FIS Skisprung Weltcup Rasnov 18.02.2023
20.Februar 2023

FIS Skisprung Weltcup Rasnov 18.02.2023

20
Februar
Erstellt von Presseteam SCW
Kategorie: Club-News, Weltcup-News, Skispringen, FIS World Cup 2022/23
2023
20 .Februar 2023
Kategorie: Club-News, Weltcup-News, Skispringen, FIS World Cup 2022/23
Erstellt von Presseteam SCW

Wieder Wellinger -  Leyhe nicht zur WM
 
Fünf DSV-Adler unter den Top sechs

Sie wollten Selbstvertrauen tanken auf der kleinen Schanze in Rasnov, da auch bei der WM in Planica die Wettkämpfe auf der kleinen Schanze beginnen. Und der Plan ging auf: Eine Woche nach Lake Placid holte Andreas Wellinger (240,4) seinen nächsten Weltcup-Sieg, der auch nicht dadurch geschmälert wurde, dass die meisten Topspringer nicht nach Rumänien gekommen waren.
 
Hinter dem Slowenen Ziga Jelar (240,2) landete das Quartett Karl Geiger (237,9), Markus Eisenbichler (236,9), Philipp Raimund (232,8) und Constantin Schmid (229,9) auf den Plätzen drei bis sechs. Auch wenn Jelar den ersten deutschen Dreifach-Sieg nach 33 Jahren nichts wurde, war Bundestrainer Stefan Horngacher sehr zufrieden. Er hatte eigentlich im Kopf, Stephan Leyhe (213,2) das fünfte Ticket für Planica als bewährtem und verlässlichem Teamspringer zu überlassen, zog sich aber nach diesem Resultat noch einmal mit seinen Trainern zurück und teilte am nächsten Tag die Entscheidung als ersten den beiden Betroffenen mitteilen.
 
„Wir sind zu dem Entschluss gekommen, Constantin Schmid als fünften Mann mit nach Planica zu nehmen. Er hat sich hier gut präsentiert und ist auch i Training besser gesprungen als Stephan, speziell auch auf der großen Schanze in Planica“, begründete Horngacher den Sinneswechsel. Leyhe soll sich als sechster Mann zu Hause fit halten. Sollte etwas bei der WM passieren, könne er noch nach nominiert werden. „Er soll jetzt in Ruhe sein Training machen und dann wieder im Weltcup einsteigen und weiter mitmachen“

Leyhe landete in Rasnov  mit 86 und 89 m nur auf Platz 13 – nicht unbedingt eine Glückszahl. In der Qualifikation hatte er am Vortag noch einen leichten Vorteil, der Probedurchgang am Samstag fiel dem Wind zum Opfer. Der Willinger kündigte in der ARD an, mit jeder Entscheidung leben zu können. „Ich wollte eigentlich nicht um den fünften Platz in der Mannschaft kämpfen, es war mein eigentliches Ziel, ohne Ausscheidung dabei zu sein. Aber ich habe das ganze wohl etwas verträumt“, trauerte er einigen möglichen Top Ten-Plätzen in den letzten Wochen auf größeren Schanzen nach. Die Bedingungen für ihn in Rumänien waren in beiden Durchgängen nicht gerade die besten. „Es ist auf so einer kleinen Schanze natürlich schwer, ohne Druck noch etwas heraus zu holen.“ Schmid gelang das wesentlich besser.
 
Für den Super-Team-Wettkampf am Sonntag waren schon zuvor Wellinger und Geiger nach ihrem vierten Platz in Lake Placid wieder nominiert worden und haben natürlich beste Chancen auf das Podest. Der österreichische Trainersohn Jonas Schuster holte auf Platz zehn erste Weltcup-Punkte, der Schweizer Vierfach-Olympiasieger Simon Ammann kam auf Platz 16 und fühlte sich dabei von den Punktrichtern noch benachteiligt, nur auf Platz 23 landete der Norweger Daniel Andre Tande, der sich ebenfalls besser in Szene setzten wollte.