FIS Skisprung Weltcup Wisla 08.12.2024
Pius Paschke gewinnt zweites Springen in Wisla
Stephan Leyhe auf Rang 20.
Pius Paschke gewinnt zweites Springen in Wisla
Stephan Leyhe auf Rang 20.
Zum dritten Mal in dieser Saison ist Pius Paschke nicht zu schlagen. Mit seinem Triumph in Wisla verhindert der DSV-Routinier einen österreichischen Dreifachsieg. Auch abseits davon überragt rot-weiß-rot.
Die Erfolgsserie von Pius Paschke geht weiter: Mit Sprüngen auf 136 und 133,5 Metern und 298,6 Punkten gewann der Deutsche am Sonntagnachmittag in Wisla bereits zum dritten Mal in dieser Saison ein Weltcupspringen. Mit genau diesem Sieg vereitelte er einen österreichischen Dreifacherfolg, denn Jan Hörl (135 und 134 m; 290,1 P.) und Stefan Kraft (134 und 129 m; 286,1 P.) belegte die beiden weiteren Podiumsplätze. Dazu landete Daniel Tschofenig nach einer Anlaufverkürzung des Trainerteams im zweiten Durchgang mit 132 und 131 Metern und 285 Punkten auf Platz vier.
„Pius hat es zwei Mal ausgezeichnet gemacht, ist hervorragend gesprungen. Ich wollte im zweiten Durchgang eigentlich auch verkürzen, aber das hat nicht funktioniert, weil der Computer gestreikt hat. Aber er hat souverän gewonnen, vor der Leistung kann man nur den Hut ziehen“, schwärmte Bundestrainer Stefan Horngacher in der ‚ARD‘. „Ich bin sehr zufrieden, es war ein toller Tag. Ich habe alles umgesetzt, was ich mir von gestern auf heute vorgenommen habe“, bilanzierte Paschke selbst.
Polen ohne Top-Platz, aber verbessert
Unterdessen gelang Timi Zajc mit Rang fünf das beste Saisonergebnis eines Slowenen. Selbiges schaffte Ren Nikaido mit Position sechs für das japanische Team. Andreas Wellinger landete als zweitbester Deutscher auf Position sieben vor den punktgleichen besten Norweger und Schweizer Kristoffer Eriksen Sundal und Gregor Deschwanden. Sundals Landsmann Marius Lindvik komplettierte die Top Ten.
Den gastgebenden Polen gelang es, das Vortagsergebnis zu verbessern: Pawel Wasek und Aleksander Zniszczol verpassten als Elfter und Zwölfter um nur 0,1 respektive 0,3 Punkte die besten Zehn. Dazu landeten mit Jakub Wolny und Dawid Kubacki auf den Rängen 18 und 19 zwei weitere Polen unter den Top 20. Kamil Stoch und Piotr Zyla holten diesmal als 25. und 26. immerhin Punkte. Drittbester Deutscher wurde derweil Stephan Leyhe, der sich den 20. Platz mit dem Schweizer Killian Peier teilte, der erstmals in der laufenden Saison ins Finale kam.
Erneut keine Punkte für Eisenbichler.
Wie schon am Vortag schieden einige prominente Namen bereits nach dem ersten Durchgang aus: Angeführt wurde diese Liste von Halvor Egner Granerud (32.). Aus dem DSV-Team verpassten mit Philipp Raimund, Markus Eisenbichler und Adrian Tittel auf den Rängen 35, 38 und 40 gleich drei Springer das Finale. Auch die Schweizer Ikone Simon Ammann kam als 41. nicht ins Finale, ebenso der österreichische Junioren-Weltmeister Stephan Embacher als 46. Der jüngste Schweizer Teilnehmer Felix Trunz hatte als 51. die Qualifikation nicht geschafft.
Der Slowene Domen Prevc und der Kasache Ilya Mizernykh wurden im ersten Durchgang wegen zu großer Sprunganzüge disqualifiziert. In der Qualifikation zuvor wurde bereits der Finne Paavo Romppainen aus demselben Grund disqualifiziert.
Am kommenden Wochenende macht der Männer-Weltcup in Titisee-Neustadt Station. Auf der Hochfirstschanze steht neben zwei Einzelspringen auch das erste Super-Team-Springen der Saison an.
Quelle Text: https://www.skispringen.com