FIS Skisprung Weltcup Zakopane 25.01.2020
25.Januar 2020

FIS Skisprung Weltcup Zakopane 25.01.2020

25
Januar
Erstellt von Presseteam SCW
Kategorie: Club-News, FIS World Cup 2019/20, Skispringen
2020
25 .Januar 2020
Kategorie: Club-News, FIS World Cup 2019/20, Skispringen
Erstellt von Presseteam SCW

Leyhe beim Team-Sieg Mann des Tages in Zakopane
Michelle Göbel in Rena auf Platz acht
Paul Winter punktete auch in Sapporo

Leyhe beim Team-Sieg Mann des Tages
In der Nationenwertung jetzt auf Platz 3.

 
Die DSV-Adler haben beim Weltcup in Zakopane ihren knappen Sieg aus dem Vorjahr wiederholt und deutlich übertroffen. 40 Punkte lagen Constantin Schmid, Markus Eisenbichler, der überragende Stephan Leyhe und ein wieder starker Karl Geiger am Ende mit 1.182 Punkten vor Norwegen (1.142,2) und Slowenien (1.125,0). Neben der Siegprämie von 30.000 Euro, die sich das Quartett brüderlich teilte, reichten die in der polnischen Höhle des Löwen gewonnenen Weltcuppunkte in der Nationenwertung, um auf Rang drei vorzurücken. Die inoffizielle Einzelwertung hätte an diesen Tag Stephan Leyhe mit 139+136,5 m und 310,9 Punkten knapp vor Dawid Kubacki (310,6) und Karl Geiger (305,6) gewonnen.
 „Weiß Stephan Leyhe eigentlich, wie gut er ist?“, fragte deshalb auch ARD-Mann Christoph Sohmer den Bundestrainer Stefan Horngacher schon nach dessen ersten Super-Satz. „Ich hoffe schon“, antworte der im wie Leyhe Schwarzwald lebende Österreicher. Schmid 123+136,6 m, Eisenbichler mit Handmanschette 133+132 m, Leyhe und Geiger 133+142 m dominierten die Konkurrenz, bei der Gastgeber Polen am Ende hinter Japan nur Fünfter wurde. „Ich bin überzeugt davon, dass Stephan irgendwann auch seinen ersten Weltcupsieg feiert. Er hat das Zeug dazu“, lobte ARD-Experte Dieter Thoma den Upland-Adler, der derzeit in Topform ist. „Stefan ist wahnsinnig gesprungen“, lobte Weltmeister Eisenbichler. Vor einem Jahr hatte es am Ende nach dem schweren Sturz von David Siegel am Ende zu 0,1 Punkten Vorsprung gereicht. Der Upland-Adler selbst blieb cool: „Die Schanze liegt uns. Das waren heute zwei gute Sprünge und eine super Teamleistung. Ziel für morgen sind wieder so zwei gute Durchgänge.

Ein Fabelsprung gelang Yukiya Sato: Der Japaner landete im zweiten Durchgang erst nach 147 Metern und stellte damit einen neuen Schanzenrekord auf. Am Sonntag steht für die Skispringer ein Einzel-Wettkampf an. Geiger will dann sein Gelbes Trikot verteidigen, auch Pius Paschke und Richard Freitag sind dann wieder dabei.


Michelle Göbel in Rena auf Platz acht
Kübler und Hessler auf dem Podest

 

Michelle Göbel hat ihre Enttäuschung über das Abschneiden bei den olympischen Jugendspielen sehr gut verdaut und beim ersten von zwei Continental Cups in Rena die richtige Antwort gegeben. Die 15-jährige Willingerin war wieder von ihren Trainern aufgebaut worden und meldete sich mit 89,5+ 93,5 m und 193,6 Punkten auf Platz acht zurück und sammelte damit weitere 32 Punkte in der 2. Liga der Skispringerinnen. In der Gesamtwertung ist sie jetzt mit 65 Punkten schon Zehnte.  Ihre Nominierung für die erste Weltcup-Teilnahme am kommenden Wochenende in Oberstdorf hat die Schülerin damit schon mehr als gerechtfertigt 81,5 und 85 m hatte sich die Upländerin langsam an die Schanze herangetastet und dann im Wettkampf noch einmal deutlich gesteigert. Nach dem ersten Durchgang war sie Neunte.

Es gewann die Russin Ksenia Kablukova (233.1) vor den beiden DSV-Springerinnen Pia Lilian Kübler (213,6) und Pauline Hessler (213,3). Josephine Laue (166,9) und Anna Jäkle (164,0), die auch bei der Jugend-Olympiade gestartet war, folgten auf den Plätzen 19 und 20. „Ein großartiges Ergebnis, Glückwunsch Michelle“, gratulierte Heimtrainer Jörg Pietschmann seinem Schützling per WhatsApp und drückte wie alle anderen Willinger Fans für Sonntag den Daumen.


Paul Winter punktete auch in Sapporo
 
Der Willinger Skispringer Paul Winter punktete nach seinem guten Auftritt in Klingenthal auch im ersten von zwei Continental Cup-Springen in Sapporo. In Japan bekam er als einer von fünf DSV-Adlern eine neue Chance, die er mit Weiten von 113,5 und 119 m sowie 151,1 Punkten am Ende auf Platz 25 in einem sehr starken Feld nutzte und weitere fünf sechs Punkte auf seinem Konto gutschrieb. Mit Clemens Leitner (220,8) aus Österreich, Klemens Muranka (213,8) aus Polen und dem Japaner Taku Takeuchi (208,1) sprangen sich drei Weltcup-Teilnehmer auf das Podest. Bester DSV-Adler war Martin Hamann (182.1) auf Platz zehn. Anders als Winter verfehlten die bei der Tournee in der nationalen Gruppe eingesetzten DSV-Kaderspringer Philipp Raimund (33.), Adrian Sell (36.) und Luca Roth (39.) ebenso wie Willingens Schanzenrekordler Jurij Tepes (33.) nach dem langen Flug bei der Windlotterie und wenig Speed in der Meereshöhe das Finale der besten 30. Paul Winter sieht besonders nach dem zweiten Sprung weiteren Aufwind für sich und seine Zukunft. „Nach 40 Metern fehlt mir noch der letzte Zug, ich weiß wo ich herkomme und woran ich noch arbeiten muss“, sagte er vor dem zweiten Wettbewerb auf der Olympiaschanze von 1972.