FIS Skisprung Weltcup Vikersund 16.03.2025
Domen Prevc gewinnt Skifliegen in Vikersund in einem Durchgang
Andi Wellinger gewinnt Raw Air
Domen Prevc gewinnt Skifliegen in Vikersund in einem Durchgang
Andi Wellinger gewinnt Raw Air
Mit neuem Hausrekord sichert sich Domen Prevc den Sieg beim Skifliegen in Vikersund. Andreas Wellinger fliegt derweil aufs Podium und als erster Deutsche zum Gesamtsieg bei der Raw-Air-Tour.
In unnachahmlicher Manier zum Sieg: Mit seinem neuen Hausrekord von 247 Metern und 214,5 Punkten sicherte sich Domen Prevc am Sonntagabend den Sieg beim Skifliegen in Vikersund. Der zweite Durchgang wurde aufgrund vorheriger Verzögerung nicht mehr durchgeführt. Andreas Wellinger segelte mit 230,5 Metern und 199,2 Punkten auf Platz zwei und sicherte sich auch den Gesamtsieg in der Raw-Air-Tour. Rang drei ging an Ryoyu Kobayashi mit 222 Metern und 191,2 Punkten.
„Es ist ein tolles Gefühl mit diesem Flug im Gepäck wieder nach Hause zu fliegen. Heute bin ich rausgegangen und habe versucht, einfach zu fliegen und es zu genießen und es hat sehr gut geklappt“, bilanzierte Prevc seinen Auftritt und ergänzte: „Wir als Familie kommen sehr gerne hierher. Nika hatte ein tolles Wochenende, Peter ist auch hier und hat gute Ratschläge gegeben und unser Vater war auch da.“ Mit seinem achten Weltcupsieg sicherte er sich obendrein den zweiten Platz in der Raw-Air-Wertung und damit 14.000 Euro Preisgeld, Kobayashi erhält für Rang drei 7.000 Euro.
Wellinger erster deutscher Raw-Air-Sieger
Mit Anze Lanisek auf Rang fünf landete auch der zweitbeste Slowene unter den besten Zehn, nur 0,6 Punkte hinter dem Viertplatzierten Stefan Kraft, der bester Österreicher wurde. Mit Jan Hörl und Manuel Fettner auf den Rängen sechs und neun flogen zwei weitere ÖSV-Adler in die Top Ten. Daniel Tschofenig, Michael Hayböck und Maximilian Ortner landeten auf den Positionen 15, 22 und 23.
Andreas Wellinger, der sich als erster Deutscher den Gesamtsieg und damit 30.000 Euro bei der Raw-Air sichern konnte, analysierte im ‚ZDF‘: „Der Sprung war nicht ganz so sauber wie der gestern. An der Kante war ich eine Spur zu knapp dran. Draußen habe ich ihn besser übersetzt, aber es war die ganze Zeit ein Kampf und ich bin nicht leicht geworden. Aber es war ein richtig geiles Wochenende und habe von Beginn an ein gutes Gefühl gehabt. Und dass Domen gesagt hat, dass ich es verdient habe, die Gesamtwertung gewinnen, weil mir das im ersten Jahr genommen wurde, zeugt das von Größe.“
Karl Geiger flog auf einen soliden zehnten Platz, direkt hinter dem überraschend starken Japaner Yukiya Sato. Pius Paschke, Philipp Raimund und Markus Eisenbichler konnte nicht vollends an die gestrige Leistung anknüpfen und kamen nicht über die Plätze 25, 30 und 34 hinaus.
Deschwanden in den Top Ten – Hausrekord für Wasser
Ein starkes Ergebnis konnte auch Gregor Deschwanden verbuchen, er klassierte sich als bester Schweizer auf Position sieben. Sein Teamkollege Yanick Wasser freute sich unterdessen nicht nur über Platz 24, sondern auch eine neue persönliche Bestweite von 197 Metern. Für Killian Peier und Felix Trunz auf den Rängen 36 und 41 gab es dagegen keine Weltcuppunkte.
Die Qualifikation im Vorfeld des Wettkampfs musste vorzeitig abgebrochen werden, sodass alle 53 Teilnehmer zum ersten Durchgang zugelassen waren. Obendrein wurde der Modus des Raw-Air-Finals, das aus drei Durchgängen mit 30, 20 und zehn Startern bestanden hätte, verworfen.
In der kommenden Woche macht der Tross dann in Lahti Station, wo die Qualifikation, ein Einzel- und das letzte Super-Team-Springen der Saison anstehen.
Quelle Text: https://www.skispringen.com