FIS Skisprung Weltcup Wisla 06.11.2022
DSV-Adler fliegen noch hinterher
Dawid Kubacki Doppelsieger in Wisla
Leyhe will auf Schnee in Ruka dabei sein
Der Willinger Stephan Leyhe kann sich in der kommenden Woche beim Lehrgang in Oberstdorf und in der Woche drauf vielleicht schon auf Schnee für den nächsten Weltcup der Skispringer am 25./26. November in Kuusamo-Ruka empfehlen. Beim Saison-Auftakt in Wisla war der 30-Jährige zweimalige Olympiamedaillengewinner mit dem Team nicht dabei, nachdem Bundestrainer Stefan Horngacher nach einer internen Ausscheidung Pius Paschke den Vorzug gegeben hatte. Leyhe mag die Schanze in Wisla nicht besonders, Paschke kam damit einigermaßen zu recht.
Die deutschen Skispringer aber blieben am Samstag und Sonntag deutlich hinter den Erwartungen zurück und weit von den Podestplätzen entfernt. Team-Weltmeister Karl Geiger belegte beim erneuten Sieg des Polen Dawid Kubacki am Sonntag nach Sprüngen auf 129 und 125,5 Meter den 18. Rang. Am Samstag hatte er als 34. keine Punkte geholt. Pius Paschke war als 16. erneut bester Deutscher. Auch Philipp Raimund (20.), Markus Eisenbichler (21.), Andreas Wellinger (26.) und Constantin Schmid (27.) holten nur weit entfernt von der Weltspitze Weltcup-Punkte.
So früh war der Weltcup noch nie eröffnet worden. Anze Lanisek aus Slowenien, die Norweger Lindvik und Granerud aber auch der Österreicher Kraft sind schon besser in Form. Altmeister Stoch wurde wegen eines nicht regelkonforme Anzuges disqualifiziert. Bis zu den Höhepunkten Vierschanzentournee und WM in Planica ist es noch weit. „Es gibt noch viel Arbeit“, ist sich Stephan Leyhe mit Bundestrainer Stefan Horngacher einig. Aber noch ist auch nichts verloren, aber noch viel Luft nach oben.
Bei den Damen ist Katharina Althaus im zweiten Bewerb in Wisla nach einer starken Aufholjagd auf das Podest geflogen und hat für das erste deutsche Spitzenresultat des Skisprung-Winters gesorgt. Die 26-jährige Oberstdorferin musste sich als als Zweite nur der Österreicherin Eva Pinkelnig geschlagen geben. Im ersten Springen auf der Mattenschanze hatte Althaus als 21. noch enttäuscht. Die übrigen DSV-Frauen lagen deutlich zurück.