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Stefan Kraft gewinnt beide Sommer-Grand-Prix in Courchevel

Dem amtierenden Weltcup-Gesamtsieger Stefan Kraft aus Österreich ist in Courchevel (FRA) der perfekte Start in den FIS Skisprung Grand Prix 2024 gelungen. Nach seinem Sieg am Vortag gelang Kraft auch im zweiten Wettkampf am Mittwoch ein überzeugender Sieg. Ähnlich wie am Vortag betrug der Vorsprung von Kraft über 20 Punkte auf die besten Verfolger.

Mit Frederik Villumstadt  landete überraschend ein Norweger auf dem zweiten Platz, Valentin Foubert (FRA) bestätigte mit Platz drei seine großartige Form.

"Das ist eine schöne Momentaufnahme, das stimmt mich sehr glücklich, wie das hier gelaufen ist. Man sieht, dass wir sehr gut trainiert haben, aber jetzt geht es direkt mit dem harten Training weiter.

Ich bin immer sehr gerne hier in Courchevel. Ich mag die Schanze, hier sind die Temperaturen normalerweise immer kühl, auch wenn es gestern sehr heiß und das Wetter sehr turbulent war".

Mit seinem Doppelsieg führt Kraft den Grand Prix nach zwei Wettkämpfen mit 200 von 200 möglichen Punkten an.

"Das ist schon eine ganz andere Spannung in so einem Wettkampf als im Training. Man ist aufgeregter als im Training, im Training macht man seine 4 oder 5 Sprünge und im Wettkampf hat man eben zwei Chancen und die müssen sitzen," erklärte Kraft der zum ersten Mal in seiner Karriere das Gelbe Trikot des Grand Prix Führenden trägt. Frederik Villumstadt  machte auf Platz zwei einmal mehr seine besonderen Sommer-Qualitäten deutlich. Im Vorjahr war dem 25-jährigen bereits ein vierter Platz in Szczyrk (POL) gelungen, heute das erste Podium für Frederik Villumstadt.

Mann des Events von Courchevel war neben Doppelsieger Kraft aber Lokalmatador Valentin Foubert. 

Nach Platz zwei gestern gelang dem Franzosen heute zum zweiten Mal der Sprung aufs Podium, Platz drei.  Foubert der in drei Tagen seinen 22 Geburtstag feiert hat das Potenzial nach Nicolas Dessum für Frankreich wieder ganz vorne im Weltcup mit zuspringen.1995 war Dessum in Sapporo (JPN) der bisher letzte Weltcupsieg für Frankreich gelungen. Zunächst liegt Foubert in der Grand Prix Gesamtwertung mit 140 Punkten auf Platz 2, ein Riesenerfolg für Foubert und das französische Team.

Platz vier ging mit nur 0,1 Punkten Rückstand auf Foubert an den Italiener Alex Insam. Hinter Insam landeten mit  Jan Hoerl und Manuel Fettner zwei weitere Österreicher.Markus Eisenbichler und Karl Geiger zeigten sich auf den Plätzen 15 und 16 im Vergleich zum Vortag leicht verbessert.

Für die Skispringer geht der Grand Prix in Wisla (POL) weiter. Die ursprünglich für das kommenden Wochenende geplanten Grand Prix Wettkämpfe in Wisla  mussten allerdings auf den 14. und 15. September verschoben werden.


Sara Takanashi gewinn zweiten Wettkampf in Courchevel

Die Japanerin Sara Takanashi hat am Mittwoch den zweiten FIS Grand Prix des Sommers 2024 in Courchevel (FRA) gewonnen. Takanashi setzte sich deutlich (250,3 Punkte) vor der Österreicherin Jacqueline Seifriedsberger, (231,7 Punkte) und Josephine Pagnier (230,8) aus Frankreich durch.

"Ich habe die Schanze in Courchevel schon immer geliebt, aber in den letzten Jahren konnte ich leider nicht gewinnen, also bin ich wirklich glücklich und an diesen Wettkampf werde ich mich immer erinnern. Das Niveau im Frauenskispringen hat sich enorm verbessert, und es ist nicht mehr so klar, wer gewinnt, es ist so spannend wie bei den Männern.

Jeder respektiert den anderen, aber alle Athleten arbeiten hart, um sich zu verbessern, ich werde weiter hart arbeiten, damit ich mich in den Wettkämpfen gut präsentieren kann, so wie es mir heute gelungen ist," erklärte Takanashi.

Mit ihrem Erfolg setzte sich Takanashi auch an die Spitze der Grand Prix Gesamtwertung. Mit 180 Punkten führt die Japanerin vor Jacqueline Seifriedsberger (140) und Erna Klinec (126) aus Slowenien, die den Wettkampf am Dienstag gewonnen hatte und heute auf Platz 10 landete.

Alexandra Loutitt belegte Rang vier, dahinter Lisa Eder die erneut eine starke Leistung ablieferte. Überzeugen konnte auch die Chinesin Qi Liu auf Platz sieben.

Pechvogel des Tages: Nika Prevc aus Slowenien. Die Gesamtweltcupsiegerin des vergangenen Winters lag nach dem ersten Durchgang in Führung, im letzten Sprung des Wettkampfes löste sich dann der Bindungsclip und Prevc stürzte.  Dank des sogenannten Sicherheitsbandes verlief der Sturz glimpflich und Prevc blieb unverletzt. Die 19-jährige beendete den Wettkampf auf Platz 9 der Tageswertung.

Deutsche Skispringerinnen waren nicht am Start.

Quelle Text & Bilder: www.berkutshi.com