FIS Skisprung Weltcup Zakopane 13.02.2021
Kobayashi kann doch noch gewinnen
Erstmals kein Top-Ten-Platz für den DSV
Markus Schiffner gewann in Klingenthal
Kobayashi kann doch noch gewinnen
Erstmals kein Top-Ten-Platz für den DSV
Willingen COC-Sieger Wohlgenannt fiel zurück
Die deutschen Skispringer um Weltmeister Markus Eisenbichler sind beim WM-Härtetest im polnischen Zakopane erstmals in dieser Saison ohne Top-Ten-Ergebnis geblieben. Elf Tage vor der Eröffnung der Titelkämpfe in Oberstdorf waren Weltmeister Markus Eisenbichler (132+31 m) und Pius Paschke (131,5+132 m) punktgleich mit je 249,8 Zählern auf Rang 14 die besten DSV-Adler. „Ich will nicht wieder fluchen, aber ich könnte jetzt irgendetwas kaputt machen“, schimpfte „Eisei“ einigermaßen gemäßigt und Paschke sprach davon, dass derzeit alles viel Arbeit sei.
Seinen ersten Saisonsieg holte der Japaner Ryoyu Kobayashi (136,5+134,5) vor Polens Andrzej Stekala (137+133,5) und Norwegens Markus Lindvik (133+141,5). Dessen Landsmann und Seriensieger Halvor Engar Granerud (139+129) fand sich auf Platz sieben wieder. "Bei mir ist der Sprit langsam leer, aber zur WM finde ich sicher noch einen Fünf-Liter-Kanister", sagte Eisenbichler im TV. Noch schlechter erging es Karl Geiger. Der WM-Zweite landete bei starkem Schneefall und klirrender Kälte auf dem 23. Rang und damit zum fünften Mal in Folge außerhalb der Top Ten. "Es geht gerade einfach schwer", sagte Geiger nach 127,5 und 132 m. In Klingenthal hatte er zuletzt sogar das Finale der besten 30 verpasst.
Ex-Weltmeister Severin Freund (124+128) schaffte es nur dank der Disqualifikation des Österreichers Daniel Huber in den zweiten Durchgang und sammelte als 30. noch einen Weltcup-Punkt. Direkt vor ihm platzierte sich ÖSV-Adler Ulrich Wohlgenannt, der nach seinen vier COC-Siegen in Willingen eine Chance erhielt, nach guten 134 m im ersten Durchgang aber im Finale noch mit nur 120 m zurückfiel. Die DSV-Adler Martin Hamann (34.) und Constantin Schmid (43.) schieden vorzeitig aus.
Zakopane war schon zum zweiten Mal in dieser Saison Gastgeber, das polnische Skisprung-Mekka sprang für die abgesagte Olympia-Generalprobe in Peking ein. Das erste Springen am 17. Januar hatte Lindvik gewonnen, Eisenbichler (8.) und Geiger (25.) waren schon da nicht mit der Schanze zurechtgekommen, wollen es aber am Sonntag besser machen.
Markus Schiffner gewann in Klingenthal
Der Österreicher Markus Schiffner (139+136,5) gewann das erste COC-Springen in Klingenthal vor dem Slowenen Cene Prevc (134+141,5) und seinem Landsmann Manuel Fettner (138+134,5). Gregor Schlierenzauer (135,5+129) landete auf Platz sieben, bester Deutscher war Richard Freitag (128+128) auf Rang zwölf.