m und Platz fünf in der Qualifikation,  117 und 132 m im Wettkampf: „Ich weiß, woran es im ersten Durchgang gelegen hat“, sagte der Willinger wie immer selbstkritisch zu seinem Abschneiden bei „diesem Sauwetter“. Einen Vorwurf gab es von keinem der DSV-Adler etwa an die Skitechniker, „ohnehin eine Wissenschaft für sich“, so der wieder technisch überzeugende Leyhe.
Ob man gar im Finale die Ski gewechselt habe oder nur am Belag gearbeitet hatte, wollten weder Geiger noch Wellinger verraten. „Irgendetwas ist heute schief gelaufen nach der noch sehr guten Qualifikation“, meinte der Bundestrainer. Vor der Vierschanzen-Tournee zur Jahreswende besteht am kommenden Wochenende in Engelberg noch einmal die Gelegenheit zur Wiedergutmachung für seine Truppe. Immerhin blieb Geiger im Gelben Trikot und auch in der Nationenwertung führt Deutschland weiterhin.

Während Severin Freund beim Continental Cup in Vikersund erfolgreich mit einem Sieg und Platz drei offenbar erfolgreich um einen siebten Startplatz für die Tournee kämpft, vergab Richard Freitag beim FIS-Cup in Kandersteg in der dritten Liga der Skispringer nach einem zehnten Platz am ersten Tag durch eine Qualifikation im zweiten Wettbewerb, als er zu spät in die Spur gegangen war, wohl seine letzte Chance auf einen Platz in der nationalen Gruppe in Oberstdorf und Garmisch. Der frühere Upland-Schüler Simon Spiewok wurde am ersten Tag wegen einer zu weiten Gürtelschnur am Anzug disqualifiziert, landete am Sonntag immerhin auf Platz 20.