FIS Skisprung Weltcup Titisee-Neustadt 11.12.2022
11.Dezember 2022

FIS Skisprung Weltcup Titisee-Neustadt 11.12.2022

11
Dezember
Erstellt von Presseteam SCW
Kategorie: Club-News, Weltcup-News, Skispringen, FIS World Cup 2022/23
2022
11 .Dezember 2022
Kategorie: Club-News, Weltcup-News, Skispringen, FIS World Cup 2022/23
Erstellt von Presseteam SCW

Stephan Leyhe – „der Diesel aus Willingen“

 

Mit zwei Mal auf Platz 15 voll auf Kurs

 

Überflieger Dawid Kubacki dominiert

 

Die DSV-Adler sind nach zwei dritten Plätzen für Karl Geiger am Freitag und das Mixed-Team am Samstag zum Abschluss des ersten Heim-Weltcups der Saison in Titisee-Neustadt knapp am Podest vorbeigeflogen, haben sich aber gut zwei Wochen vor Beginn der Vierschanzentournee weiter in aufsteigender Form gezeigt. „Wir wollen uns sukzessive,langsam aber sicher, bis zur Tournee wieder an die Weltspitze heranpirschen“, sagte Bundestrainer Stephan Horngacher mit Blick auf die Generalprobe in Engelberg und den Beginn der Vierschanzentournee nch Weihnachten in Oberstdorf. Beim überlegenen Sieg des polnischen Weltcup-Spitzenreiters Dawid Kubacki (139,5+143 m) kam Karl Geiger nach dem Sieg seiner Oberstdorfer Vereinskameradin Katharina Althaus bei den Damen als bester Deutscher auf den fünften Platz, ex aequo mit dem Norweger Granerud. Geiger flog von der Hochfirstschanze auf 132,0 und 138,0 m, mit 273,4 Punkten fehlten ihm im umgerechnet noch rund fünf Meter zum Podest. Überflieger Kubacki  (309,7 Punkte) hatte einen Riesen-Vorsprung vor Anze Lanisek (Slowenien/284,0) und Österreichs Weltmeister Stefan Kraft (283,1).

 

Zweitbester Deutscher war Geigers Zimmerkollege Markus Eisenbichler (S128,5+135,5/265,2) auf Platz neun. Pius Paschke (128,5+133,5/259,4) kam auf Platz 13. Einige in den Schwarzwald angereiste „Free Willis“ erlebten wie schon am Freitag wieder einen 15. Platz von Stephan Leyhe (132,5/133/255,1), dem ein Wackler nach der Landung im ersten Versuch und damit Punktabzügen an diesem Tag den Sprung unter die Top Ten kosteten, aber wieder 16 Weltcup-Punkte auf nunmehr insgesamt 42 einbrachten. Constantin Schmid als 21. und Olympiasieger Andreas Wellinger als 27. sprangen immerhin solide in die Punkte. Bundestrainer Stefan Horngacher hat „Langsamstarter“ Stephan Leyhe einen neuen Spitznamen verpasst: „Der Diesel aus Willingen“. Der Motor des Upland-Adlers  läuft sich auch in diesem Winter nur langsam warm. „Aber wenn er ins Laufen kommt, mein System stimmt, dann wird es wieder“, kommentierte der Wahl-Schwarzwälder sein Wochenende beim „Heimweltcup“ auch im Hinblick auf den ersten Saisonhöhepunkt zur Jahreswende. Leyhe war durchaus zufrieden, „kein Ausreißer nach oben, aber auch keiner nach unten. Zwei Mal im Finale und unter den Top 15, das passt schon.“

 

Ohne den „kleinen Kick“ (O-Ton Leyhe), die kleine Unaufmerksamkeit nach der Landung im ersten Durchgang (Toni Innauer: „Leyhes bester Sprung in dieser Sison“) hätte er sicherlich mit seinen vor ihm rangierenden Teamkollegen gleichgezogen. Der Platz in der Mannschaft, den er vor dem Saisonauftakt in Wisla bei einer internen Ausscheidung knapp an Paschke verloren hatte,  ist wieder gesichert , zumal Philipp Raimund am Wochenende seinen Auftrag im Continental Cup voll und ganz erfüllt hat  und mit einem Sieg sowie Platz zwei in Vikersund  dem avisierten siebten Quotenplatz für die DSV-Adler im Weltcup schon ganz nahe gekommen ist. Die DSV-Trainer waren und sind sich sicher, dass dies das aufstrebende Talent schaffen wird.