FIS Skisprung Weltcup Herren
Tschofenig fliegt allen davon - Hoffmann bester DSV-Adler
Vierschanzentourneesieger Daniel Tschofenig hat auch auf der Mühlenkopfschanze seine Topform unter Beweis gestellt und den FIS Skisprung Weltcup gewonnen. Vor 23.500 Zuschauern und damit ausverkaufter Kulisse flog der Österreicher auf Weiten von 135,5 und 142 Meter und setzte sich damit mit einer Gesamtpunktzahl von 288,9 gegen die gesamte Konkurrenz durch. "Ich glaube, wir haben noch nie ein so schönes Willingen gehabt. Gratulation an die Jury, die bei wechselhaften Bedingungen einen fairen Wettkampf ermöglicht haben. Meine Sprünge waren cool, ich weiß, was ich zu tun habe", bilanzierte Tschofenig zufrieden. Nach dem ersten Durchgang lag noch der Qualisieger Anze Lanisek (142 Meter) auf dem Spitzenplatz, musste diesen nach 139,5 Metern (284,9 Punkte) im Finale allerdings an den Weltcup-Gesamtführenden abgeben, dem dort ein Wahnsinnssprung gelang. Der Slowene war dennoch zufrieden mit seiner Leistung. Dritter wurde Tschofenigs Teamkollege Maximilian Ortner (135,5/140,5 Meter; 275,9 Punkte), der in Willingen die zweite Podestplatzierung seiner Karriere einfuhr. "Mein zweites Podium, das ist schon etwas Besonderes. Ich finde die Schanze richtig cool, mein zweiter Sprung war richtig gut", freute sich Ortner bei der Pressekonferenz.
Die DSV-Adler lieferten einen bescheidenen Auftritt ab. Lediglich Felix Hoffmann wusste mit 134,5 und 137 Metern zu überzeugen und landete auf einem soliden 15. Rang. Andreas Wellinger belegte Platz 17, Pius Pasche fand sich im Endergebnis auf dem 27. Rang wieder. Philipp Raimund (34.), Stephan Leyhe (38.), Constantin Schmid (42.), Karl Geiger (44.) und Markus Eisenbichler (48.) verpassten allesamt den Finaldurchgang.