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Die Reise in die USA hat sich gelohnt. Andreas Wellinger (264,5 Punkte) gelang am Samstag in Lake Placid zwei Wochen vor der WM  der erste Weltcupsieg des Winters für die DSV-Adler. Nach einem vierten Platz im neuen Super-Team-Wettbewerb zusammen mit Karl Geiger am Abend danach sprang der Olympiasieger dann auch am Sonntag mit 276,1 Punkten hinter Halvor Egner Granerud (287,6) als Zweiter noch einmal auf das Podest. Karl Geiger (271,9) landete auf Platz vier.
 
Stephan Leyhe vergab nach Platz acht im ersten Durchgang des ersten Tages mit 122 m im Finale mit 115,5 m und Platz 15 den nach Willingen endlich ersehnten Top Ten-Platz, der wohl endgültig die Nominierung in das WM-Team für Planica bedeutet hätte.
Dennoch stehen seine WM-Chancen nicht schlecht, hat er doch in der Weltcup-Gesamtwertung Constantin Schmid überholt, der im zweiten Weltcup in den USA ohne Punkte blieb.
 
„Mit Platz 15 kann ich zufrieden sein. Die Stabilität kommt langsam zurück“, sagte der Willinger, der in Slowenien für den Team-Wettbewerb wichtig und vor allem verlässlich werden kann. Auch am Sonntag holte er einige weitere acht Weltcup-Punkte, war aber mit 221,8 Punkten auf Platz 22 nur der fünfte Mann im DSV-Team. Bei seinen 110 m im ersten Durchgang erwischte er ebenso wie auch im Finale ein sehr schwierige Phase, konnte sich mit 111,5 m aber leicht verbessern und weitere neun Punkte sammeln.
 
„Das waren leider nicht meine besten Sprünge hier in Lake Placid“, bedauerte er, nachdem er im Training und in der Qualifikation zuvor immer weiter gesprungen war.  Markus Eisenbichler (14.) und Philipp Raimund (19.) lagen in Reichweite vor Leyhe und dürften ihre WM-Tickets hinter Wellinger und Geiger sicher haben.
 
Am Vortag hatte Leyhe seinem Zimmerkollegen Andi Wellinger, der schon die Qualifikation  gewonnen hatte,  als einer der ersten zum Sieg gratulieren können.  Geburtstagskind Karl Geiger (250,4) auf Platz acht und Markus Eisenbichler (243,3) auf Platz zehn landeten unter den Top Ten, die auch Leyhe (234,0) eigentlich im Visier hatte. Auch Philipp Raimund (22./217,7) und Constantin Schmid (26./205,7) landeten in den Punkterängen.
 
Mit 129 und 125,5 m verwies Wellinger den Japaner Ryoyu Kobayashi (136+114) sowie den Österreicher Daniel Tschofenig (129+120)auf die Podestplätze. Dawid Kubacki als Fünfter und Halvor Egner Granerud als Siebter landeten noch vor Geiger (127,5+120,5) und „Eisei“ (117,5+130), der im Finale eine wahre Aufholjagd von Platz 21 aus startete.

Direkt von der Schanze ging es zum Flieger in die Heimat. Der Weltcup wird jetzt im rumänischen Rasnov fortgesetzt, wobei noch nicht sicher ist, ob dort das komplette deutsche Team starten wird. oder sich der ein oder andere schon gezielt auf die WM vorbereiten wird.