FIS Skisprung Weltcup Bad Mitterndorf 28.01.2023
28.Januar 2023

FIS Skisprung Weltcup Bad Mitterndorf 28.01.2023

28
Januar
Erstellt von Presseteam SCW
Kategorie: Club-News, Weltcup-News, Skispringen, FIS World Cup 2022/23
2023
28 .Januar 2023
Kategorie: Club-News, Weltcup-News, Skispringen, FIS World Cup 2022/23
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Granerud übernimmt Weltcup-Führung - Leyhe und Schmid mit viel Pech

 

Späth: „Hinterher ist man schlauer“ - Geiger in Willingen wieder dabei

Mit seinem sechsten Saisonsieg am Kulm in Bad Mitterndorf erobert Halvor Egner Granerud (440,7) das Gelbe Trikot von Dawid Kubacki. Die deutschen Skispringer um Andreas Wellinger blieben bei der Weitenjagd in Bad Mitterndorf auf Platz acht und neun hinter den Erwartungen, litten jedoch ein wenig unter den ständigen Veränderungen des Anlaufs im Schneetreiben.

Der Norweger gewann mit Flügen auf 238 und 231 Meter das erste Skifliegen der Saison. Der Vierschanzentournee-Sieger aus Norwegen kam nach einem hochspannenden Finale insgesamt 440,7 Punkte und setzte sich damit gegen den Österreicher Stefan Kraft durch, der auf 232,5 und 234 Meter (431,9 P.) kam. Den dritten Platz belegte Domen Prevc aus Slowenien mit 236 und 224 Metern (425,4 P.).

Den DSV-Adlern gelang es nicht, in den Kampf um die Podestplätze einzugreifen. Mehr erwartet hat sich vor allem Andreas Wellinger, der am Freitag in der Qualifikation noch den zweiten Platz belegt hat. Mit Weiten von 209 und 206 Metern belegte der Olympiasieger von 2018 am Ende den neunten Platz. Eisenbichler landete mit 200,5 und 209,5 m einen Rang vor ihm.

Nach 197 m in der Probe war auch zu hoffen, dass Stephan Leyhe nach dem schwachen Quali-Tag doch noch ins Fliegen kommen würde. Pech für den Willinger, dass nach einem Supersatz von Domen Prevc und nach einem nicht ganz so starken Sprung von Ziga Jelar ausgerechnet vor den beiden DSV-Adlern Leyhe und Constantin Schmid der Anlauf stark verkürzt wurde. „Hinterher ist man immer schlauer“, erklärte Jurymitglied Georg Späth, denn der Wind habe sich anders als erwartet bei leichtem Schneefall gedreht. Mit 147,5 und 149,5 m blieben für den Willinger und Schmid am Ende nur die Plätze 32 und 33.

„Ich bin stinksauer, obwohl auch mein Sprung nicht der beste war“, schimpfte Schmid und auch Leyhe machte seinem Ärger gegenüber dem für das ZDF recherchierenden Gerd Siegmund Luft. „Bei Luke acht ist genau der Cut. Das ist genau die Grenze zwischen gut und böse , wie danach nach der erneuten Verlängerung zu sehen war.“ Noch weiter zurück lag Pius Paschke (37./117 m), der aus dem Continental Cup auf einer kleineren Schanze in Eisenerz zum Skifliegen kam. Alle drei DSV-Adler mussten aus Luke sechs springen, die vor ihnen rangierenden aus zehn und mehr. 

Co- Trainer Bernhard Winkler, der Cheftrainer Stephan Horngacher am Kulm mit seinen Kollegen vertritt, hatte dagegen frohe Kunde aus Oberstdorf, wo das Trio Karl Geiger, Philipp Raimund und Horngacher auf der kleinen Schanze trainiert: „Wir werden den Karl in Willingen gestärkt zurück haben.“