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Slowene Anze Semenic gewinnt Sommer Grand Prix in Chaikovsky
Junge Tschechen Vancura und Stursa stürmen aufs Siegerpodest

Nachdem der Slowene Robert Kranjec der überragende Springer beim Sommer Grand Prix im russischen Chaikovsky gewesen war, sprang beim achten Einzel-Wettkampf der Sommerserie sein Landmann Anze Semenic in die Bresche. Mit 143 und 134 Metern und 271,2 Punkten siegte er vor den überraschend starken jungen Tschechen Tomas Vancura (138+133 Meter/263,6 Punkte) und Vojtech Stursa (134,5+133,5/258,0). Jaka Hvala (137,7+130/257,7) als Vierter und der 35-jährige Robert Kranjec (143+127/256,3) als Sechster rundeten das sehr gute slowenische Mannschaftsergebnis ab. Dazwischen schob sich noch der Österreicher Clemens Aigner (138,5+130,5/256,6) auf Rang fünf. Nicht so stark wie beim ersten Springen in Chaikovsky, als er als Dritter aufs Podium gesprungen war, präsentierte sich der Oberstdorfer Karl Geiger. Mit 131,5 und 127 Metern und 238,8 Punkten belegte er Platz 16. Besser als gestern machte es der zweite deutsche Starter. Pius Paschke erreichte mit zunächst 127 Metern das Finale der besten 30. 125,5 Meter im zweiten Wertungsdurchgang brachten ihm mit 221,3 Punkten Rang 29. Die weiteren Skispringer der deutschen Nationalmannschaft von Bundestrainer Werner Schuster waren nicht am Start. So trainieren Stephan Leyhe vom Ski-Club Willingen und Andreas Wank derzeit gemeinsam in Hinterzarten im Schwarzwald auf der Adlerschanze. Die beiden letzten Stationen im Sommer Grand Prix 2016 sind am 1. Oktober Hinzenbach und am 2. Oktober Klingenthal. Großer Favorit auf den Gesamtsieg ist der Pole Maciej Kot, der den Grand Prix mit 380 Punkten souverän vor Andreas Wellinger (285) und dem Japaner Taku Takeuchi (266) anführt. Karl Geiger verbesserte sich mit den Punkten aus Chaikovsky als zweitbester deutscher „Adler“ mit 237 Zählern auf Rang fünf im Gesamtklassement. Stephan Leyhe belegt aktuell mit 62 Punkten Position 33. In Hinzenbach und Klingenthal möchte der 24-jährige Schwalefelder nach der Wettkampfpause wieder angreifen, um sich fürs deutsche Weltcup-Team im kommenden Winter zu empfehlen.

Dieter Schütz - Weltcup-Pressechef