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Michelle Göbel bereitete sich selbst das schönste Geburtstagsgeschenk. In der in nur einem Durchgang entschiedenen Windlotterie von Rasnov holte die Willingerin weitere 15 Weltcup-Punkte. 75,5 m und 74,6 Punkte bedeuteten Platz 16. Eine Platzierung unter den Top 20 hatte sie sich selbst an ihrem 19. Geburtstag gewünscht und auch schon in der Qualifikation (17./82 m) auch erreicht. „Auch wenn meine Sprünge nicht sonderlich gut gewesen bin sind bin ich umso glücklicher über den Ausgang des Wettkampfes bei sehr schweren Bedingungen“, sagte  das Geburtstagskind und nahm freudestrahlend die Glückwünsche entgegen.
 
Zwei Medaillen bei der Junioren-WM, die Führung im Continental Cup, jetzt 23 Punkte auch im Weltcup für das große Talent, das in diesem Winter auch schon im FIS- und  im Alpencup gepunktet hat. Sie kann und darf mehr als zufrieden sein nicht nur mit diesem Wochenende in Rumänien., an dem auch Juliane Seyfarth (91,5 Punkte) als Vierte hinter der Tagessiegerin Anna Odine Stroem (98,1) aus Norwegen, der Weltcup-Führenden Eva Pinkeling (97,1) und deren österreichischen Landsfrau Julia Mühlbacher (97,5) als Vierte ihr bestes Saisonergebnis erzielte. Agnes Reisch (73,8) kam auf Platz 18 und punktete ebenso wie Josephin Laue (56,7) auf Platz 28. Pia Lilian Kübler kam auf Rang 31 und blieb ohne Punkte.
 
Ganz anders hatte sich die Vortagessiegerin Katharina Althaus ihren letzten Sprung vor der WM vorgestellt.  "Was zur Hölle ist das? Was für eine Sch…", fluchte die Oberstdorferin. Bei heftigen Winden war Althaus gerade in Rasnov von der Schanze gegangen und hatte keine Chance auf einen der vorderen Plätze. Mit 72,5 Metern wurde Althaus nur 22., sogar noch hinter Göbel. Für Bundestrainer Maximilian Mechler war das alles fast schon irregulär. Der Wettkampf auf der Normalschanze  war immer wieder wegen heftiger Böen unterbrochen worden. Mehr als 1,5 Stunden brauchte die Jury, die 40 Springerinnen des ersten Durchganges von der Schanze zu bringen. Der zweite Durchgang wurde kurz darauf gestrichen.
 
Göbel aber kann jetzt auch optimistisch in den nächsten COC am Wochenende in Brotterode und die Fortsetzung des Duells mit Seyfarth gehen. Die Dreifach-Weltcupsiegerin hatte am Samstag Glück mit dem Wind und flog als gute Fliegerin vorne mit, am ersten Tag hatte sie noch direkt hinter der Willingerin gelegen, die sich vor niemandem mehr verstecken muss..