FIS Skisprung Weltcup Klingenthal 6.2.2021
Granerud ist das Maß aller Dinge
Paschke in Klingenthal bester DSV-Adler
Freund und Geiger verpassten das Finale
Die DSV-Adler sind beim Weltcup-Heimspiel in Klingenthal deutlich am Podest vorbeigeflogen. Beim neunten Saisonsieg des weiter überragenden Norwegers Halvor Egner Granerud war überraschend Pius Paschke (126,5+136,5/251,6) als Siebter noch zwei Plätze vor Markus Eisenbichler (135,0+134,5/251,0) diesmal der beste DSV-Adler. Der Tournee-Zweite und Skiflug-Weltmeister Karl Geiger (32.) war ebenso wie Severin Freund (31.) bereits im ersten Durchgang ausgeschieden. Das Duo verfehlte in der VogtlandArena die Punkteränge.
Granerud, der zuvor auch in Willingen zwei Mal auf der Mühlenkopfschanze triumphiert hatte, setzte sich bei ungemütlichen Bedingungen und Schneeregen mit Sprüngen auf 140,5 und 141,5 m sowie 284,2 Punkten souverän vor Polens Tourneesieger Kamil Stoch (271,6/138,5+135) durch. Dritter wurde der wieder überraschend starke Slowene Bor Pavlovcic (270,8/137,5+142,5) ).
Paschke machte mit einem starken zweiten Sprung noch einige Plätze gut, Eisenbichler rutschte im Finale etwas ab. Karl Geiger, schon beim Heimspiel in Willingen in der Vorwoche nur Elfter und 25., verpasste diesmal als 32. mit 123,5 m das Finale. Zuletzt war ihm dies im Januar 2019 in Sapporo mit Platz 35 passiert. Zwei Wochen vor dem WM-Auftakt in seiner Heimat Oberstdorf steckt der Skiflug-Weltmeister in einer Krise. „Schlecht gesprungen. Mir fehlt die zündende Idee“, suchte er aber keine Ausreden.
Constantin Schmid (128,5+122/219,5) rutschte im Finale noch von Rang 15 auf 25 ab. Auch der Sachse Martin Hamann (128+123,5/218,1) fiel beim Heimspiel mit einem schwachen zweiten Sprung von Platz 17 auf 28 zurück. Ex-Weltmeister Severin Freund (124 m) verpasste als 31. wie Geiger den zweiten Durchgang. Am Sonntag (14.30 Uhr/ZDF und Eurosport) steht ein weiteres Einzel an.