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Daniel Tschofenig gewinnt in Hinzenbach
Stephan Leyhe auf Rang zwölf

Österreichischer Heimsieg beim Sommer-Grand-Prix in Hinzenbach: Daniel Tschofenig setzt sich beim ersten von zwei Wettkämpfen am Wochenende gegen Andreas Wellinger durch. Neben der Heim-Mannschaft überzeugen vor allem die deutschen Skispringer.

Mit Weiten von 93 und 93,5 Metern sicherte sich Daniel Tschofenig den Sieg beim ersten von zwei Einzelspringen an diesem Wochenende in Hinzenbach. Der 22-jährige Österreicher erzielte am Samstagnachmittag insgesamt 270,4 Punkte und setzte sich damit deutlich gegen Andreas Wellinger durch, der auf 90,5 und 88 Meter (256,8 P.) kam. Den dritten Platz belegte mit Jan Hörl (93 und 86 m; 250,7 P.) ein weiterer Skispringer aus Österreich.

Dass die Mannschaft aus Österreich ihren Heimvorteil zu nutzen weiß, war an diesem Samstag schon früh abzusehen: Schon die Qualifikation im Vorfeld entschied Tschofenig vor seinen Teamkollegen Hörl sowie Stephan Embacher souverän für sich. Im Wettkampf führte Daniel Tschofenig das Feld dann schon nach dem ersten Durchgang an, Andreas Wellinger lag zu diesem Zeitpunkt noch hinter Hörl auf dem dritten Platz.

Geiger verpasst Podest nur knapp

Bei zunehmend stärkerem Rückenwind gelang es dann aber Andreas Wellinger, bei seinem zweiten Auftritt in diesem Sommer noch an Hörl vorbeizuziehen und den ersten Podestplatz für den DSV während des diesjährigen Sommer-Grand-Prix zu erzielen. Stark präsentierte sich neben dem Ruhpoldinger aus der deutschen Mannschaft aber auch Karl Geiger, der hinter Hörl den vierten Platz belegt hat.

Das Team von Bundestrainer Stefan Horngacher, das zuletzt auf die Wettbewerbe im polnischen Wisla und im rumänischen Rasnov verzichtet hatte, präsentierte sich auch aus mannschaftlicher Hinsicht stark: Routinier Pius Paschek (8.) landete ebenfalls unter den Top Ten, die Philipp Raimund (11.) und Stephan Leyhe (12.) vom Ski-Club Willingen nur knapp verpasst haben. Komplettiert wird das Ergebnis des DSV durch Adrian Tittel, der bei seinem Debüt in der höchsten Wettkampfkategorie des Skispringens immerhin den 25. Platz erzielt hat.

Vier Österreicher in den Top Ten

Noch besser waren am Samstag nur die Österreicher: Neben Tschofenig und Hörl überzeugte auch Gesamtweltcup-Sieger Stefan Kraft, der mit 83 und 88,5 Metern hinter Geiger den fünften Platz belegt hat. Daneben landete aus der Mannschaft von Cheftrainer Andreas Widhölzl auch Junioren-Weltmeister Stephan Embacher (7.) unter den Top Ten. Dazwischen schob sich Anze Lanisek aus Slowenien auf den sechsten Platz.

Dawid Kubacki belegte als bester Pole den neunten Platz, gefolgt vom Tschechen Roman Koudelka (10.). Kubackis Landsmann Pawel Wasek, der am Wochenende in Rasnov gleich zweimal gewonnen hat, genügte ein 16. Platz, um die Führung im Sommer-Grand-Prix zu übernehmen: In der Gesamtwertung liegt der Pole mit insgesamt 278 Punkten nun vor dem Italiener Alex Insam (273) und Stefan Kraft (245) an der Spitze. Als Kampfrichter in Niederösterreich war Erik Stahlhut vom Ski-Club Willingen im Einsatz.

Schon am Sonntag findet in Hinzenbach das zweite Springen statt: Um 12:45 Uhr startet zunächst die Qualifikation, um 14 Uhr (alles live bei skispringen.com) folgt dann der erste Wertungsdurchgang.

Quelle Text: www.skispringen.com